Beiträge von ravn im Thema „Space Hulk 3rd“

    Das Grundprinzip von Space Hulk 3rd ist eigentlich recht einfach, wenn man es einmal verstanden hat. Die Originalregeln sind da arg geschwätzig und aufgeblasen und teils auch ungenau. Deshalb gibt es auch eine offizielle FAQ und diverse Spielhilfen. Wenn Dir Aliens (besonders Teil 2 mit den Marines) mitsamt Motion-Tracker & Co als Szenario gefallen ist, wird Dir Space Hulk 3rd sicher ebenso zusagen.


    Allerdings lohnt sich der hohe Kaufpreis nur, wenn man es intensiv spielt. Das muss man aber auch, damit die Regeldetails nicht in Vergessenheit geraten und man es sich mühsam erneut erarbeiten muss. Das Spiel selbst ist Szenario bezogen und dank BGG gibt es auch diverse Fan-Szenarien und dementsprechend Nachschub.


    Generell hat es der Space Marines Spieler wesentlich schwieriger als der Alien-Spieler, da dessen Aktionen arg eingeschränkt sind. Somit lohnt es sich, ein und dasselbe Szenario wechselweise zu spielen und zu sehen, wer sich besser als Space Marines schllägt. Als Alien-Spieler hält man meist degegen mit wenig Taktik und mehr Masse. Als Space Marines muss man seine unterschiedlichen Charaktere schon heftigst taktisch gut unter Zeitdruck koordinieren - das genau macht aber auch den Reiz des Spiels aus.


    Ob Dir generell das Spielprinzip zusagt, kann Du anhand einer Freeware-Version testen. Einfach mal hier im Forum nach dem Link suchen unter Space Hulk am PC.


    Ich kann nur eine Empfehlung für das Spiel aussprechen, weil es auf seine Art eben eine besondere Spielatmophäre bietet. Ob man die mag, muss jeder für sich entscheiden.


    Cu / Ralf

    Gibt es eigentlich eine Art Kurzregel, die die Möglichkeiten der Marines und Symbionten übersichtlich und gut zusammenfasst? So als Erinnerungsnotiz für die erste Spielpartie. Der Referenzbogen auf der Rückseite der Spielregel scheint mir recht unübersichtlich und ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich alle notwendigen Regeln gelistet sind...


    Cu/Ralf

    Zitat

    Original von Tyrfing
    Man munkelt auch, auf BGG gäbe es in letzter Zeit verstärkt Spielberichte zu dem Spiel.


    Klar, nur keinen Spielbericht von Andy Hall, Tom Merrigan und Jervis Johnson, der dazu noch die einzelnen Züge grafisch illustriert und die wichtigsten Spielelemente der jeweiligen Situation hervorhebt. Ob man dafür die 7 Euro für einen White Dwarf ausgeben mag, auch wenn 38 der 120 Seiten über Space Hulk handeln (Spielvorstellung, Malanleitung, Historie, Designer-Notes, Missionsanaylse), muss jeder selbst wissen.


    Aber kein Wunder, dass das Spiel so einen Hype erlebt, wenn über das Hausmagazin die eigene Warhammer 40k Kundschaft so angefixt wird. Wusste bisher auch nicht, dass die 3rd Edition eine Art Geheimprojekt war und auf einmal "einfach da". Markt erkannt und Markt genutzt, wobei da anscheinend auch etliches an Herzblut reingeflossen ist, wenn man das Gesamtergebnis betrachtet.

    Zitat

    Original von Attila


    Bei SH fängt es wie gesagt schon damit an wie man die Startformation wählt - wenn man da scheisse baut, ist es bei einem guten Symbionenspieler fast schon gelaufen. Die Karten und die Monster sind bei Doom ja total unplanbar, da kann man auch nicht grossartig rumtaktieren - da lässt SH dadurch das man halt 5-10 Marines hat mehr Spielraum.


    In dem Zusammenhang empfehle ich den aktuellen White Dwarf (das Hausmagazin von Games Workshop, bunt und recht teuer und viel Eigenwerbung und Schulterklopfen). Dort gibt es einen mehrseitigen Missionsbericht, der von verschiedenen Seiten kommentiert wird. War für mich als Space Hulk Einsteiger interessant zu lesen, welchen Tiefgang durch im Prinzip recht wenige Regeln möglich sind. Fast erinnert Space Hulk schon an ein abstraktes Strategiespiel, nur dass es eben nicht abstrakt ist, sondern ne Menge Atmosphäre verprüht. Oder so, ... Ihr wisst, was ich meine, besser gesagt "Taktik-Puzzle", das trifft die Sache besser? :)


    Cu/Ralf

    Bei mir war ausser die Sanduhr soweit alles in Ordnung, wobei ich für die zerbrochene Sanduhr direkt Ersatz von meinen Händler vor Ort bekommen habe. Aber leichte Schürfspuren an der Deckel-Innenseite habe ich auch. Zum Glück ist keine Miniatur beschädigt worden und auch die Stanzrahmen waren alle heile.


