Beiträge von Wuschel im Thema „27.05.-02.06.2024“

    #Fractal Da hat wohl jemand seine Wünsche ausgiebigst eingebaut, verliert sich in überbordenden Aktionen. Dazu noch inkonsistente Farbcodierungen und schlechte Regel, muss man sich nicht geben.

         

    Ist auch noch auf meinem Pile und ich schwanke immer noch zwischen auspacken, lernen und ne Spielsession dafür aufwenden oder einfach direkt weiter verkaufen...

    Hab leider die große Kampagnenversion davon.

    Mal liest man Positives, mal eher Negatives.

    Wie lange habt ihr gespielt und welche Punkte stören dich an dem Spiel neben den genannten?

    Blood on the Clocktower

    5 Partien - 9-12 Spieler

    Den Feiertag letzte Woche hatten wir genutzt um ausgiebig Clocktower zu spielen. Eigentlich wollte ich gerne Roadtrippen aber das Wetter war mies. So kam es dann zu meiner 100. Partie Blood on the Clocktower.

    Wir haben das Customscript Reptiles 2: Lizards in the City gespielt mit einem der neueren Dämon, dem Al Hadikhia, der Nachts 3 Leute aussucht die entscheiden müssen ob sie leben oder sterben wollen aber wenn alle 3 leben, sterben alle 3. War sehr spannend aber wurde bisher nur vom guten Team gewonnen.

    Wen ein Bericht über das Spiel nach 100 Partien interessiert, ich hab was im Blood on the Clocktower Thread dazu geschrieben.

    Android: Netrunner

    2 Partien - 2 Spieler

    Danach noch 2 Partien Netrunner mit nem Kumpel gespielt, dem ich das letztens erst gezeigt habe. Er hat dieses mal zum ersten mal Corp gespielt und ich meine es war ein Sieg für den Runner und einen für die Corp. Es war seine dritte Partie und er meinte danach schon, dass er da jetzt schon neue Karten bräuchte um noch Spaß dran zu haben. Ich hab auch nach über 10 Partien mit den selben Decks noch Spaß dran aber ich brauch auch einfach nicht so viel Abwechslung wie viele andere hab ich gemerkt.

    Nemesis: Lockdown

    Erstpartie - 5 Spieler

    Erstpartie von Lockdown, allerdings habe ich das normale Nemesis bereits 11 mal gespielt und es befindet sich in meiner Top 3. Wir haben das in ner Gruppe aus Leuten gespielt die Nemesis alle mega gut finden und ich hab die Chance gerne angenommen mal Lockdown kennen zu lernen als das jemand mitbringen wollte. Die Erklärung ging dementsprechend flott.

    Ich hatte als Ziele die Wahl zwischen "Nest zerstören und Signal absenden" und "Spieler 3 darf nicht überleben". Ich konnte recht früh ein rotes Item ziehen und hab mir die Thermite-Ladung genommen, die in nem Raum Feuer legt und allen darin 1 Schaden / 1 leichte Wunde macht. Dachte mir das passt gut um das Nest durch Feuer zu zerstören.

    Spielerin 3 war die erste, die ein Alien auf's Feld brachte und ich dachte mir "komm ich probier's mal" und hab mich für das Ziel entschieden, dass sie nicht überleben darf. Ich wusste aber auch, dass sie das ab kann, da sie in ihrer Erstpartie selbst so ein Ziel wählte. Nach dem Alienangriff und dem Angriff in der Eventphase war sie auch schon fast tot. Ich konnte die anderen lange überzeuge das andere Ziel zu haben, aber hab dann doch "zufällig" die Thermite-Ladung in ihren Raum geworfen unter dem Deckmantel den Alien darin töten zu wollen, womit sie war 3 Schweren Wunden war, upsii...

    Letztendlich war ich der einzige, der entkommen konnte, alle anderen sind schon vorher gestorben aber immerhin wurde die Queen nieder geschossen. Ich bin dann allerdings einer Kontamination erlegen, so dass am Ende letztendlich niemand gewonnen hat. Wir hatten trotzdem alle richtig Spaß.

    Mir gefällt das Original weiter besser, einfach weil es simpler ist. weniger mechanisch und dadurch lockerer und thematischer. Bei Lockdown mag ich die Protokoll-Geschichte nicht, ich find's zu undurchsichtig, zu zufällig (Normalerweise empfinde ich Zufall bei Nemesis ja als was positives) und es gibt auch wenig Möglichkeiten sein Wissen zu pushen.

    Bei der Stromemechanik bin ich unentschlossen, finde ich irgendwie echt cool und irgendwie brauch ich's auch nicht.

