Beiträge von ravn im Thema „Wie 'rum sleevt ihr Karten?“

    These: Wenn alle Karten eine ausreichende Produktionsqualität hätten, um auch xx Partien mit intensiven Mischen überstehen zu können, ohne dass die Kanten angestossen sind und/oder der randfreie Aufdruck auf Vorder- und Rückseite verkratzt ist und/oder die offenen Kanten sich bräunlich durch Abrieb und Fingerschweiss verfärben und damit eventuell einzelne Karten markiert sind, bräuchte man in Brettspielen keine Kartenhüllen.

    Bei Wettlauf nach Eldorado hatte ich beim Grundspiel keine Kartenhüllen benutzt. Zusammen mit der Erweiterung gespielt, erkennt man leider direkt, welche Karte neuer ist (aus der Erweiterung) und welche öfter bespielt (aus dem Grundspiel) wurde. Somit ist vor dem Nachziehen klar, welcher Kartentyp kommt.

    Das "Ineinander-Fallenlassen" was ravn erwähnt hat, habe ich schon in Videos gesehen, kriege ich aber nicht hin. Vielleicht müssen die sleeves dazu möglichst dick sein.

    Ich lasse da keine Karten ineinanderfallen. Dazu bin ich zu ungeschickt und beneide jeden, der solche Kartentechniken beherrscht. Deshalb bevorzuge ich auch Kartenhüllen, denn damit kann ich zwei Kartenstapel bilden und diese Stapel so seitlich ineinanderschieben, dass auf alle x Karten im linken Stapel eine Karte im anderen Stapel folgt und vollständig ineinandergeschoben dann wieder einen Stapel bilden. Einen Stapel, den ich erneut in zwei Stapel teile und dann erneut seitlich ineinanderschiebe. Wobei dieses seitlich eher ein "über das untere rechte Eck" ist, weil der Wiederstand durch die geringere Kartenfläche da kleiner ist und das Ineinanderschieben für mich einfacher funktioniert.

    Wichtig ist eben nur, dass ich keine offenen Kartenhüllenseiten ineinanderschiebe, weshalb die Karten vorab alle gleich ausgerichtet sein müssen. Weil das würde die Karten und die Hüllen kaputt machen. Zudem eben die beiden Kartenstapel locker halten, so dass sich die Karten des einen Stapels auffächern können, wenn die auf den anderen Kartenstapel treffen und dort zwischen dessen Karten gleiten können. Eigentlich kein Hexenwerk.

    Funktioniert bei stabileren Sleeves mit 80 oder mehr Mikrometer am besten - von Arcane Tinmen in matt bis Ultra Pro Deck Protector clear. Da sitzen die Karten auch ausreichend fest in der Hülle (im Zweifel eine andere Sleeve-Grösse nutzen!) und die Hüllen selbst schlabbern nicht. Gibt nix übleres für mich als diese Penny-Sleeves. Die Non-Premium-Hüllen funktionieren bei mir nur, wenn die ausreichend stramm um die Karte sitzen - je grossformatiger desto besser, wie bei Schnitzeljagd und den Mayday Games 80x120mm Standardhüllen im 100er-Pack.

    Vor dem "Mischen" sicherstellen, dass alle gesleevten Karten die selbe Ausrichtung haben.

    Dann Kartenstapel aufteilen, locker in der Hand halten und einen Teil des Stapels in den anderen Stapel stecken und hineinschieben - über Eck, von der geschlossenen Seite der Sleeves aus.

    Das mehrmals wiederholen und fertig. Normale Mischtechniken, wie von ungesleevten Karten, nutze ich bei Sleeves nicht, da mir die Karten entweder zu glatt oder zu starr sind.