Beiträge von MarS im Thema „Spielegeschmack?“

    Als Kind und Jugendlicher habe ich gerne Spiele wie Schach und Mühle gespielt und später gerne Stichspiele wie Skat. Das Ganze war wie man sieht eher klassisch geprägt, auch wenn ich natürlich auch mal gerne andere Spiele wie Um Reifenbreite gezockt habe. Eine Zeit lang war dann aufgrund des Einflusses von Videospielen etwas Ruhe mit Gesellschaftspielen. Als junger Erwachsener mit Partnerin brachten vor allem Partyspiele den Spaß an Gesellschaftsspielen wieder zurück. Tick Tack Bumm, Tabu etc. waren ein häufiger Begleiter auf unseren Partys. Mit der Frau wurden dann zudem gerne Set-Collection und Zockerspiele gespielt. Mit Heranreifen des Kindes wuchs die Spielesammlung dann ziemlich schnell (und viel zu umfangreich) an. Wir spielen uns heute quer durch alle Genres, wobei natürlich zeitweise immer wieder andere bevorzugt werden.


    Hinsichtlich der Komplexität habe ich einen bilderbuchmäßigen Rebound-Effekt erlebt. Mit Anwachsen der Sammlung und Steigerung der Spielerfahrung landeten natürlich auch immer komplexere Spiele im Regal. Nicht, weil Familie oder Freunde danach fragten, sondern weil ich natürlich auch unbedingt die fetten Brocken spielen wollte. Mit der Zeit kam aber die Ernüchterung und damit die Erkenntnis. Zu den fetten Brocken fehlen die Mitspieler und die Titel kommen nur sehr selten auf den Tisch. Dafür darf man sich anders herum aber ewig darauf vorbereiten, das einzelne Spiel verläuft unter Umständen etwas zäh und wenn man es endlich mal wieder auf den Tisch holen kann, beginnt die ganze Chose wieder von vorne. Aus diesem Grund hole ich heute lieber wieder einfachere Spiele, welche dafür auch öfters auf den Tisch kommen. Lieber nur ein gutes Familienspiel eingepackt als ein hochgelobtes Expertenspiel, welches anschließend im Regal verstaubt. Genug komplexe Titel habe ich in der Sammlung, so dass ich bei Bedarf und vor allem Möglichkeit auch mal etwas Schwereres auf den Tisch packen kann. Mein Hobby leben lassen aber tatsächlich die zugänglichen Spiele (welche ja nicht zwingend banal sein müssen), die nicht allzu schwer zu erklären sind und sich gut in maximal 1 bis 2 Stunden spielen lassen.