Beiträge von koala-goalie im Thema „25.03.-31.03.2024“

    #GreatWesternTrailNeuseeland

    Wir haben zu dritt das neue GWT Neuseeland probiert. Es hat mit Regelerklärung für zwei Kansas-erfahrene Neuseeland-Newbies knapp drei Stunden gedauert. Und es fordert von den Spielern mehr eine Balance zwischen der Lieferung der Schafe und dem Scheren der Wolle zu finden. Beides gibt Geld und Punkte, beides lässt einen Scheiben loswerden. Nur eins der beiden zu verfolgen gibt im Vergleich etwas weniger Punkte und auch weniger Geld. Dann wurde die Eisenbahn durch ein "Zwischending" zwischen Rails to the North und dem Grundspiel ersetzt. Wusste ich früher nicht ob ich Rails to the North oder die Leistenstrecke des Grundspiels besser finde, frage ich mich jetzt das gleiche mit der Neuseeländischen Inselwelt und der linearen Strecke des Grundspiels. Nur ziemlich sicher bin ich, dass die Inselwelt Rails to the North schlägt. Und vermutlich liegt das aber gar nicht unbedingt an der Inselwelt, sondern daran, dass der Zweigstellenbau in Neuseeland schöner gelöst ist.

    Außerdem gibt's in Neuseeland noch jede Menge extra Sachen.

    • Spezielle Schafkarten, die man nicht über den Markt sondern als Belohnung für irgendwas bekommt. Sehr gute Idee.
    • "Deckkarten", die jedesmal wenn sie greifen sofort gegen einen kleinen Bonus abgeworfen werden. (Und man darf nach ziehen). Ebenfalls gute Idee.
    • Direkte Belohnungen für Gefahrenplättchen (zum Beispiel obige Karten), was deren Beseitigung minimal attraktiver macht, ebenfalls ganz gute Idee.
    • Eine Kolibri-Leiste (oder wie auch immer die heißt) zum hochklettern. Hätte es für mich nicht gebraucht, aber über diese kann die Fähigkeit erhalten nicht mehr für Hände zu zahlen. Das übt eine derbe Anziehungskraft aus ...

    In Summe bin ich zwiegespalten zwischen der Neuseeland-Variante und dem Original. Das Original ist einfach etwas reduzierter, das finde ich auch gut. Ich denke, dass es mir im Prinzip egal ist, ich spiele beide gerne mit. Aber mehrere GWTs braucht man eher nicht im Regal und ich sehe auch eher wenig Gründe meines auszutauschen.

    #Everdell

    Endlich habe diese Bildungslücke auch geschlossen. Zu dritt in knapp zwei Stunden gespielt. Und ... Ja, die Cuteness ... Alles super schön, super süß ... Superbes Artwork. Aber die Übersicht leidet etwas unter dem Artwork, den Baum, den Platzbedarf. Zumindest fiel es mir eher schwer über alle Karten und insbesondere die besonderen Ziele den Überblick zu behalten. Kleine Schriftgröße und teils schwacher Kontrast sorgte für das Bedürfnis aufzustehen und mich tief über den Tisch zu beugen. In der Erstpartie hatten zwei von uns logischerweise noch nicht viel Ahnung was es so an Karten gibt und wir haben einfach drauf los gespielt. Nach der anfangs zu erduldenden Ressourcenknappheit wurden daher gerne kostenlose Bewohner angeheuert ... bis dann irgendwann der Platz knapp wurde. Die Erfahrung macht wohl jeder der das Spiel zum ersten Mal spielt. Die spielerischen Reize scheinen mir am langfristigen Planen der eigenen Kartenhand zu liegen. Und dem Abwägen ab wann man noch genug Platz für Punkte-trächtige Karten lassen muss und wie das alles mit den Zielen zusammen geht. Ich könnte mir vorstellen dass das zu zweit am besten funktioniert. Aber die Baukette der Gebäude zu den Bewohnern hat mich sehr an 7 Wonders erinnert und ich vermute 7 Wonders ist auch insgesamt das überlegene Design. Außer eben für zwei Spieler. Seitdem denke ich auch etwas über die Everdell Second Edition Farshore nach. Unser Spiel gestern hatte unser erfahrener Mitspieler knapp gewonnen, musste dafür aber einen Narren (-2 Punkte in einer fremden Stadt) einsetzen nachdem das Verlies besagten Spielers voll belegt war. Unsere Punkte lagen zwischen 55 und 63 am Ende nicht weit auseinander.

    #Hanabi

    Zu dritt. Ein Feuerwerk, ca. 20 Minuten. Das ist ein kooperatives Kartenablege-Spiel mit Feuerwerksetting, bei dem man die Karten verkehrt herum sieht. So dass man die Karten aller anderen, aber nicht die eigenen sieht. Man vergibt dafür Hinweise, aber mit diesen muss man haushalten. Eine Freundin hat es nun für sich entdeckt und wollte es unbedingt mit uns spielen. Aber gerne doch. Ich hatte es vor Jahren mal häufiger gespielt und der damaligen Runde war dann schnell die Luft raus, aber nach längerer Pause und mit neuen Leuten ohne etablierte Meta-Zwinker-Moves ist es wieder richtig gut. Hat uns gut gefallen.

    #CartaventuraOklahoma

    Ich finde die kleinen Cartaventura Boxen ziemlich gut. Sie sind halt mehr Geschichten zum Lesen, Lenken und Mitspielen, quasi Abenteuerbücher als Kartenstapel mit Familien-Zielgruppe... die dann aber wunderbar für einen entspannten Abend mit eher ungern spielenden Freunden geeignet sind. Und genau so haben sie mir und den weniger Spiel-affinen Freunden auch gefallen.