Alles anzeigenIch halte die zeitlichen Regelung für einen riesen Schwachsinn.
Man kann sie mögen - oder sie hassen. Ich mag sie auch nicht. Aber aus anderem Zusammenhang kann ich sagen, dass die breite Masse der Spieler sonst jedes Jahr diegleichen Titel wählt.
Die Gruppe derer, wie die Unknowns-Leute, die sich jedes Jahr auf Neuheiten stürzen (und diese wählen würden), ist in der Gesamtspieleranzahl eher gering.
Also hättest Du Titel, die über einige Jahre beim Deutschen Spielepreis ununterbrochen durch die Top 10 geistern. Das sagt auch etwas aus, ist aber nicht das, was die Branche will.
Vergleiche es am besten mit Musik-Charts. Früher wurden Verkäufe gezählt. Nach ein paar Monaten gab es die Platten nicht mehr im Laden. Kauf unmöglich. Absturz aus den Charts. Eine erste Erkenntnis für die Branche, als sie ins Download-Zeitalter kam: die Verkaufsspanne, wenn ein Titel zeitlich unbegrenzt verfügbar ist, ist deutlich größer. Und jetzt in der Streaming-Ära, in der der Konsum gezählt wird, hast Du Hits, die 2-3 Jahre in der Top 100 stehen, ehe sie sich allmählich aus dem kollektiven Bewusstsein verabschieden.
Möchtest Du diesen Effekt auch beim Deutschen Spielepreis haben?
Ich glaube, es ging ihm vermutlich eher darum, WANN die Spiele erschienen sein müssen. Das Kalenderjahr 1.1.- 31.12. würde vielen (mir z.B.) logischer erscheinen)