Beiträge von knolzus im Thema „Spiele für Kopf und Bauch“

    Super spannendes Thema !!!

    ich habe zwar Punkt 3 angekreuzt, aber so wirklich stimmt das auch nicht. Ich kann nämlich unendlich schlecht Kopfrechnen und habe überhuapt gar kein räumliches Vorstellungsvermögen. Das erste wohlgemerkt, funktioniert immer noch vielfach besser als das zweite. Die beiden Faktoren jedoch führten dazu, daß ich ein extreme Abneigung (man könnte auch sagen, ein bloßes Unvermögen) gegen Spiele etwickelt habe, die den von mir so genannten "Schacheffekt" haben. Gemeint ist damit, daß ich vor meinem Zug die gesammte Runde (oder entsprechend mehrere Züge) durchrechnen muß; in dem Sinne, daß ich mir merken muß, was wo steht, stehen wird, dort bewirkt, mir einbringt und wie der Gegner darauf reagieren könnte. Das kann ich einfach nicht. Spiele wie "Vier gewinnt" haben für mich einfach keinen Sinn, da ich erst vier voraussehen kann, wenn bereits drei dort liegen…
    das beste Beispiel hierfür war "Myrmes". Ein Spiel, dem ich engegengefieberte, da mich sowohl Thema, Grafik als auch die Mechanik total geflasht haben. Aber ich "musste" es nach der 3. Partie verkaufen, da ich mit dem Spiel so gar nichts anfangen konnte. Und es ist nicht nur so, daß ich immer nur verliere. Wer Myrmes mal gespielt hat, weiß, was ich meine; du mußt definitiv die gesammte Runde vorher im Kopf durchspielen und dir merken, was du wo gewinnst und wo später wieder verbrauchst.
    das bedeutet allerdings nicht, daß ich nicht einen Zug "durchrechnen" kann. Bruxelles z. B. hat mir megamässig gefallen und wird definitiv wieder gespielt, obwohl das auch eine ganz schöne Rechnerei ist.

    Aber bei all dem fange ich erst in den letzten drei Runden an, den SP-Output bis auf den einzelnen Punkt auszurechnen. Zuvor versuche ich halt irgendeine Strategie voranzubringen (wovon ich mich immer wieder abbringen lasse, wenn sich einem plötzlich so wunderbare Möglichkeiten bieten (s. Trajan), aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierher).
    Ich liebe Spiele, bei denen es gilt, die Spielsituation überblicken und richtig einschätzen zu können und dann zusätzlich noch die Züge und Ziele der anderen (s. Troyes).