Beiträge von unittype001 im Thema „Ruhrgebiet vs. Afrika“

    Ich habe beides gespielt, aber keines der beiden zu zweit. Hätte gerade auch arge Probleme, das Spielerlebnis "herunterzuinterpolieren". Ruhrschiffahrt erinnert mich ein bisschen vom Spielgefühl her an gute Wallace-Wirtschaftsentwicklungsspiele wie Brass, da hier sehr schön das Thema mit den Spielmechaniken verwoben wird. Anders als Brass braucht es aber hier keine merkwürdigen Sonderregeln. Man steht ständig vor Entscheidungen und muss kurzzeitige Benefits (Einkommen) mit langfristigen strategischen Entscheidungen (Weiterentwicklung und Freischalten von Handlungsmöglichkeiten) abwägen und insbesondere die Spielreihenfolge gut im Blick haben. Auch dass sich das Spielfeld mehr und mer "verbraucht" und die Spieler selber für "Nachschub" potentieller Ressourcen verantwortlich sind, ist eine schöne dynamische Komponente. Nach einer einzigen Session würde ich aber nicht behaupten wollen, dass ich alles an dem Spiel komplett einschätzen könnte.


    The Great Zimbabwe hat ebenfalls einen guten Mechanismus für die Spielreiehenfolge und ein sehr interessantes Geldversteilungssystem. Durch die Kombination von Landgegebenheiten (Vorkommen von Rohstoffen, Nutzung durch Produktionsstätten und Entfernungen für den Transport) enthält hier es eine weitere Dimension im Gegensatz zu dem Flussverlauf der Ruhr. Interessante Effekte sind weiterhin das Festlegen von eigenen Preisen für Ressourcen und natürlich der interessante Mechanismus für die Festlegung der eigenen zu erreichenden Siegpunkte in Abhängigkeit der gewählten Helferlein. Hier könnte ich mir aber im Spiel zu zweit vorstellen, dass die Spielreihenfolgebestimmung und die Spezialiistenauswahl evtl. nicht so dolle kommen. Aber auch hier kann ich nur eine Probepartie beurteilen.


    Das hilft Dir wahrscheinlich jetzt kaum weiter, oder?