    Nach zwei Abenden Bastelspass mit Seitenschneider und Cutter und ein paar kleinen Schnittwunden sind jetzt endlich alle Miniaturen entgratet und zusammengebaut. Sieht von der Optik schon beeindruckend aus - selbst im unbemalten Zustand. Jetzt wird es langsam Zeit, einen intensiveren Blick ins Regelbuch zu werfen...


    Überlege noch, ob ich die Pappteile an den 3mm-Stanzkanten schwarz färbe. Hat da jemand von Euch Erfahrungen? Möchte ja nicht die Hochglanzoptik des Drucks beschmieren.


    Cu/Ralf

    Mahlzeit,


    also "dippen" bezeichnet eine Technik, in der die ganze Miniatur in eine wässrige Tinktur aus Holzlasur getaucht und dann die überschüssige Farbe abgeschüttelt wird (ideal in einem tiefen Karton gehalten als Spritzschutz). Manche streichen die Tinktur auch mit einem breiten Pinsel auf, lassen die Lasur in die Vertiefungen der Miniatur kriechen und fangen grossflächige Tropfen mit dem Pinsel ab. Im Endergebnis werden damit Schattierungen erzeugt, die man ansonsten einzelnd hätte malen müssen.


    Entweder man verwendet sauteure Spezialprodukte wie ArmyPainter oder eine eigene Mischung mit Holzlasur aus dem Baumarkt. Soweit die groben Details, wobei ich das selbst noch nicht ausprobiert habe. Die Ergebnisse sehen aber für den geringen Aufwand beeindruckend aus:


    http://www.boardgamegeek.com/thread/441415


    http://www.thearmypainter.com/


    http://www.dakkadakka.com/wiki/en/Dipping_Tyranids


    http://www.warhammer40000.net/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=18991


    Cu / Ralf

    Interessanterweise steht in der offiziellen Anleitung zwar die Sanduhr-Zeitbegrenzung, aber nur der aktuelle Artikel im White Dwarf nennt die Laufzeit mit "dessen Sand genau 3 Minuten zum Durchrieseln braucht". Meine Sanduhr braucht einmal 3:10 und dann über 4 Minuten. Aber die Problematik der genauen Sanduhren gab es ja schon bei Space-Dealer, wenn es sich überhaupt im Spiel auswirkt als "Problem".


    Thema Miniaturen-Verschönerung:


    Auch wenn die Miniaturen unbemalt schon eindrucksvoll sind, stelle ich mir gerade die Frage, ob ich die überhaupt bemalen soll. Habe weder Pinsel noch Farben noch jemals eine Miniatur bemalt. Die Ergebnisse des 'Eavy-Metal-Teams werde ich eh nicht erreichen können und stümperhaft bemalte Miniaturen sehen eventuell blöder aus als unbemalte. Auf BGG werden da einige Tipps gegeben, nur grobflächig zu bemalen und dann zu dippen.


    Hat schon jemand von Euch versucht, Plastik-Miniaturen nur zu dippen, ohne die vorher zu bemalen? Wobei dann eh noch die Frage ist, ob man zwingend den Army-Painter braucht oder auch eine Selbstbau-Mischung aus dem Baumarkt reicht ...


    Cu/Ralf

    Zitat

    Original von Ehrenmitglied
    Habt ihr eine vollständige Ausgabe?


    Bei mir fehlt genau ein Pappteil. Erstaunlich, da ALLE übrigen ausgesprochen fest sitzen -- und ich auf BGG las, dass auch andere auf exakt 1 Pappteil verzichten mussten. :undecided:


    Was denn für ein Pappteil? Bei mir waren 12 von 12 Papp-Stanzrahmen vorhanden und voll gefüllt. Ob jetzt wirklich alles komplett ist, finde ich schwierig zu beurteilen, da ich teilweise die Counter & Co (noch) nicht richtig der oberflächlichen Teileliste (was ist jetzt was) der Anleitung zuordnen kann. Auf jeden Fall macht das Material ordentlich was her - so dicke Pappelemente in der gebotenen Qualitiät haben echt Seltenheit.


