Zu 1) Jacks & Mollies müsste man doch auch per Cruise in die Auslage bekommen.
Du kannst beim cruising nur desires in die Reputation spielen.
Edit: und nur der Klarheit willen: Sowohl Jacks als auch Queens sind Mollys
Zu 1) Jacks & Mollies müsste man doch auch per Cruise in die Auslage bekommen.
Du kannst beim cruising nur desires in die Reputation spielen.
Edit: und nur der Klarheit willen: Sowohl Jacks als auch Queens sind Mollys
Stimmt. Aber du brauchst ja relativ viel Reputation um bei einem Raid entsprechend das Indictment zu bekommen. Also viel = mindest am zweitmeisten.
Du brauchst als loyal Molly ja Reputation für Karten und Joy. Aber bei einem Raid (insofern du loyal bleiben möchtest) musst du ja zusehen, dass du nicht so viel Reputation hast. Also müsstest du vor einem Raid die Reputation ja wieder loswerden um da kein Risiko einzugehen. Sonst hast zumindest ein Indictment mit dem du umgehen musst.
Sprich, wenn du loyal spielen willst, müsstest du schauen vor einem Raid die Reputation loswerden; wenn du als Informer spielen willst, müsstest du wenig Reputation bei anderen Häusern haben und dich möglichst auf deins konzentrieren bzw. das auswählen, dass auch andere Spieler fokussieren (ideal in Würfelform), damit du am Ende möglichst viele Siegpunkte bekommst.
Ja, wobei "loswerden" insbesondere gezieltes/geplantes loswerden von Reputation einer Farbe ja wirklich nur eine Ausnahmesituation darstellen kann. Hierzu muss ich ja zunächste einen der beiden Threats auf die Hand und danach in eine gewertete Festivität bekommen, von der ich im signifikaten Maße Reputation über Karten (und nicht cubes) besitze. Zudem kann der Plan dann auch noch durch Market Discard des anderen Threats und/oder Community-Karte durchkreuzt werden.
Darum würde ich keine Strategie drumherum bauen, das ist viel zu fragil.
Rep aufzubauen, aber die Threats/Desires aus "meinen" Häusern regelhaft in den Safe-Pile zu schaffen und ggf. für den Kipppunkt von 6 auf 7 ein Domino kaufen empfinde ich als deutlich solider.
Man will viel Einfluss haben um viele Karten zu ziehen und viele Punkte für Festivities zu bekommen, danach aber eher wenig, falls man kein Verräter werden möchte, oder?
Wenn loyal:
Viel Reputation in einem Haus ist gut für: Starkes Cruisen, erfolgreiche Festivitäten
Viel Reputation in einem Haus ist schlecht für: Indictments, Exposure durch Markt Discard (Achtung hier: Infamy vs. Reputation)
Wenig Reputation in einem Haus ist gut für: Quiet Gatherings, Indictments
Was meinst du mit "danach aber eher wenig, falls man kein Verräter werden möchte?" Insb. erfolgreiche Verräter wollen ja über alle Häuser hinweg wenig Reputation haben, um an Ende wenig Punktabzug zu bekommen.
Alles anzeigen1 Jacks & Queens bekomme ich nur am Anfang in meinen Reputation Bereich und wenn man sie in Festivities punktet, korrekt?
2 Man will viel Einfluss haben um viele Karten zu ziehen und viele Punkte für Festivities zu bekommen, danach aber eher wenig, falls man kein Verräter werden möchte, oder?
3 Die einzige Möglichkeit Einfluss los zu werden ist, einen Thread in einer Festivity zu punkten und dann Karten gleicher Farbe abzuwerfen und keine Würfel zu nehmen?
4 Verräter kann man nur werden, wenn ein Haus geraided wird, bei dem ich so viel Einfluss habe um ein Indictment zu bekommen. Dann muss ich aber noch gut stehen, damit das näheste Haus ein Haus mit "potential" für einen Raid ist?
5 Rouges kann man ganz gut aus der Hand loswerden, weil man die gut in einer Festivity punkten kann - nur geben sie dann keine Punkte, richtig?
6 Contables wird man nur sehr schwer los - eigentlich nur durch ein Quiet Gathering, oder?
1 Ja
3 Ja
4 Nein, auch über das Newspaper item
5 Ja
6 Ja, oder indem man das Wochenende so timed, dass sie in dem Moment im Markt sind
Zu 2 schreibe ich nochmal ausführlicher
Gestern Erstpartie zu dritt - alle drei erfahrene Cole Wherle Spieler:
Kollektive Niederlage durch Community Athropy am Ende der fünften Woche, ein Informer war jedoch kurz vor dem Sieg, an zwei Häusern hat je ein Beweis für eine erfolgreiche Community Infiltration gefehlt.
