Beiträge von yzemaze im Thema „BuBu´s Turnierreife“

    Ok, pro Runde ist ein anderer Schuh, so hatte ich deinen Vorschlag nicht verstanden - mea culpa. Damit wäre jedenfalls die Vergleichbarkeit halbwegs (Würfel!) gewährleistet. Ob das den Aufwand und die dadurch entstehenden Verzögerungen für den Turnierablauf rechtfertigt, wage ich zu bezweifeln. Aus eigener Erfahrung: Je mehr (kleine) Pausen pro Runde, desto unkalkulierbarer wird der Zeitrahmen für die ganze Veranstaltung. Oft halten ein oder zwei Tische (meist eher Spieler) alle anderen auf.


    So sehr mich persönlich das Glückselement (insbesondere) der Wissenplättchen im 2er nervt, so ist es doch Teil des Spiels und verlangt den Spielern eben auch gewisse Fähigkeiten ab. Beide Wege haben sicherlich ihren Reiz. Welchen man als Turnierveranstalter wählt, hängt wohl vom gewünschten Anspruch des Turniers ab. Für Strategiefüchse ist sicherlich eine wie auch immer geartete Vorauswahl der Plättchen vorzuziehen. Ich finde daher Helbys Methode gar nicht so verkehrt, zöge aber wohl nur einmal vor jeder Turnierrunde wegen des schon angesprochenen Aufwands. Das bewirkte für jede Partie andere Schwerpunkte, so dass den Spielern ein gewisses Maß an Flexibilität abverlangt wird, aber es wären eben auch mehr strategische Möglichkeiten im Vergleich zum "normalen" (= regelkonformen) 2er vorhanden.

    Zitat

    Original von Helby
    Ich würde an einem Tisch die Plättchen ziehen und an allen anderen Tischen die gleichen auslegen.
    Dann wird es mit der Wertung auch einfacher, weil alle die gleichen Voraussetzungen haben, da kann man gut die erreichten Punkte in die Wertung mit einfließen lassen.

    Mit Verlaub, die Schlussfolgerung ist Käse. Nur weil die gleichen Plättchen irgendwann ins Spiel kommen, werden die wenigsten Spiele ähnlich verlaufen und wirklich vergleichbare und somit als tiebreaker brauchbare Ergebnisse liefern, schließlich ist der Zeitpunkt des Auftauchens bei einigen Plättchen nicht minder wichtig. Abgesehen davon gibt's immer noch die Würfel und den Faktor Mensch. Bei so viel Varianz sollte man nicht noch willkürlich mehr schaffen. Warum sollte jemand mehr Punkte für einen (suboptimal gespielten) deutlichen Sieg gegen eine Gurke bekommen als ein anderer für einen (optimal gespielten) knappen Sieg gegen einen hochklassigen Gegner? Ich kann da Attila nur beipflichten: 2er-Turnier? => Schweizer System mit Buchholz (sinnvollerweise mit Streichergebnis(sen) und Feinwertung). Das liefert aufgrund der zwangsläufig erfolgenden direkten Vergleiche erfahrungsgemäß brauchbare Resultate (jedenfalls in der Spitze), wenn man hinreichend viele Runden spielt.


    Falls wer 'n Progrämmchen dazu suchen sollte: Für die Carcassonne-DM-Quali-Turniere in der BSW (und einige andere 2er-Turniere) habe ich jahrelang die Turnierverwaltung des SK Freising eingesetzt (unter Download). Funktioniert auch prima mit Linux (Wine). Mit Vega bin ich (leider) nie so ganz glücklich geworden.

    Draften? Nuja, z. B. das, was Attila oben vorschlug: 2 aufdecken, eins auswählen. Man könnte auch alle (Wissens-) Plättchen hinlegen und die Spieler immer eins auswählen lassen bis die 13 beisammen sind.

    Die fehlende Gewissheit - insbesondere bzgl. der gelben Plättchen - hat mich im 2er auch schon gestört, aber weitere Gedanken dazu habe ich mir noch nicht gemacht.


    Wie wär's mit 'nem Draft?