    Cu / Ralf

    Highlander Games in Bochum war ausverkauft an Space Hulk. Schade, weil die hatten eine 10% Aktion auf alle Games Workshop Artikl laufen. Aber Highlander Games in Hagen hatten heute Nachmittag noch zwei Exemplare für Normalpreis 78 Euro wie auch in den GW-Läden, die allerdings weiter von mir weg sind, oder Montags geschlossen haben. Zusammen mit dem neuen White Dwarf (grosser Artikel über Space Hulk) habe ich aber einen Bundle-Preis bekommen.


    Leider war dann die Sanduhr gebrochen, so dass ich das Spiel aufm Rückweg von meiner Baumarkt-Einkaufstour direkt reklamieren musste. Habe jetzt eine neue Sanduhr aus dem letzten Exemplar und Highlander Games in Hagen damit kein vollständiges Space Hulk mehr. Hoffe mal, dass nicht noch weiteres fehlt oder beschädigt ist - auf dem ersten Blick zumindest nicht.


    Im Baumarkt dann noch drei 42x28 cm Schaustoffplatten in 20 mm Dicke zuschneiden lassen, damit die Miniaturen später auch noch heil bleiben. Mit etwa 4 Euro wesentlich preiswerter als der Eigenimport von diesem BattleFoam. Zudem noch Plastik-Modellbaukleber eingepackt - obwohl es auch so gehen soll, wird es fürs Bemalen der Miniaturen empfohlen.


    So und jetzt müsste ich nur noch ausireichend Zeit haben, um die Miniaturen aus den Stanzrahmen zu schneiden und zu bemalen. Werde wohl mal diese Tauch-Technik antesten, die in diversen Threads bei BGG beschrieben ist.


    Cu/Ralf

    Zitat

    Original von Attila
    HIho,


    ? - Ich habe Starquest gerade zufällig vor mir und frage mich was du genau meinst?


    Es werden Figuren Besiegt, es wird gekämpft und gefeuert und erobert. Kannst du mal genauer Spezifizieren was du meinst?


    Ich habe bisher Descent gespielt und fand es als auf ein Kampfsystem bewusst reduziertes Dungeon-Crawling-Spiel als D&D und DSA Rollenspieler ganz ok, auch wenn es bei weitem nicht an die Table-Top-Kämpfe in D&D heranreicht von der Komplexität und damit den taktischen Möglichkeiten - will es ja auch überhaupt nicht.


    Ich habe auch damals Hero Quest und Star Quest (dt. Version) gespielt und fand es als Dungeon Master teils recht langweilig und bei Star Quest hat mich die ganze auf Pazifismus getrimmte Übersetzung genervt (wir töten keine Gegner sondern verschieben die in den Nullraum und so, ja klar!) und die im Kern wenigen taktischen Möglichkeiten. Am Ende entschied immer ein übermächtiger Würfelwurf.


    Kann Space Hulk in der 3rd Edition da eine Atmosphäre schaffen (vergleichbar dem Kinofilm Aliens 2), so dass das Spiel auf seine ebenfalls bewusst reduzierte Art Spass macht? Wieviel Entscheidungsfreiheit und takitsche Möglichkeiten stecken in dem Spiel?


    Muss ja nicht immer ein staubtrockenes Caylus sein. Solche Spiele wie Betrayal at House on the Hill und Last Night on Earth können auch spielerisch Spass machen - mir zumindest.


    Cu/Ralf


    PS: Die Space Hulk Übersetzung scheint gelungen zu sein. Oder gibt es einen anderen Grund, warum man zur englischen Version greifen sollte? Oder eben gerade eben nicht?

    Mal ein paar Fragen:


    Haben nur die Games Workshop Hobbyzentren das Spiel vorrätig? Weil bei den üblichen Brettspiel-Versendern habe ich es bisher nicht gefunden. Alternativ nennt die Webseite von GW in meiner Umgebung um PLZ 58256 massig viele Einzelhändler - von Eisenbahnspezialgeschäft bis Fantasy-Laden.


    Das Spiel gibt es ja anscheinend auf deutsch und englisch. Sind dabei nur die Regelbücher übersetzt oder auch Spielmaterial? Mit Grausen erinnere ich mich allerdings an das deutsche Space Quest, das völlig pazifistisch und damit arg lachhaft daherkam. Wie sieht es da bei Space Hulk 3rd Edtion mit der Übersetzungstreue aus? Oder doch lieber zur englischen Version greifen, wenn die überhaupt (noch) erhältlich ist.


    Wieviel Spiel steckt nun eigentlich in Space Hulk wenn man eh keine Ambitionen hat, die Miniaturen zu bemalen? Macht die Atmosphäre den eigentlichen Spielspass aus (vgl. Last Night on Earth) und ist es im Kern ein einfaches Skirmish-Attack-Game mit Würfelduellen?


    Cu / Ralf