Beiträge von Warbear im Thema „SP's Ungespielte“

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    Original von ravn
    Ist der angepeilte Zeitraum "Oktober" für die Pegasus-Version noch realistisch? Weil Thunderstone Advanced hatte es ja (auch?) verschoben, aktuell August.


    Zweifel sind berechtigt.


    Daß es mit Thunderstone Advance auf Deutsch eine ganze Weile dauern würde, hatte ich (erfahrungsgemäß) schon Anfang Januar diesen Jahres im SB-Forum vermutet:
    http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=260058&t=260031&
    woraufhin Thygra meinte, mich dafür attackieren zu müssen.


    Wie man sieht, hatte ich richtig vermutet, denn heute kam schon die erste Expansion für die englische Version
    http://www.boardgamegeek.com/b…e-advance-caverns-of-bane
    bei mir zu Hause an, während man auf die deutsche Version des Grundspiels immer noch warten muß ...


    Genau das war gemeint - gleich oder in nur sehr wenige Kategorien unterteilt (z.B. normale Infanterie und Elite).


    Bei CoSims unterscheiden sich die Einheiten meist bezüglich Moral, Bewegungsweite, Reichweite, Kampfkraft, etc etc.
    Auch spielen da Leader, die auch alle noch zusätzliche unterschiedliche Werte haben können (Command Range, Command Value, etc) eine bedeutende Rolle.
    Alle diese Werte beruhen normalerweise auf den historischen Eigenschaften der Einheiten (die üblicherweise auch historisch benamst sind).

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    Original von Herbert
    Da hatte ich den Satz



    wohl doch etwas überinterpretiert.


    Kann sein.
    Vielleicht haber ich auch nicht genau genug geantwortet.


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    Original von Herbert
    Ich dachte Du meintest Spiele, die weder ein Cosim sind (denn das nehmen wir ja ernst) noch irgendwie an Risiko erinnern und trotzdem Strategie und Aggression in der Gruppe bieten.


    In der Gruppe spiele ich selten (ich habe vor Ort zur Zeit leider keine anspruchsvolle mehr), aber wenn, dann sind das Spiele wie Adv.Civi, Britannia, Twilight Imperium, 18xx, etc, das übliche halt.


    Zitat

    Original von Herbert
    Cosims spiele ich ja auch, aber das passiert dann
    - zu zweit und nicht in größerer Gruppe
    - es ist eher ein gemeinsames Entwickeln denn ein gegenseitiges Spielen
    - man versteht dadurch historische Zusammenhänge (das meinte ich mit ernst nehmen)


    Genau.
    Die historischen Zusammenhänge versuche ich aber schon vor dem Spiel zu verstehen (mit historischer Literatur), um dann beim Spiel den normalen historischen Verlauf zu kennen, die Schlüsselpositionen zu wissen, die "what-if"-Möglichkeiten halbwegs parat zu haben und die Arbeit des Designers beurteilen zu können.

    Zitat

    Original von Herbert


    Welche Spiele wären das?


    Hmm, da kann ich jetzt keine Aufzählung liefern, es sind aber wohl (fast) alles Cosims (bitte keine Definitions-Diskussion mehr). Mehrpersonenspiele habe ich hier nicht gemeint.


    Einige Cosims haben Settings auf hypothetischer Ausgangslage, bei denen versucht wird, künftig mögliche/wahrscheinliche Konflikte irgendwie zu simulieren (z.B. Korea, Afghanistan, Iran, Israel, etc).


    Einige Cosims haben hypothetische Settings auf historischer Ausgangslage (z.B. Operation Sea Lion = WWII Axis Invasion in England), bei denen man historisch geplante oder historisch mögliche Operationen durchführt, die es in Wirklichkeit aber nie gegeben hat.


    Viele Cosims haben neben historischen auch zusätzliche hypothetische Scenarios, bei denen die Designer kleine historische Fakten verändern, die dadurch große Auswirkungen gehabt hätten (Beispiel: 3 Cigars im amerikanischen Bürgerkrieg) oder nachträglich offensichtliche Fehlentscheidungen der Anführer korrigieren (z.B. weil sie betrunken waren, oder falsch beraten, oder unfähig), oder sonst was ...


    Letztlich dreht es sich immer um die bekannte "what-if" Situation, wie sie ja auch in jeder Cosim-Partie auftreten kann, wenn mal mal ein paar Würfelwürfe extrem gehäuft oder extrem unwahrscheinlich oder an falscher Stelle oder zum falschen Zeitpunkt die historische Ausgangslage drastisch verändern (plötzlicher Regen oder Schnee, plötzliche Löcher in der Front, plötzliches Leader-Sterben, zentrale Einheiten werden zerstört, etc etc). Genau das ist ja das Salz in der Cosim-Suppe ... 8-)


    Das alles macht mir aber nur in weitgehend historischem Rahmen richtig Spaß.

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    Original von Attila
    Was mir allerdings nicht ganz klar ist, wann ein Spiel für dich eine "Risiko"-Variante ist. Axis fällt für dich "offensichtlich" darunter.
    Ich kann das "offensichtliche" gerade aber nicht entdecken. Kannst du das genauer Definieren?


    Herbert hatte im Posting davor A&A als "besseres Risiko" bezeichnet.
    Nach kurzem Nachdenken darüber konnte ich dem eigentlich zustimmen.


    Ehrlich gesagt will ich hier keine Diskussion vom Zaum brechen, was eine Risiko-Variante ist und was nicht - auch hier hat wohl jeder wieder seine eigene Meinung.
    Außer den echten Risiko-Varianten (Herr der Ringe Risiko, Risk 2000 irgendwas, castle Risk etc etc) gehören für mich zu den Risiko-artigen Spielen Mehrpersonenspiele mit Area-Movement (abstrakte Bewegung) und Universal-Einheiten, wo die Kämpfe über reines Würfeln entschieden werden. Aber das ist jetzt mal eine Quick-and-Dirty-Definition ohne eingrenzenden oder ausgrenzenden Charakter von mir - mehr eine Gefühlssache, bitte mich nicht darauf festlegen.
    Wikipedia liefert auch eine Definition (die habe ich mir aber jetzt nicht durchgelesen): http://en.wikipedia.org/wiki/Risk_%28game%29


    BGG hilft meist etwas weiter: http://boardgamegeek.com/geeklist/56205/risk-style-games
    Allerdings kann man auch hier - wie fast immer - geteilter Meinung sein: ich persönlich würde dort weder Twilight Struggle, noch History of the World, noch Fortress Amerika, noch Wizards Quest als Risiko-artiges Spiel aufführen.


    Zitat

    Original von Attila
    Ist z.B. Europe Engulfed für dich auch eine "Risiko Variante"?


    Nein, überhaupt nicht.
    Aber zugegeben, in meine obige persönliche Quick-and Dirty-Definition würde es fast wieder reinpassen.

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    Original von Attila


    Doch, das war es. Aber so ein "salopper" Sprachgebraucht führt immer wieder dazu das man aneinander vorbei redet. Deswegen kann es nicht schaden das nochmal darzulegen.


    Ich möchte nicht unnötig empfindlich sein, aber ich habe bei derartiger Ausdrucksweise immer wieder das negative Gefühl, Daß Du mich bzw. meine Meinung (und oftmals auch die anderer) ins Lächerliche ziehen möchtest - und das gefällt mir überhaupt nicht.
    Gute Diskussionen müssen auf Augenhöhe stattfinden und erfordern gegenseitigen Respekt.
    Oder sehe ich da etwas völlig falsch?


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    Original von Attila
    Ich akzeptiere deine Meinung. Vollkommen.


    Danke! :)



    Jetzt habe ich dieses blöde Gefühl von oben schon wieder. :(
    Ich hatte diese Art der Kommunikation doch weder gefordert noch gewünscht noch angewendet noch sonstwas in der Richtung, ich habe das nicht mal angesprochen oder angedeutet ...
    Ich verstehe nicht, was genau Du mir denn damit sagen wolltest. :denk:

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    Original von Herbert
    Die Diskussion was genau ein Cosim ist, hatten wir hier ja schon mal. Bei A&A scheiden sich da ja auch die Geister.


    Als Simulation ist es wenig exakt. Die Augangsposition ist historisch, aber der Spielverlauf kann in Bahnen verlaufen, die historisch unwahrscheinlich bis unmöglich waren. Das wäre nur mit Zusatzregen möglich, und die hat man zu gunsten eines strafferen Regelwerks weggelassen.


    Die Cosim-Diskussion will ich auch nicht mehr, die führt zu nichts - Atti hatte das aufgebracht, warum auch immer. :)


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    Original von Herbert
    Was will es sein? Ich würde mal sagen das bessere Risiko:
    - historische Ausgangslage statt zufälliger
    - Unterscheidung verschiedener Einheitentypen
    - 2 festgelegte Kampfparteien


    So macht's für mich Sinn.
    Risiko bin ich seit meinem 12.Lebensjahr überdrüssig, und mir gefallen auch weder Risiko-Varianten noch -Klone noch sonstwas in dieser Richtung (ich habe einige ausprobiert).
    Offensichtlich fällt dann wohl auch Axis & Allies drunter.
    Mir persönlich fehlt da absolut nix, aber ich freue mich natürlich für jeden, der was daran findet ... :)


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    Original von Herbert
    Und genau das will es in meinen Augen sein: die Möglichkeit, ein strategisches und agressives Spiel in einer Gruppe mit leichgesinnten zu spielen. Dazu noch die Möglichkeit, den Geschichte mal etwas anders ablaufen zu lassen ohne das Ganze zu ernst zu nehmen.


    Sowas spiele ich auch sehr gerne, aber halt nicht auf Risiko-Basis. ;)


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    Original von Herbert
    Historie im Detail vermitteln will es gewiss nicht. So senig wie Robo Rally und das Programmieren beibringen will oder 1830 die Arbeitsbedingungen der Bahnarbeiter im 19. Jahrhundert.


