Beiträge von Thygra im Thema „Zwei Unarten bei (vornehmlich) weniger komplexen Spielen: Am Beispiel von Wundersame Kreaturen“
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Puha. Bei den ganzen "Argumenten" des Brettspiel Dudes stellt sich mir die Frage, ob er Wundersame Wesen tatsächlich mal gespielt hat. Es klingt jedenfalls teilweise so - um mal in der Metapher des Urprung-Postings zu bleiben - als würde hier ein Drummer, der nur 3/4 und 4/4 Takte spielen kann den Aufbau eines Tool-Songs analysieren
Ich empfinde deinen Einstieg in diese Diskussion ziemlich "von oben herab". Du diffamierst erst mal die Meinung eines anderen und behauptest quasi, er hätte keine Ahnung, bevor du in die sachliche Auseinandersetzung einsteigst.
Versuch es doch bitte mal auf Augenhöhe, danke.
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Naja als TE sollte er auch so benachrichtigt werden. Und wenn er das Thema abbestellt hat, wird er dafür seine Gründe haben.
Als TE wird man nur dann automatisch benachrichtigt, wenn man das in seinen Einstellungen so eingerichtet hat. Mit "abbestellen" hat das nichts zu tun; wenn man es nicht so eingerichtet hat, erhält man keine automatischen Benachrichtigungen.
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Ich habe das geschrieben, weil ich das gefragt wurde
Äh, nein. An der Stelle, wo du das geschrieben hast, ging es nur um Wundersame Wesen, was IMHO (auch ohne es zu kennen) nichts mit Familienspielern zu tun hat.
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Bist Du der gegenteiligen Meinung?
Ich wollte mit "Wir drehen uns im Kreis" nur sagen, dass dieser Punkt der Diskussion aus meiner Sicht bereits mehrmals abgefrühstückt wurde und ich mich wunderte, weshalb du das jetzt noch ein weiteres Mal aufwärmst. Ich hätte auch das Murmeltier-Meme posten können, aber das erschien mir zu despektierlich, deshalb lieber "Wir drehen uns im Kreis".
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Wenn jemand sagt: "kann mir jemand eine Filterkaffeemaschine empfehlen?", dann antworte ich doch auch nicht: "kaufe Dir lieber einen Vollautomaten, der ist viel besser".
Das ist aber kein passender Vergleich. Hier geht es ja eher um "mich stört bei Filterkaffeemaschinen, dass die immer öfter *random Ärgerfaktor* eingebaut haben, was für mich ein Zeichen von schlechter Entwicklungsarbeit ist", worauf dann jemand antwortet "ich empfinde diesen *random Ärgerfaktor* aufgrund von Argument XYZ nicht als störend".
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Der Threadtitel sagt doch "weniger komplexe Spiele am Beispiel von Wundersame Wesen"
Punkt für dich, das habe ich tatsächlich übersehen.
Wenn es für ein Spiel aber eine wenig komplizierte Möglichkeit gibt, dann frage ich mich eben auch, ob da nur nicht dran gedacht wurde oder ob es da andere (ggf. gute) Gründe gibt.
Das dürfte von Fall zu Fall, von Autor zu Autor, von Redaktion zu Redaktion unterschiedlich sein. Eine pauschale Antwort darauf gibt es (natürlich) nicht.
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Ich spreche in diesem Thread erstmal ganz bewusst allgemein ein Phänomen an, das ich bei nicht-Expertenspielen beobachte.
Bisher war für mich in diesem Thread nicht klar, dass es dir um Nicht-Expertenspiele ging. Nachdem du dies nun erwähnst, möchte ich einen kurzen Aspekt aus Redaktionssicht dazu schreiben: Je niedriger der Schwierigkeitsgrad eines Spiels, umso weniger wichtig wird ein Startspielerausgleich, denn die Zielgruppe verändert sich. Für Seltenspieler kann ein Startspielerausgleich - im Extremfall (!) - sogar von Nachteil sein, weil es sich für sie ungerecht anfühlt, wenn nicht alle dasselbe "Startkapital" haben, und weil ihnen gar nicht bewusst ist, dass man einen Vorteil haben kann, wenn man anfängt.
Mal ganz überspitzt vom anderen Ende aus betrachtet: Monopoly, MÄDN und Uno dürften alle einen Startspielervorteil haben. Spontan wäre mir jetzt nicht bekannt, dass eines dieser Spiele einen Startspielerausgleich hat. Und ich glaube nicht, dass die Zielgruppe dieser Spiele damit ein Problem hat.
Nun stelle man sich mal vor, man würde bei MÄDN versuchen, einen solchen Ausgleich zu schaffen, zum Beispiel: Der Startspieler darf maximal 1 Feld weit ziehen, auch wenn er mehr würfelt. Der nachfolgende Spieler, der den 2. Zug macht, darf max. 2 Felder weit ziehen, der 3. Spieler max. 3 Felder weit etc. bis ab dem 6. Zug diese Einschränkung wegfällt. Das ist jetzt sehr aus dem Bauch geschossen, aber vermutlich gleicht dieser Vorschlag den Startspielervorteil ein klein wenig aus. Aber vermutlich würden 95% der Leute, die MÄDN spielen, eine solche Regel einfach weglassen, weil sie sie zu kompliziert finden.
Klar, MÄDN, ist ein Würfelspiel, bei dem der Glücksfaktor so hoch ist, dass der Startspielervorteil quasi nicht ins Gewicht fällt. Aber es soll ja auch nur ein spontanes und überspitztes Beispiel sein um zu zeigen, dass man als Redakteur immer abwägen muss, ob eine zusätzliche Regel (was ein Startspielerausgleich ja ist) für die Zielgruppe von Vorteil ist oder nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn, was ich sagen will: Ein fehlender Startspielerausgleich mag oft ein Designfehler sein, aber er ist es nicht immer.
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Ich verstehe den Kritikpunkt mit den unterschiedlichen Spielende-Bedingungen überhaupt nicht. Wirklich gar nicht, null komma null. Ich sehe eher das Gegenteil: Gerade weil es so viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, kann man für jedes Spiel die jeweils passende Bedingung auswählen, die für dieses eine Spiel am fairsten ist. Und natürlich ist dies für jedes Spiel anders. Es ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, diesen Punkt so pauschal zu betrachten.