Liebe ne Blinde im Bett, als ne Taube auf dem Dach.
Oder heißt das bei euch auch anders?
Lieber einen Spatz in der Hand, als gar keinen Vogel…
Eine spontane Partie #TheLongestTrench kam auf den Tisch, WW1 in Kartenform. Jedes Jahr ist in 4 Quartale aufgeteilt, in denen 1 Schlacht geschlagen wird. Diese gibt dann Siegpunkte für den Gewinner, wobei die Punkte jeweils in beide Richtungen verschoben werden. Erst bei erreichen des Endes hat man gewonnen - oder eben verloren. Prinzipiell recht simpel:
Es werden abwechselnd 3 einzelne Einheitenkarten an 3 Fronten offen ausgelegt, dann noch ggf. mit verdeckten Supportkarten unterstützt, Werte ermitteln und mit einem Würfelwurf erhöhen. Man hat aber nur 3, die auch nur auf 1-3 treffen, man teilt je 1 dann einer Front zu ohne den Supportwert zu kennen - Fog of War ist das Stichwort…
Die Werte der Einheiten können je nach Jahr und Quartal (farbliche Markierungen) noch verbessert sein, was eine wesentliche taktische Entscheidung darstellt. Manchmal hat man nicht genug Einheiten und muss den Vorteil aufgeben, damit man keine Front frei lassen muss - was dort automatisch eine Niederlage bedeutet. Hat man 2 Fronten gewonnen, gewinnt man auch die Schlacht. Der Kartennachschub erfolgt hier allerdings recht moderat, zu den 4 die man sowieso am Ende nachzieht, kommen noch Bonuskarten für gewonnene Schlachten. Zudem können bis zu 3 vor dem Kampf von der Hand noch abgelegt und nachgezogen werden.
Insgesamt eine interessante Spielmechanik, die genug Raum für taktische Finessen und Bluffs bietet. Für die beiden Seeschlachten muss man sich im Vorfeld vorbereiten, da nur Flottenkarten gespielt werden dürfen. Hat man diese nicht, siehts düster aus weil man auch nur 4 oder 5 davon in seinem Deck hat! So konnte ich die Allierten im Frühjahr 1916 bezwingen - die Schlacht vorher aufgegeben um Karten zu sammeln und dann mit gebündelten Kräften den Sieg errungen…