Beiträge von Cyberian im Thema „22.10. - 28.10.2012“

    Nach langer Abstinenz auch mal wieder von mir ein kurzer Bericht, da ich was neues gespielt habe: St. Malo von alea.


    Das Material ist, sagen wir mal, übersichtlich. Sechs dicke abwischbare Tableaus (kein Vergleich zu BuBu!), 5 nonpermanente Filzstifte und 5 Spezialwürfel sind alles, was in der mittleren Schachtelgröße zu finden ist. Und natürlich die Regeln in deutsch, englisch und französisch.


    Der Spieler am Zug würfelt alle Würfel, darf beliebig rauslegen und bis zu zweimal nachwürfeln. Nach dem Würfel kann man für je zwei abgegebene Gold einen Würfel auf eine beliebige Seite drehen (nur die Piraten nicht!). Dann entscheidet man sich für eines der fünf Symbole und wertet aus. Warenkisten, Kirchen, Mauerteile, Personen und Baumstämme malt man auf sein Tableau. Hat ein Spieler alle 45 Felder belegt, endet das Spiel am Ende der laufenden Runde. Die Piraten werden auf dem sechsten Tableau markiert und greifen bis zu sechs Mal die Städte der Spieler an. Sind sie am Anfang noch relativ leicht abzuwehren, muss man später im Spiel viele Mauerteile und Soldaten würfeln, um ihnen Herr zu werden! Denn jeder nicht abgewehrte Angriff schlägt am Spielende mit fünf Minuspunkten zu Buche.


    Das alles hört sich nach einem lockeren Würfelspiel an. Das könnte es wohl auch sein, wenn die Mitspieler einigermaßen zügig würfeln, denken und malen. Unsere erste Partie dauerte zu fünft mehr als 90 Minuten, über die das Spiel definitiv nicht trägt. Man hat in den Zügen der Mitspieler absolut nichts zu tun und wenn die Würfel ungünstig fallen, ist das Spiel u.U. schon nach der Hälfte der Zeit für einen gelaufen.


    Ich werde es sicher noch ein paar mal versuchen, aber Begeisterung hat das Spiel nicht ausgelöst. Ganz im Gegensatz zu Bora Bora ...