Naja, du schüttest hier halt ziemlich viel Häme und Sarkasmus aus; gleichzeitig lässt mich deine Wortwahl vermuten, dass du nicht mal grundlegende Ahnung davon hast, wie ein Entwicklungsprozess bei einem Brettspiel abläuft. Das passt nicht ganz zusammen, finde ich.
Wobei du hier, wohl eher zufällig, sogar einen halben Treffer gelandet hast. Fryxgames ist ein Familienunternehmen, Autoren und Betreiber des Verlages sind identisch. Eine der Illustratorinnen ist mit Naomi Fryxelius zudem eine der Schwestern im Familienverbund, so gesehen hat der Autor hier tatsächlich nicht besonders viel Geld ausgegeben.
Aber meiner Meinung nach merkt man sehr wohl, dass man es bei ihr mit einer professionellen Illustratorin zu tun hat. Muss nicht der eigene Geschmack sein, aber Häme ist ziemlich unangebracht.
professioneller Illustrator- ist jeder, sobald er ein Stift nimmt und damit was verdient. Es bedeutet aber nicht, dass dieser Illustrator automatisch gut ist. Mit dieser Art von Illustration kommt man nicht mal bis zum ersten Klo bei einem Game-Konzern. Das ist nicht meiner subjektiver Eindruck, sondern Realität. Wenn du mir nicht glaubst, erstelle ein Portfolio mit diesen Artworks bei so einem Konzern und schau was passiert. Du wirst ganz sicher nicht eingeladen, aber rein hypothetisch wenn du du doch zum Vorstellungsgespräch eingeladen würdest, würde man dich fragen ob es dein Ernst ist.
Es ist ein typischer Anfänger Problem zu denken "oh mai ich mal einfach so was ich kann und gebe es als eigenen Stil aus". Jeder, der Erfahrung mit Kust hat, durchschaut sowas direkt. Ich hab selbst ein geübtes Auge. Ich kann sehr leicht "eigenen Stil" von "ich habe von malen kein Plan, aber ich tue so, als ob es einfach mein Stil ist". qualitätvolles Artwork hat gut aufeinander ausbalancierte Farben in erster Linie, absolute Basics. Und diese Artworks von diesem Fate hat es nicht.
Ein positiver Beispiel zur besseren Verdeutlichung. Der Künstler des Root und Oath. Da passen Farben aufeinander perfekt. Die Figuren sind zwar stark abstrakt (für einen der mit Kunst nicht anfangen kann, scheint es kindlich gemalt zu sein) , aber die Figuren haben Dynamik. (Der Körper Streckt sich nach vorne, die Position der Beine unterliegen der realen Anatamie und der Schwerkraft). Und nochmal, die Farben! Farbharmonie! Das alles macht Ästetik aus. Alles, was bei den Artworks diesen Fate fehlt. Es ist nicht eine trockene Analyse, sondern sowas nimmt man unterbewusst auf. Sowas fehlt sofort auf.
Der Künstler von Root und Oath ist richtig gut. Der Adrian Smith (Zombicide Invader, Ankh, Hate, Chtulchu Death May Die) auch. Sie haben komplett unterschiedliche Stile. Aber eins haben sie trotzdem gemeinsam. Sie haben individuellen Stil, der durch das Mischen der Farben von anderen hervorhebt (gekonnt natürlich). Wer hier besser ist, ist tatsächlich reiner Geschmack.