    Was mir gefällt ist, dass man mit den Computer mehr machen kann und es mehr Möglichkeiten gibt zu entkommen. Auch der Charakter den ich gespielt habe, den Hacker, hat mir sehr gut gefallen.

    Würde ich jederzeit wieder mitspielen, es ist ein Nemesis Spiel und dementsprechend in meinen Augen extrem gut aber wenn ich die Wahl habe, würde ich stand aktuell das OG Nemesis wählen. Bei dem Platzbedarf im Schrank, dem Zeitinvest den das Spiel fordert und auch dem Preis der Spiele, werde ich nicht beide in der Sammlung haben und da fällt die Wahl für mich eben auf das original. Aber ich würde vermutlich nie nein sagen zu einer Partie Nemesis: Lockdown.

    Wuschel  Archibald Tuttle  Momo95

    Ich finde es nicht verwerflich Mitspielern, die anscheinend länger über ihren Zug nachdenken oder gar vor Entscheidungen stehen, Hilfe anzubieten - frei nach dem Motto, wir spielen zusammen, vielleicht kann ich helfen. Ansonsten spielen wir eigentlich jeder für sich und fragen halt in die Runde, ob Spieler X oder Gebiet Y irgendwie Hilfe braucht, um mit was auch immer klar zu kommen.

    Ja sehe ich tatsächlich genauso. Hilfe biete ich Neulingen auch gerne an, da diese oft erstmal vom Spiel an sich und den Möglichkeiten überfordert sind und wenn ich den Geist kenne, schlag ich mal nen ersten Zug vor wenn ich merke, dass die Person komplett lost ist aber finde es wichtig, sie erstmal selbst versuchen zu lassen.

    Ich hab's bei Koop spiele auch lieber, dass wir verlieren aber jeder hat selbstständig gespielt als das wir durch Alphaspielen gewinnen.

    Als Erklärbar mit Neulingen kommt man natürlich immer mal wieder in die Alpha-Spieler Rolle rein, dabei ertappe ich mich das ein oder andere mal auch selbst und sag dann immer "sorry, ich will natürlich nicht für euch spielen" aber man zeigt eben Optionen auf weil das Spiel noch nicht so sitzt und ma muss eben akzeptieren, dass die Mitspieler Züge machen von denen man weiß, dass die schlecht sind aber das ist für mich in Ordnung.

    Aber bei nem Spiel wie Pandemie, wo sogar die Handharten laut Regeln offen liegen (zumindest hab ich das so in Erinnerung), ist es natürlich deutlich leichter zum Alpha-Spieler zu werden weil man Zugriff auf alle Information hat hat während man sich da bei Spirit Island schon drum bemühen muss meiner Meinung nach, da will man das dann auch.

    Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Komplexität so krass hoch geht, es wird ja jeder Geist von einem Spieler gespielt der mitdenkt, man muss ja nicht als eine Person für alle 4 Geister denken und das sollte man auch nicht, ein Koopspiel lebt für mich ja auch davon, dass alle ihre Ideen einbringen. Auch wenn ich zu 4. Spiele kümmere ich mich erstmal primär um meinen Geist und mein Inselteil und frag manchmal um Hilfe oder sag an, wie ich potentiell helfen könnte und im Laufe der Partie wenn ich gecheckt habe was die anderen können, frag ich halt mal "ey du konntest doch das und das machen, kannst du mir vielleicht hier damit helfen?"

    Solo 4-händig is natürlich ne andere Hausnummer, da geht die Komplexität durch die Decke.

    Dazu muss ich auch sagen, dass ich fast nie gegen Nationen Spiele weil in so gut wie jeder Partie dann doch wieder jemand sitzt, der es zum ersten oder 2. mal spielt und ich die Person dann nicht überfordern möchte, bei 33 Partien mit 34 Personen irgendwie absehbar.

    Auch echt stark, dass deine Freundin direkt mit nem Geist mit hoher Komplexität klar kam, ich hab mich erst nach 10 Partien oder so an einen mit mittlerer Komplexität ran getraut und dann erstmal komplett versagt.

    Spirit Island hat ein ausgeprägtes Alpha-Spieler-Problem, da muss ich mich selbst ordentlich an die Kandarre nehmen, um den Mittelweg aus "Hilfe bei der ersten Partie", "Regelerklärung" und "He! Hier ist der perfekte Zug! Du musst nur genau das tun was ich Dir sage!" zu finden (und letzteres stimmt dann oft nichtmal).

