Beiträge von Ressless im Thema „Regeln am Spieltisch“

    Ebold87

    Wenn sie sich wenigstens das Regelbuch schnappen ist das für mich die halbe Miete das sie an den Regeln interessiert sind und mir quasi helfen. Ich finde das tatsächlich gut. Natürlich gibt es auch die Fälle die dann wie ein Anwalt in Ace Attorney "OBJECTION" rufen was dann alles eskalieren lässt.


    Ja das mit dem zugucken ist mir auch schon aufgefallen. Ich gebe zumindest Karten zum mischen aus aber trotzdem der halbe Tisch ist voll mit Spielmaterial und ich brauch auch Platz um alles ordentlich hinzustellen.


    Nur wenige Spielen baue ich da dann alleine auf, aber das war damals Ein Fest Für Odin, wo man vor dem Spiel schon auf dem Tisch puzzeln darf. Das hat sich aber seit meinem 3D-Insert erledigt. Da ist alles klein und Wargame trays sind verschwunden.



    PS: Regelheft gehört wenn möglich zwischen die Spielerboards und das Spielbrett damit nix knickt oder Kratzet hinterlässt. Ihr MONSTER! O_O

    Ressless Einige der Probleme kann man beheben, indem man die Partie klar als Lernpartie definiert. Finde es eigentlich amüsant, dass viele - mich eingeschlossen - schon bei einer Erstpartie das Gefühl haben, schon eine voll gute Partie hinlegen zu können.

    Ich sehe es auch immer als Lernpartie, eigentlich jede Partie (für mich) :D aber wenn Leute dann verbissen sagen "Was das hast du..." "Was das habe ich aber anders ....." mit dem Resultierenden Spruch "Dann hätte ich ganz anders gespielt." und dem verbissenen oder unverständlichen Blick zu mir und ich fühle mich dann Schuldig bzw. muss nun damit leben das die Person quasi Vorteile hatte und diese nun abgeben muss... .


    Bei größeren Spielen aber halte ich es so, das jeder mal nen Fehler machen kann im Spiel (wenn diese quasi nicht rückgängig gemacht werden kann sofort, also in der Vergangenheit einiger Züge liegt.)


    Ich selber aber wenn ich was falsch mache bestrafe mich da lieber wenn es geht mit Ausgleich zu dem was ich bekommen hatte.


    Und ich nutze das Scheuklappenprinzip: Ich mache das was ich in dem Moment sehe (Planung inbegriffen) und gucke was dabei herauskommt. Da kommt dieses "betrogene" Gefühl gar nicht erst auf. :D

    Wünschenswert wären folgende Regeln:


    • Hilf dem Besitzer des Spieles beim Aufbauen (außer er untersagt es ausdrücklich). Frage nach was gemacht werden kann.

    Realität: Es ist schön wenn sich am Anfang unterhalten etc. wird aber verdammich ich erklär das spiel, ich passe auf das sich niemand in den Spieletod bei nem Eurogame oder so stürzt und ihr sitzt nur da und wollt euch berieseln lassen sobald alles auf dem Tisch steht. Da hab ich ja schon so gar keinen Bock mehr drauf wenn mein Stresspegel wegen sowas gestiegen ist. Also helft doch bitte mal mit. Denkt an die armen Spiele-Erklärinnen da draußen die sich vorbereiten und machen und tun für euch da am Tisch.

    Ich hab selten Sätze gehört wie "Kann ich was helfen, Karten mischen oder so?". Oder das jemand der das Spiel kennt zugreift und gleich mal mit aufbaut. Natürlich gibt es auch Leute die gleich loslegen und aufbauen weil sie Spielen wollen. Das ist dann schon "Luxus".

    • Passt bitte mit auf das Regeln eingehalten werden (wenn möglich).

    Es kann ja passieren hier und da wird ne Regel im Eifer des Gefechts vergessen oder übersehen oder der Regelverstoß vom Regelerklärer nicht erkannt (weil diese Person vllt auch mal Spielen will). Wir sind alle nur Menschen (hoffe ich). Meistens jedoch passiert das nur wenn der Andere dadurch nen Vorteil bekommt, bzw. so lange keiner Meckert ist ja alles ok.... . Das schmälert dann die eigene Leistung im Spiel als auch fürs Erklären weil man wohl nicht alles abgedeckt hat. Vllt sollte man hier eine Checkliste einführen oder eine Tonbandaufnahme starten um den Nachweis zu erbringen und jedes "Das hast du nicht erklärt" im Keim zu ersticken.

    • Wenn falsch gespielt wurde einigt man sich auf eine Lösung.

    Es kann ja passieren irgendwer spielt falsch. Oder gar die ganze Gruppe. Je nach Anzahl der Spieler sollte man sich drauf einigen ob man nun so weiterspielt oder von jetzt an richtig.


    • Das Spiel nicht gleich am Anfang bewerten und Kritisieren.

    Das arme Spiel kann doch nix dafür das es so ist wie es ist. Das hat sich irgendein Autor ausgedacht und mit Hilfe vieler anderer Menschen geformt und gefärbt. Gebt ihm eine Chance und lasst den anderen Leuten am Tisch die Zeit das Spiel in Ihrer weise zu erleben. Am Ende kann man gerne meckern, Feedback geben oder sagen "Nie wieder"!

    Ich glaube gern, dass es Gruppen gibt in denen das alle OK finden. Für mich hat das nur nichts damit zu tun wie gut ich jemanden kenne. Auch meinen engsten Freunden werfe ich keine Beleidigungen in einem Brettspiel an den Kopf.

    Ich finde Beleidigungen in keinem Kontext lustig.

    Ich denke halt das muss jeder für sich selbst festlegen . Ob es nun nervt das sich 2 behalten und ihren Spaß haben aber dadurch störend sind oder man selber in der Rolle ist und sich wünschte andere wären auch so ?!?


    Beleidigungen kommen dann doch immer wieder auf den Kontext an und wer darin mit einbezogen ist. Nur mal als Beispiel ob man den anderen immer aufzieht oder jeden Gegenschlag kommentiert mag für die gezielte Person die mitmacht funktionieren. Aber man sollte es nicht übertreiben das andere am Tisch nicht genervt werden oder ein falsches Bild bekommen beim ersten Versuch .


    Eines der wohl schönsten Spiele hierbei finde ich Blood Bowl . Die Würfel sind dein größter Feind und Freund und sogar sehr der Gegner fiebert mit und staunt mit wenn etwas funktioniert was garnicht hätte sein sollen .




    Zu Getränken. Man sollte sich man die Physik überlegen . Zb lässt man mal ne Flasche fallen und kein Deckel drauf kommt es hoch geschossen.


    Ich hab mal mit ner Radler Dose fast ein Time Stories berieselt . Weil es runter gefallen wäre , ich es auffing und mit dem Daumen halb auf dem Loch war . Dank verengten Querschnitt und dem schütteln hat es aber nur meinen halben Boden getroffen .



    Ich kann zwar verstehen das hier jeder seine eigenen Regeln hat und je nach dem Spiel X Heiliger ist als alles andere , aber spiele sind zum spielen da für mich und wenn man das an einem Spiel sieht dann freut mich das .

    Zum Thema Zug zurück nehmen:


    Ich sehe es auch nicht kritisch außer alle sind erfahren und sobald es mein Zug ist ist zig, wenn es meine Strategie ändern würde in Bezug auf was Ich spielen würde oder aber auch wenn Informationen aufgedeckt werden die man nicht mehr zurück nehmen kann wie Karten aufdecken etc. Außer es sind Anfänger dann gibt's auch Ausnahmen.


    Aber ich selber wenn ich mal wegen einer Aktion was strategisches von mir verrate oder aber was vergessen , dann ist das so und muss aus diesem Fehler selber lernen.



    Ansonsten kann man gerne am ( neben ) den Tisch was fettiges essen oder so aber dann auch bitte Hände mit einem Tuch sauber machen .


    Trashtalk halte ich für eine gute Sitte die ich leider zu selten anwenden kann, da ich in zu vielen Gruppen unterwegs bin .