    Hätte ich bei 1830 und Robo Rally auch nicht gesucht. ;)

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    Original von Attila
    Es will überhaupt nix sein. Kein Spiel "will irgendwas sein".
    Man kann eine Erwartung an Spielen haben, das man will das es irgendwas für einen Darstellen soll.
    Und der Autor und Verlag kann Erwartungen haben was sie sich Vorstellen was es für ein Spiel sein soll.


    Aber das Spiel? - Ist einfach nur ein Spiel - es kann nichts dafür das es so ist, wie es ist. Es schämt sich dessen nicht und möchte auch nicht anders sein.


    Ach Atti, wozu dieses Gelaber?
    Oder war Dir womöglich wirklich nicht klar, daß ich nur das rote oben gemeint haben konnte? :denk:


    Zitat

    Original von Attila
    Für mich ist A&A ein hervorragendes Strategiespiel. (Und Pacific 1940 ganz besonders)


    Für mich halt nicht - und A&A Pacific ganz besonders nicht.
    Nichts anderes habe ich gesagt.
    Ist halt nur eine andere Meinung als Deine ... :)

    Zitat

    Original von Attila
    Naja, A&A ist hal kein Cosim.


    Das ist nicht zu übersehen.
    Aber was will es denn eigentlich sein?


    Mage Knight, 1830, Steam und Robo Rally sind übrigens auch keine Cosims ... 8-)


    Ich wollte hier eigentlich kein Quiz machen, aber Ihr wart wirklich nicht schlecht, Leute. :)
    Wenn Ihr nun schon ein kleines Spielchen daraus gemacht habt, muß ich wohl auflösen.
    Die 7 sind:
    - Mage Knight (interessanteste Neuerscheinung)
    - 1830 (All-time Favorit - ist aber nicht Einsteiger-freundlich)
    - Britannia (All-time Favorit für geübte Spielrunden)
    - Washington's War (We the People gefällt mir immer noch besser)
    - Combat Commander (nur mit Spielpartnern, die es auch als Fun-Game verstehen - kam erst in den letzten Wochen wieder öfters auf den Tisch)
    - Steam (Age of Steam ist aber anspruchsvoller)
    - Robo Rally (mangels geeigneter Spielrunden leider viel zu lange nicht mehr gespielt)
    Das 1 ist:
    - A&A Pacific (A&A-Spiele sind generell nicht mein Fall, aber speziell das Pacific-Teil fand ich richtig schlecht - für Pacific gibt's besseres)
    Die 3 noch zu spielenden sind:
    - No Retreat (eine Einführungspartie mit Atti habe ich allerdings schon gespielt - die war nicht schlecht)
    - 1889 (hoffentlich ist es halbwegs so gut wie Twilight Struggle)
    - Sky Traders (wird vielleicht mal eine Abwechslung zu Merchant of Venus)
    Alle Teilnehmer haben ein Bier gewonnen - Gewinnausschüttung beim nächsten zufälligen Treffen ... :prost:

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    Original von Sankt Peter
    Welches ist das schlechte Spiel?


    Das zu benennen, kann ich Atti nicht antun. :(
    Nein, es ist nicht Washington's War.


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    Original von Sankt Peter
    Sommerloch!


    Das dachte ich mir schon ...

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    Original von Sankt Peter
    Folgende Spiele habe ich in meinem Eigentum und Besitz. Leider aber noch nicht gespielt...
    [ ... ]
    Wenn ihr nur drei Spiele davon spielen dürftet und den Rest verkaufen (was für ein Gedanke...), welche wären das (bitte in qualitativer Reihenfolge)?


    Ich habe 11 Spiele aus der Liste:
    - 7 davon habe ich schon oft gespielt und finde sie immer noch gut,
    - 1 davon habe ich 2x gespielt und finde es schlecht,
    - 3 davon kommen auf den Spieltisch, sobald ich Zeit dafür habe (eilt aber nicht).
    Den Rest habe ich nicht, und ich würde auch keins davon haben wollen.


    Was ist der Sinn der Frage?
    Oder gibt's keinen?

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    Original von Sankt Peter
    1830 und ich sind auch so eine Geschichte. Vor dem Reprint hatte ich es mir zwei Mal gekauft und immer wieder verkauft. Das Spiel hatte damals 100 Euro gekostet - zu viel, um es angstfrei auf den Tisch zu bringen. Dann den Reprint besorgt und trotzdem noch nicht gespielt. Ich hatte mal Russiand Railways (1860?) gespielt. Da hat aber die Spielzeit eine echte Hürde dargestellt. Das wird bei 1830 auch nicht anders sein. Und nein: ich setze mich nicht mit einem DOS-Programm hin, um die Spielzeit zu verkürzen. Eine iOS App würde ich mir noch gefallen lassen...


    Klingt wie: "Nein, ich fahre nicht mit dem Auto ins Büro. Einen Hubschrauber würde ich mir noch gefallen lassen, aber den habe ich nicht. Also laufe ich lieber." *)