Beiträge von Maery im Thema „Spielegeschmack?“

    Unser Spielegeschmack hat sich durch unsere Arbeitssituation grundlegend verändert. (Dadurch habe ich sogar verkaufte Spiele neu gekauft).


    Angefangen haben wir mir Brettspielen als Studenten/innen. Da hat man natürlich (trotz Mathe und nicht (nur) Kulturwissenschaftsstudium ;) ) schon viel Zeit und möchte sich fordern und ausprobieren. Daher haben wir hier natürlich auch erst klein angefangen, aber es hat uns zu komplexen Spielen gerufen.


    Dann kam das Ref und jetzt für uns beide der volle Lehrerberuf und wir haben kaum noch Zeit und sind dort schon gefordert genug, sodass wir vor allem entspannte Spiele spielen wollen bzw. vor allem einfach eins direkt greifen und spielen wollen. Daher sind wirklich viele komplexe Spiele geflogen und nur einige ausgewählte geblieben, von denen wir die Regeln intuitiv finden, aber die Tiefe beim Spielen bemerken. Einige gute Spiele, bei denen wir aber immer einige Feinheiten der Regeln vergessen hatten, sind schon allein deswegen geflogen, weil wir nicht jedes Mal Regeln lesen wollen (und das trotz geschriebener Notizen bzw. Kurzanleitung zu jedem Spiel).

    Dazu kamen dann noch mehr gute Gateway und eher seichte Kennerspiele, die wir vorher zu seicht fanden und teilweise verkauft hatten. Einige davon mochte ich damals nicht einmal und finde sie jetzt wirklich gut (Splendor, Luxor, ...).


    Und in sehr sehr sehr weit entfernter Zukunft wird sich das alles vermutlich noch einmal ändern, wenn man Rentner/in ist und vielleicht wieder richtig Lust auf etwas Forderndes hat.


    (Die Phase meiner Jugendzeit ignoriere ich, denn dort kannte ich auch nur die Mainstream Brettspiele wie Das verrückte Labyrinth, Monopoly und Phase 10, die ich alle geliebt habe, weil ich aber auch nichts besseres kannte.)