Beiträge von malzspiele im Thema „26. 9. - 2. 10. 2011“

    Am Wochenende war ich auf einer Spieleerklärerschulung von Kosmos. Erwartungsgemäß wurden vor allem die massentauglichen, einfachen Spiele erklärt und gespielt, aber netterweise hatten sie auch die kompletten Essen-Neuheiten mehrfach vor Ort, so dass diese abends ausgiebig bespielt werden konnten (unter der Anleitung der Redakteure).


    Für mich gab es am Freitag abend:


    Turmbauer zu viert. Vom Material her ein sehr schönes Spiel, welches aber leider spielerisch nicht gut ankam. Gleich beim ersten Spiel kam es zu einer Situation, in der das Spiel "tod" war. Auch kam keine Spannung auf. Schade.


    Helvetia zu viert. Ja, das ist doch mal ein richtiges Spiel. Sehr schöne Illustrationen, leichte und eingängige Regeln und eine Menge an Möglichkeiten. Lediglich die schlechte Unterscheidbarkeit von Frau und Mann war etwas störend. Aber das Spiel wird defintiv angeschafft.


    Scheibenwelt zu viert. Da weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll. Es beginnt mit der Optik, die mir nicht gefällt. Dazu noch ein sehr monotoner Spielablauf (Karte auslegen, abarbeiten, Karte nachziehen) und sehr viel Glück (Kartenziehen, Ereigniskarten teilweise mit Würfeln, etc.). Ich glaube, dieses Spiel und ich werden keine echten Freunde.


    Anschließend (gegen Mitternacht) kam noch eine Runde Troyes zu viert zustande. Die Kartenauswahl bescherte uns ein recht siegpunktarmes Spiel mit teilweise 7 Konfliktkarten gleichzeitig. Obwohl ich während des Spiels den Eindruck hatte, weit hinten zu liegen, reichte es letztlich doch für den zweiten Platz mit nur 28 Punkten.


    Am Samstag ging es dann fleißig weiter mit:


    Schlacht am Buffet zu viert. Ist besser, als ich es von einem so "kleinen" Wallace erwartet hätte. Alleine die kleinen Mäuse sind ein Grund, sich dieses Spiel zuzulegen.


    Die Siedler von Catan - das schnelle Kartenspiel zu viert. In dieser Besetzung ist das Spiel nicht wirklich "schnell". Die Ritter und Straßen werden ständig hin- und herverschoben, und die letzten Punkte bis zum Sieg können so sehr lange auf sich warten lassen. Dadurch aber auch sehr interaktiv und emotional.


    Monsterfalle zu viert. Ein sehr gutes Spiel, das auch in einer Erwachsenengruppe gut funktionieren kann. Für meinen Geschmack allerdings etwas zu plastiklastig.


    Mieses Karma zu viert. Konnte mich nicht begeistern, obwohl ich das Buch kannte und durchaus gut fand. Mir ist insgesamt der Einfluss auf das Spiel zu gering, und alles wirkte irgendwie willkürlich. Schön ist die Idee, Geschenke zu machen und dafür mehr Karma zu bekommen.


    Kletter-Retter zu viert. Tolle Verpackung und Aufmachung, das Spiel dahinter ist ein nettes, aber einfaches Reaktionsspiel mit einem unnötigen Glücksfaktor. Als Kinderspiel aber durchaus zu empfehlen.


    Zweimal R-Öko zu viert - beide Male komplett versagt und Letzter geworden.


    Navegador zu viert. Erst meine dritte oder vierte Partie, und diesmal hatte ich erstmals den Eindruck, halbwegs zu wissen, was ich tue. Das Ergebnis waren gut 100 Punkte und der zweite Platz.


    Unser Altiplano zu viert. Kam sehr gut an, allerdings hat sich die Symbolik an zwei Stellen als missverständlich herausgestellt, was natürlich sofort angepasst wird.


    Rapa Nui zu dritt. Nachdem das Spiel nach dem äußeren Eindruck für mich bisher immer uninteressant erschien, hat es mich doch positiv überrascht. Das muss auf jeden Fall noch einmal probiert werden und könnte dann als Absacker tatsächlich in meine Sammlung kommen. Bin mir noch nicht im Klaren, wie viel Einfluss man wirklich hat.


    Am Sonntag gab es einige Klassiker, deren Partien aber meist nicht zu Ende gespielt wurden. Durchgespielt wurden:


    Keltis zu viert. Hat mich noch nie wirklich begeistert, und spätestens seit ich Keltis - das Orakel kenne, gefällt mir das Urspiel überhaupt nicht mehr.


    Ubongo zu dritt. Mich hat wieder geärgert, dass ich als derjenige, der mit Abstand am häufigsten zuerst fertig war, aufgrund der Auswahl als Edelsteinen trotzdem nicht gewonnen habe. Das geht mir bei diesem Spiel regelmäßig so!


    Lemming Mafia zu dritt. Außer der Aufmachung reizt mich an diesem Spiel nichts. Langwieriges Gewürfel mit kompliziertem Wettmechanismus und zufälligen Aufträgen, die manchmal perfekt passen und manchmal eben nicht.


    Die Siedler von Catan - Junior zu dritt. Eine wirklich gut gemachte "kleine" Version von Siedler mit einem Problem: die Illustrationen sind zwar sehr kindgerecht gemacht, aber dadurch ist die Unterscheidung der 5 Rohstoffe sowohl auf dem Plan wie auch den Karten unnötig schwer. Spielerisch aber wirklich gut.


    Nach der Veranstaltung:


    Einmal Die Siedler von Catan - das schnelle Kartenspiel zu zweit. Gefällt mir zu zweit besser als mit mehreren. Wirklich anspruchsvoll ist es aber nicht, und der Glücksanteil ist ernorm.


    Ciao
    Stefan

    Gestern beim Dienstags-Spieletreff:


    Einmal Notre Dame zu viert. Es lief erstaunlich rund, einmal kam der Rattenstein genau bis zur 9, aber das war geplant und kein Problem. Mit deutlichem Abstand gewonnen, wobei allerdings zwei der Mitspieler Neulinge waren. Je öfter ich dieses Spiel spiele, umso besser gefällt es mir, weil es relativ schnell erklärt und gespielt ist, ohne belanglos zu wirken.


    Anschließend einmal unser Sticheln zu viert - Spaß und Chaos garantiert! Etwas unbefriedigend war das Endergebnis mit 110 : 109 : 108 : 84 Punkten mit mir als Drittem. Wenn nach 19 Runden nur zwei Punkte entscheiden, ist das immer bitter...


    Ciao
    Stefan