Beiträge von Rednax im Thema „Spiele nach nur 1 Spiel beurteilen?“

    Halllo,


    ich würde das trennen wolllen:
    Man kann durchaus ein Spiel nach nur einer Partie für sich selber beurteilen, ob man es nochmal spielen will, ob es Spaß gemacht hat usw.
    Jedoch bezweifel ich, dass man insbesondere bei komplexeren Spielen nach einer Partie irgendwelche fundierten Aussagen bezüglich Balance oder Strategien oder Variabilität machen kann.
    Insofern ist es in meinen Augen ligitim zu sagen, dass das man das Spiel nach einer Testrunde abschreibt. Wenn man dies aber damit begründet, dass diese und jene Stragtegie angeblich zu dominant, nicht existent oder immer gleichförming sei, dann geht das in meinen Augen zu weit. Das geht dann auch weit über eine reine subjetive Meinungbekundung ala gefällt mir, macht Spaß, war lustig hinaus und täuscht eine objektive Beurteilung vor. Denn ob es viele oder wenige Strategien gibt, lässt sich bis zu einem gewissen Grade durchaus objektivieren. Ob die ganze Schose auch Spaß gemacht hat natürlich nicht.
    Wenn man also absulte Urteile trifft, die über eine reine Meinungsäußerung hinaus gehen, muss man sich nicht wundern wenn es ein bisschen Gegenwind gibt.
    Meiner Erfahrung nach hängt der Spielspaß ganz im entscheidenden Maße von der eigenen Laune und der Gruppendynamik ab, so dass ich mir für gewöhnlich ein abschließendes Urteil über ein Spiel nach nur einer Partie verkneife.
    Ich hatte schon mit echt grottigen Spielen einen Heidenspaß und bin mit durchaus anerkannten Hits auf die Nase gefallen.
    Jeder darf natürlich für sich entscheiden, ein Spiel nach nur einer Partie abzuschreiben. Wenn er dies aber bei komplexere Spielen mit Aspekten begründet, die man seriös erst nach mehreren Partien beruteilen kann, und dazu zählen für mich Strategieaussagen, so muss er sich nicht wundern, dass es Gegenwind gibt. Und das hat absolut nichts mit Fanboytum oder Ähnlichem zu tun.