Positiv: SEHR, SEHR, SEHR thematisch. Wir hatten sehr viel Spaß mit der ganz Joy die wir verteilt haben, ein Mitspieler war richtig sauer auf einen bestimmten Molly, der ihm aus Unachtsamkeit ein "Major Indictment" eingebrockt hat, ich habe auf der ersten Feier eine Flasche Gin ausgepackt um die Party zu retten - und dann doch überhaupt keine Joy davon abbekommen, ein andere Mitspieler hat in der zweiten Woche den ganzen Spaß von den Partys für sich behalten - da blieb dann aber nichts mehr für die Community über und als er seinen Fehler eingesehen hat war es leider zu spät und niemand wollte mehr so richtig Partys machen.
Für eine eher ruckelige Erstpartie insgesamt also sehr tolle Geschichten, ich glaube da ist noch mehr möglich. Auch das Kooperieren und Sprechen über die eigenen Handkarten hat sehr gut funktioniert. Wir hatten auf den Feiern vom gegenseitigen offenlegen der ganzen Hand bis zur kompletten Geheimhaltung alles dabei.
Neutral: Erstpartie=Lernpartie. Sehr viele Anreize, Taktiken und Strategien lassen sich aus dem Regelwerk nicht ablesen, sondern müssen erlebt werden. Ich unterhalte mich daher gerade auf BGG über Möglichkeiten das Spiel gut beizubringen. Insbesondere Festivitäten sollte man 2-3 erlebt haben bevor man richtig losspielt, um mögliche Konsequenzen für Joy und das Ende der Woche zu erleben. Aber auch so ist uns das Spiel in der Erstpartie entglitten. Ich sehe hier tatsächlich im Spiel zu dritt ein Design-Problem wenn eine von drei Personen komplett aus der Kooperation auf Festivitäten aussteigt - aber will mich nach nur einer Partie noch nicht festlegen.
Insgesamt aber auch in der Lernpartie ein sehr spannendes Spiel mit tollem Entscheidungsspielraum.
Negativ: Ich bedauere insgesamt, dass das Spiel so komplex ist. Wer hier ein Beispiel haben will, dem empfehle ich diesen ausführlichen Thread über Infamy und Repuation: https://boardgamegeek.com/thread/3475253…ation-vs-infamy Mein Bedauern kommt allerdings nicht daher, dass das Spiel für Expertenspieler*innen zu komplex ist. Aber für Menschen die das Thema unglaublich spannend finden, aber weniger Kontakt mit Brettspielen haben ist das Spiel meiner Meinung nach leider nichts. Zu kleinteilig die Regeln, zu verschachtelt die Interaktionen. Queeren, wenig spielenden Freund*innen muss ich leider von dem Spiel dringend abraten. Hier wurde m.M.n. eine Chance verpasst.
Stehe gerne für Rückfragen zur Verfügung und Wuschel bin gespannt auf deine Eindrücke.
Das sieht aus wie ein viktorianisches Monopoly
ja, ist es aber zum Glück nicht.
Hier mein Review des Vertrauens: https://spacebiff.com/2025/02/12/molly-house-2/
Steht denn schon ein Auslieferungstermin fest? Gerade ein Video von dem fast finalen Spiel gesehen das in Essen auf einem Tisch auslag. Das sieht ja mal wieder fantastisch aus
Die Schiffe sind auf dem Meer
Bitte Bitte Bitte... das wäre sehr schade! Auch wenn JC Übersetzungsschwächen hat, freue ich mich ungemein über die Möglichkeit diese Titel auf deutsch zu bekommen.
thomaslehner hast du nachgefragt?
Sieht gut aus:
Gibt es mittlerweile schon eine Aussage von Spielworxx dazu?
Nichts genaues, nur Cole spricht von üblichen Übersetzungspartnern. Aber schreib ihm gerne Mal ne Mail, ist glaube ich gerade ganz gut wenn er die Nachfrage spürt.
Das Crowdfunding startet am 17. Oktober auf Backerkit
1-5 Spieler*innen | 45-60 Minuten | Secret Roles | Kunst von Rachel Ford
Zitat“What follows is a novel twist on traditional secret role games where a player’s identity is as fluid as the cards in their hand.”
Auf BGG gibt es nun auch ein erstes Designer Diary.
Nach #JohnCompany2ndEdition und #PaxPamir2ndEdition kommt mit #MollyHouse das erste Spiel von einem fremden Designer über Cole Wherle´s Verlag.
Jo Kelly stand mit Molly House im Finale des Zenobia Awards 2021. Das Design wurde seitdem weiterentwickelt, Videos sind also mit Vorsicht zu genießen. Dennoch:
https://www.youtube.com/watch?v=GqDY4lVsU1k
https://boardgamegeek.com/boardgame/349750/molly-house
Im Wherlegig Discord sind gerade die entsprechenden Kanäle aufgesetzt worden, in ein paar Wochen soll es dann mit der öffentlichen Spielentwicklung ( TTS usw. ) losgehen.
Von Spielworxx gibt es m.W.n. noch keine Aussage zu einer deutschen Version, wäre auch sehr verfrüht. Aber ich freue mich drauf, Glück zu erschaffen als Spielziel ist ja auch schonmal was tolles.