    Definitiv nein, das Spiel wurde mit dem primären Designziel gemacht den Alphaspieler zu verhindern. Jeder hat einen komplett asymmetrischen Geist mit eigenen Fähigkeiten und eigenen Karten die jeder Spieler für sich verdeckt auf der Hand hat. Man weiß oft nichtmal was die anderen Spieler überhaupt können, geschweige denn, was sie für Karten auf der Hand haben und damit machen können. Wenn jemand in Spirit Island zum Alpha-Spieler wird, dann deutet das für mich eher drauf hin, dass diese Person oder irgendwer in einer Partie dieser Person ein ausgeprägtes Alpha-Spieler-Problem hat, weil sie sogar in Spirit Island zum Alpha-Spieler wird.

    In 33 Partien mit 34 verschiedenen Spielern hatte ich nie ein Alpha-Spieler Problem.

    Ansonsten bin ich nach wie vor sicher, es nie mit mehr als 2 Spielern spielen zu wollen, aber zu zweit hat das gemeinsame Tüfteln und Verjagen jetzt doch unerwartet viel Spaß gemacht.

    Funktioniert wunderbar mit 3 und 4 Spielern und macht da auch richtig Spaß durch die vielen Synergien. Ich würde es nie mit 3 Neulingen spielen aber mit 3 Leuten die das Spiel kennen, spiele ich es liebend gerne zu 4. und dann oft auch in unter den 3 Stunden, die ihr zu zweit gebraucht hat. Das macht halt einfach die Erfahrung, wenn ihr das öfters spielt werdet ihr zu 2. auch längst keine 3 Stunden mehr brauchen.

    [... ] um dann als schlummernde Schlange und Flächenbrand die Insel zu befreien

    Aus dem Text klang es so, als wäre das die Erstpartie für deine Freundin und deine erste Partie seit langem gewesen, korrigiere mich bitte wenn das falsch ist. Ihr habt zwei Geister gewählt mit hoher Komplexität, das könnte erklären wieso ihr so lange gespielt habt. Ich würde niemals niemals nie nem Erstspieler etwas anderes geben als ein Geist mit niedriger Komplexität, die Leute sind schon genug damit beschäftigt das Spiel selbst zu verstehen. Ich hatte einmal nen Kumpel der unbedingt was komplexeres in seiner Erstpartie spielen wollte und er's echt fit was Brettspiele angeht und das ging echt in die Hose.

    Dein Bericht bestätigt mich darin, das Spiel direkt ungespielt weiter verkauft zu haben jorl und natürlich hätte ich es gar nicht erst backen sollen aber Garphil Games sind so sympathisch und da war ich grad in ner Phase wo ich ein paar Spiele aus dem Haus viel gespielt habe.

    Wegen dem eher "solitären" Ablauf des Spiels?

    Denn den Rest des Berichts kann ich für unsere Gruppe nach 6 Partien so überhaupt nicht bestätigen.

    Jep genau deswegen. Ich kann super solitäre Spiele mal mitspielen und es gibt hier und da die Ausnahme, die mir wirklich gut gefällt (Fantastische Reiche) aber prinzipiell brauche ich solitäre Spiele eher nicht und muss sie vor allem nicht selbst besitzen, wenn sie dafür auch noch den Platz eines großen Brettspiels im Regal wegnehmen.

    Ich würd's aber mal mitspielen wenn's irgendwer, irgendwo, irgendwann mal unbedingt spielen möchte.

    Dein Bericht bestätigt mich darin, das Spiel direkt ungespielt weiter verkauft zu haben jorl und natürlich hätte ich es gar nicht erst backen sollen aber Garphil Games sind so sympathisch und da war ich grad in ner Phase wo ich ein paar Spiele aus dem Haus viel gespielt habe.

    Android Netrunner

    2 Spieler - Partien 15-17

    Gestern mal nem Kumpel dieses wundervolle Zweipersonenkartenspiel gezeigt. Er mich in seiner Erstpartie als Runner direkt mal 7:0 abgezockt und auch seine Zweitpartie knapp gewonnen. Danach haben wir die Seiten gewechselt und ich konnte als Runner gewinnen. Also 3 Runnersiege dieses mal.

    Ich glaube bisher hatten mich kompetitive Zweipersonenspiele noch nie so richtig richtig begeistert, ich finde 7 Wonders Duel und Targi z.B. sehr gut aber Android Netrunner flasht mich grad richtig weg.

    Gespielt wurde übrigens nur das System Gateway Set, also Grundspiel des Fanprojekts, das das Spiel fortsetzt seit es aus Lizenzgründen von FFG beendet wurde.

    Da ich noch keine Token für das Spiel ergattern konnte müssen noch die unpassenden Iron Clays herhalten und da der Tisch in der Fachschaft so ekelhaft versifft ist das die Karten am Tisch kleben, haben wir ein altes Partyplakat auf PVC Plane als Spielmatte verwendet.