Beiträge von Empr im Thema „Spieleabende - oder wie viele Versuche braucht man, damit alle kommen?“

    Ich organisiere seit wenigen Monaten Spieleabende mit völlig Fremden via "Freizeit-Gruppen" auf facebook. Das Ganze findet in meiner Wohnung statt. Es kam bisher zu keiner einzigen (kurzfristigen) Absage.


    Was man jedoch sonst so erlebt, ist bisweilen natürlich völlig hanebüchen – ich spielte teilweise mit dem Gedanken, eine Kurzgeschichte in Buchform daraus zu stricken. So hat man bisweilen mit Menschen zu tun, bei welchen ich mich frage, wie es ihnen bisher möglich war, in unserer Gesellschaft überhaupt zu überleben, also beispielsweise erst bei "Grün" mit dem Auto los zu fahren und so weiter. Duktus:



    – und so etwas passiert mir selbst mit Leuten, bei welchen offensichtlich keinerlei Sprachbarriere vorhanden ist.


    Ein Faktor ist aber auch der Zeitgeist, frei nach Materia: "Jeder steht jetzt auf der Liste – niemand geht mehr hin". Selbst in speziellen Brettspiel-Gruppen, die ich bisher noch gar nicht verwendet habe, liegt der prozentuale Anteil tatsächlich aktiver Mitglieder im Schnitt bei lediglich 5%. Das explodiert mir der Schädel! Auch wenn ich natürlich nachvollziehen kann, dass man heutzutage einfach erstmal pauschal alles anklickt.


    Ein Tinder-Phänomen scheint auch weit verbreitet: Menschen, die sich völlig begeistert zeigen – und dann nie wieder auftauchen. Diplomatie ist grundsätzlich erstmal eine nice Sache. Aber ein wenig mehr Wahrhaftigkeit, und vor allem auch elementare Werte, täten manchen sicherlich auch ganz gut.