Beiträge von Kwasy im Thema „Carson City“

    Zitat

    Original von Micha A.


    Um Gottes Willen, was habt Ihr getrieben???
    Carson City kann man doch locker in < 60 Minuten spielen. Ich bin nun wirklich nicht der große Fan von Carson City (finde die Rechnerei und Dreherei mit den Gebäuden ziemlich nervig), aber eine zu lange Spieldauer kann man ihm nun wirklich nicht nachsagen.


    Hallo Micha,


    die dafür günstigen Rahmenbedingungen waren

    • zu fünft,
    • davon: 4 Greenhorns,
    • davon: zeitweise unkonzentriertes Spielverhalten mindestens zweier Probanden,
    • laute Umgebung in öffentlicher Veranstaltung (>60 Personen im großen Raum),
    • freundliches Grüßen bekannter Gesichter nebst eingeschränktem Smalltalk.


    Selbst in einer ruhigen Umgebung mit lediglich vier konzentriert agierenden Hasadeuren halte ich eine lockere Spielzeit von unter einer Stunde für ambitioniert. Ausgenommen alle Spieler sind sich einig, dass es aufgrund des Glücksaspekts sowieso egal ist, wo die Figuren platziert werden. Damit möchte ich jedoch nicht ausdrücken, dass es (völlig) beliebig ist und man nicht gegensteuern könnte. Und so elementar ist der Würfeleinfluss zumeist nicht.


    Gruß, Kwasy :kaffee:

    Am Wochenende konnte ich mich im Zuge eines Spieletages von Magier-Spiele mit Carson City auseinander setzen. Mein Fazit lautet: Ja, warum nicht?


    Bereits in diesem Thread angesprochen erinnert es an Caylus, auch wenn das Spielgefühl deutliche Unterschiede aufweist. Wir waren zu fünft dabei, die Vermittlung der Spielregeln dauerte wie beim Motivgeber länger, ließ aber einen unkomplizierten Start zu.


    Positiv aufgefallen ist der Effekt beim Verdrängen der Mitspieler auf besetzten Auswahlfeldern. Diesem Drangsalisieren der lieben Mitspieler wird man sich auf Dauer nicht entziehen können. Das Auflösen erfolgt mittels Duelle über den ~hmmpfr~ Würfel - jedoch flankiert durch nicht eingesetzte oder bereits wieder zurück erhaltene Spielfiguren sowie gebunkerte Pistolenmarkern.


    So spielt man sich durch vier Durchgänge u.a. mit einigen unhandlichen (aka fitzeligen) Verschiebungen bei den ertragsbringenden Gebäudefeldern. Dies erfordert Konzentration, insbesondere wenn der Raum, die Umgebung, stimmengefüllt ist.


    Leider wurde es zum Ende etwas knapp zwischen Rang 1 und 2. Wieso leider, spannend ist doch nicht schlecht? Dennoch ist es unbefriedigend, wenn nach über drei Stunden durch das Würfeln einer 5 gegen eine 6 mehr als eine Handvoll Punkte spielentscheidend verteilt werden - dies (den Sieg) hätte man auch schneller (ohne Spiel) klären können. Aber es gibt auch eine Profi-Variante, die vermeintlich sanfter die Glückskomponente steuert.
    :aufgeb:
    Noch 'ne subjektive Quintessenz: Nicht nochmal zu fünft und kein Einzug auf das persönliche Spieleregal. Steht es zur Disposition neben Monopoly, Malefiz und Monestary würde ich es gern erneut spielen. :sorry:


    Ach nee, das klingt zu hart: 6 von 10 möglichen Punkten, leider gibt es ein Bollwerk von Spielen die mindestens eine 7 erreichen...


    Viel (mehr) Spaß wünscht Euch :blumen:


    Kwasy