Beiträge von Herbert im Thema „Shortcuts Spiele Essen 2010...“

    Haggis


    Das erste Spiel aus der Indie-Games-Trilogie. Tichu für 2 oder 3, so könnte man sagen. Auch hier gilt es, die Auslage des Gegners zu erhöhen. Anspielen kann man Einzelkarten, Zwillinge, Drillinge, Vierlinge, ....., Straßen, Straßen von Zwillingen, Straßen von Drillingen, .... und diverse Bomben. Jeder Spieler hat 3 Sonderkarten (Bube, Dame, König), die er vor sich ablegt und dazu seine Handkarten. Und dann geht es darum gute Stiche zu machen aber vor allem seine Karten schnell loszuwerden.




    Triumvirate


    Das zweite Spiel aus der Indie-Games-Trilogie. 2 Personen streiten sich darum, wer aus dem Triumvirat rot-gelb-schwarz (äh Cäsar, Pompeius und Crassus) die meisten Senatoren hinter sich versammeln kann. Senatoren gewinnt man, indem man möglichst viele Stiche in der Farbe macht. Am Ende gewinnt dann der, der den Sieger zwischendurch mit möglichst vielen Legionen unterstützt hat. Das Problem ist aber: Unterstütze ich einen Kandidaten mit einer Legion, so fehlt die Karte im Deck und es wird schwieriger, dem Kandidaten Senatoren zuzuschustern. Also ist spätes zuschustern gefragt. Da die Karten aber stets neu verteilt werden, bekomme ich vielleicht keine Legionen mehr auf die Hand.



    Alles in Allem 2 nette kleine Kartenspiele, mit denen der für mich neue Verlag hier aufhorchen lässt. Da der Vertrieb in Deutschland über Bambus-Spiele geregelt ist (auf der Messe gab es die Spiele auch am Bambus-Stand), sollte einer zügigen Verbreitung in Deutschland nichts im Wege stehen. Auch das dritte im Bunde, ein Werwolf-Spiel mit einigen Erweiterungen (man braucht z.B. keinen Spielleiter) scheint interessant. Alles Kandidaten für den à la Carte Spielepreis - es sei den 7 Wonders geht als Kartenspiel durch.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Bislang hat es leider nur zu 2 Tests gereicht:


    7 Wonders


    Hier schon mehrfach beschrieben, kam in der Familie richtig gut an. Alle hatten Lust, das Spiel zu wiederholen. Könnte bei uns zum Äquivalent zu Dominion werden.



    Famiglia


    Das kleine in der Zigarrenkiste von 2F, wobei die Zigarrenkiste ja keine echte ist. Hatte ich auf der Messe angesichts des Preises und der ja nicht unbekannten Kombination Autor/Verlag einfach mal blind mitgenommen (das Schlangestehen musste sich ja lohnen :) ).


    Es gibt 60 Karten in 4 Farben (eigentlich aus 4 Familien). Die haben jeweils die Werte 0-0-0-0-0-1-1-1-1-2-2-2-3-3-4. 2 Spieler ziehen abwechselnd eine Karte aus der allgemeinen Auslage in der Mitte. Dabei darf man sich Karten mit dem Wert 0 einfach so nehmen. Für Karten mit einem höhreren Wert muss man allerdings bereits 2 Karten mit dem nächstniedrigern Wert auf der Hand haben. Danach legt man eine der beiden Karten in seine Auslage und nimmt dafür die neue auf die Hand. Am Ende des Spieles zählen dann die Siegpunkte aller Karten aus der eigenen Auslage und auf der eigenen Hand. Soweit ganz einfach, aber jede der Farben (also Familien) hat natürlich eine Sonderfunktion. Die blauen (Buchhalter) kann man verwenden, um Karten aus der eigenen Auslage mit Karten aus der eigenen Hand auszutauschen. Die gelben (Brutale) reduzieren beim nächsten Ziehen aus der Mitte den Wert einer Karte, die grünen (Söldner) können als Joker genutzt werden und die roten (la Famiglia) bringen am Ende mehr Siegpunkte als die anderen.


    Flott gespielt mit meinem Sohn (9 Jahre), klein genug um es überall mitzunehmen. Wertung: eine knappe 7 auf der BGG-Skala.



    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert