Beiträge von Tyrfing im Thema „3. - 9. 1. 2011“

    Ich oute mich mal als einer der drei Steam over Holland Mitspieler.


    Meine Einschätzung ist, dass Steam over Holland wohl gefühlt in die "Bau"gewichtige Kategorie fällt, da man am Aktienmarkt jetzt keine riesigen Sprünge machen kann. Zum einen wird Wertverlust durch Verkauf von Aktien durch Fremdspieler (nicht Präsidenten) abgefedert und zum anderen haben wir mal durchgespielt, was passieren muss, damit man eine Bankrotte Gesellschaft ohne Zug bekommen kann.
    Der fiese Spieler muss in der nächsten Aktionsrunde vor mir als Miteigner am Zug sein (darauf hat man keinen aktiven Einfluss, da der Startspieler hier einfach rundum geht). Ich sollte 2 Gesellschaften führen und die bald bankrott gehende Gesellschaft sollte einen höheren Aktienwert als die andere haben.
    Dann kann ich im Zug der 2ten Gesellschaft die Lok der ersten wegkaufen und in der anschließenden Aktienrunde die Gesellschaft verkaufen.
    Dabei muss ich dann noch aufpassen, dass nicht zuviele Aktien schon in der Bank sind und ich ausreichend Aktien verkaufen kann und es einen Mitspieler gibt, der dann neuer Präsident werden kann (mind. 20% der Aktien besitzen).
    Ist in der Partie nicht einmal vorgekommen - was auch an unserer mangelnden Spielerfahrung liegen kann. Erschien mir aber erstmal unwahrscheinlich.


    Gewichtig empfand ich aber in der Tat auch den "Rostflug" über das platte Land mit dem leckeren Kaas...
    Bei 6 Gesellschaften hat man die eine Gesellschaft gerade wieder mit einer neuen Lok renoviert, da fiel die Lok der zweiten Gesellschaft schon wieder auseinander. 2 Loks hatten nur wenige Gesellschaften über einen kurzen Zeitraum - wahrscheinlich wäre es sinnvoller gewesen sich auf weniger Gesellschaften zu konzentrieren?
    Dann limitiert man aber natürlich wieder sein Potential Strecken zu bauen (das geht dann ja nur aktiv mit 1 Gesellschaft), kann diese aber dann besser pflegen und ausnutzen.


    Insgesamt bin ich durchaus immer noch interessiert - fühle mich aber noch völlig im Dunkeln was die Spielmechanik und "Best Practices" angeht. Da ist einfach noch jede Menge zu entdecken, was ja eigentlich eine gute Sache ist. Normalerweise hat man ja schon für einige Mechaniken schon übliche Herangehensweisen und passt diese dann im Detail auf die Details des Spiels an.
    Hier stehe ich noch völlig im Dunken, meine Herangehensweisen passen nur auf einzelne Teile und deren Verzahnung erschließt sich mir noch nicht hinreichend - da muss ich noch ein paarmal an den Zahnrädern wackeln und drehen.
    Das kann aber durchaus auch bei einem anderen 18xx passieren.



    P.S.: Ralf, inwiefern denkst du jetzt, dass Steam over Holland nicht auf den Bauaspekt fokussiert ist?
    Der Aktienmarkt war nun nicht gerade das Zentrum des Spiels, da empfand ich die enge Karte als spielentscheidender. Noch präsenter war mir natürlich der Flugrost, aber der ist irgendwo abseits beider Mechanismen.
    Wohin und warum hättest du das Spiel den nun einsortiert?