Beiträge von Mr.Bundy im Thema „22.10. - 28.10.2012“

    Wir haben Runewars gezockt. Wir spielten die epische Variante mit Erkundungsmarkern. Alle bis auf die Elfen haben mitgemacht. Was soll man schon berichten? Es ist eh klar, was man macht: Helden anheuern, Quests machen, Einheiten bauen, Regionen erobern bis kurz vor Schluss, wo es etwas interessanter wird, da man sofort gewinnt, wenn man 7 Runen hat. HAt aber keiner geschafft, nach 6 Jahren hatten wir 6-6-5 Runen. Der Gewinner konnte von mir in der letzten Runde noch den Rat der Magier holen und gewinnen. Ansonsten war das Spiel ziemlich lang, wir haben 5 Stunden gespielt, es gibt ne hohe Downtime, es bringt nicht viel sich zu überlegen, was man gleich macht, da die Situation sich häufig ändert. Bestes Beispiel ist die Questphase mit sagen wir 3 Helden (die man schon haben sollte): Da schliesst man eine Quest ab, bekommt ne neue Quest und schon kann sich die ganze Planung ändern und wieder wird gegrübelt was neues gemacht mit dem 2. Helden und das Ganze geht von vorne los. Während dieser Zeit schauen andere nur zu... Und Stichwort Quests, die sind auch irgendwie dämlich: Am Ende wurde dann auch nur noch erzählt, ja ich muss hier eine Gewandtheitsprüfung machen, gib mal 4 Karten, sehr schön, hier ist silbernes Symbol, gib ma Belohnung (die nicht selten wenig bringt) = Atmosphärekiller. Was uns auch nicht gefallen hat, ist, dass das Spiel nicht viele strateg. Möglichkeiten bietet, da man bei so vielen Dingen eingeschränkt ist. Ob das jetzt Einheiten sind, die nicht angreifen können, da sie schon aktiviert sind oder man eine bestimmte Karte erst im nächsten Jahr nutzen kann. Dann ist auch noch der Zufallsfaktor eher hoch, Planungen sind also eingeschränkt. Ich glaube das alles wird als Ami-Trash bezeichnet...Vielleicht hätten wir auch die normale Variante spielen sollen, aber da ist meine Sorge, dass dann plötzlich alles vorbei ist, da man ja nur 4 Runen neu ergattern muss. Ausserdem wird es dann vielleicht weniger Kämpfe geben, da der einzige Sinn Regionen zu erobern ist, die Runen zu sichern und wenn die Leute nur 6 statt 7 Runen haben müssen, muss jeder Spieler weniger Regionen sichern.
    Was gut war, ist die Atmosphäre aufgrund der schönen Miniaturen und den Grafiken. Die Taktikarten sind lustig, da sie schön gemein sind und trotzdem nicht weh tun. Es wurde auch häufig gekämpft, auch wenn der Einfluss des KAmpfes nicht gerade hoch ist, aber wenn man eh schon viele Einheiten hat, was soll man dann da schon machen? Es gab v.a. eine gute Stadt in der Mitte, die 3 Taktikkarten geben konnte und diese Stadt wechselte so mind 1x im Jahr den Besitzer. Tja, da ich so gute andere Spiele habe und wir diese Spiele schön etwas öfter als 1x im Jahr spielen wollen, muss Runewars rausfliegen. Es kann eben nicht mit Agricola, IWdZ, Thunderstone usw. mithalten, v.a. nicht in dieser Spiellänge, da sind 2 Runden Agricola viel interessanter.