Beiträge von Wuschel im Thema „15.05.-21.05.2023“

    Was du sagst stimmt aber schon, wenn jeder die Regeln kann, kann man sich das aufteilen, gestern war es halt so, dass 2 Leute die Verwaltung übernommen haben von allem, ich hab nur die Dämmerungskarten gemischt und vorgelesen, weil die halt vor mir lagen.

    Auch ist das Spiel so komplex, dass du denke immer eine Kompetenzlücke hast. Ich spiele Koops immer so, dass ich lieber verliere und alle haben ihre eigenen Entscheidungen getroffen, als durch Alphagaming zu gewinnen ich denke aber wenn man schon 4-5 Stunden in einer Frostpunkpartie steckt und dann sieht, dass jemand nen schlechten Zug macht der einen das Spiel kosten würde, dann sagt man vermutlich schon was.

    Dem Spiel liegen 4 Spielhilfen bei, die jeder Rolle bestimmte Aufgaben zuweisen. Auch steht dort geschrieben, ob und was man in bestimmten Phasen zu tun hat.

    Jep, die hab ich gesehen und direkt weggelegt. 4 doppelte DIN A4 Seiten Spielehilfe, nee Danke :D Ich bin nicht lesefaul was Anleitungen lesen angeht, aber während des Spiels hat mich die Spielhilfe eher abgeschreckt, als das sie mir geholfen hat.

    Das Ganze fällt allerdings in sich zusammen, wenn die Mitspieler versuchen dir in deine Aufgaben zu "pfuschen" oder es arg besser wissen.
    Für mich ist Frostpunk kein Solo-Titel. Möchte nicht alleine stundenlang vor einer Verwaltungsmaschine sitzen. Im Gegenteil, ich will das Ding mit anderen zusammen nach Hause schaukeln, Emotionen teilen und bei guten Entscheidungen ein "High-Five" abholen. Ansonsten kann ich auch gleich den PC anmachen und das Ding dort alleine vor mich hin spielen. Ich sehe nichts an dem Spiel, was es vorrangig zu einem Solo- oder "Best-for-2"-Titel werden lässt.

    Da bin ich eh bei dir, ich hab auch nicht so viel Spaß alleine am Tisch zu sitzen, die Mitspieler und das diskutieren gehört für mich schon absolut dazu zum Brettspielen. Würde das also eher zu zweit spielen. Was du sagst stimmt aber schon, wenn jeder die Regeln kann, kann man sich das aufteilen, gestern war es halt so, dass 2 Leute die Verwaltung übernommen haben von allem, ich hab nur die Dämmerungskarten gemischt und vorgelesen, weil die halt vor mir lagen.

    Auch ist das Spiel so komplex, dass du denke immer eine Kompetenzlücke hast. Ich spiele Koops immer so, dass ich lieber verliere und alle haben ihre eigenen Entscheidungen getroffen, als durch Alphagaming zu gewinnen ich denke aber wenn man schon 4-5 Stunden in einer Frostpunkpartie steckt und dann sieht, dass jemand nen schlechten Zug macht der einen das Spiel kosten würde, dann sagt man vermutlich schon was.


    Denke mit 4 Leuten die es wirklich können ist's cool und ich hatte gestern auch viel Spaß, nicht falsch verstehen. Ich seh's rein mechanisch eher als Solospiel an, hätte selbst aber auch nur bedingt Spaß daran da 4 Stunden alleine am Tisch zu sitzen, da würde ich mich doch sehr einsam fühlen.


    So oder so würde ich's gerne nochmal spielen : )

    Gestern grad noch so am 21. hatten wir noch nen coolen Spieleabend. Hab letzt Leute kennen gelernt, die gerne spielen und zufälligerweise 5 Minuten zu Fuß von mir wohnen, also haben wir uns einfach mal zum spielen getroffen.


    Tiwanaku

    Los ging es mit diesem Spiel das eine Mischung aus Deduktions- und Worker-Placement Eurospiel darstellt. Man hat 4 Worker die man am Rand des Bretts einsetzen kann und danach nach gewissen Regeln bewegen kann. Dabei entdeckt man eine von 4 Terrainsorten und kriegt dafür Punkte (man wird dafür belohnt möglichst gleichmäßig die 4 verschiedenen Arten zu entdecken anstatt möglichst viele von einem). Durch seichte Deduktion kann man auch etwas erahnen was man vorfinden könnte.


    Es gibt immer 1-5er Gruppen eines Terrains und in jeder Gruppe der Größe n kommen die Plättchen mit den Zahlen von 1-n jeweils nur einmal vor. Eine 3er Gruppe hat also genau die Zahlen 1-3.


    Man bekommt n Punkte für das korrekte Erraten eines Plättchens mit der Zahl n auf dem Feld des eigenen Workers, man verliert aber auch m Punkte, wenn man falsch liegt und stattdessen ein Plättchen mit der Zahl m da liegt.



    Überprüft wird das ganze mit einer ziemlich coolen Kontraktion die man rechts im Bild sieht, bei dem man eine Scheibe dreht, nen Schieber einstellt und dann eine Art Sichtfenster öffnet. So benötigt das Spiel keine App und hat eine coole taktile Komponenten. Leider habe ich nicht dran gedacht ein gutes Foto davon zu machen.


    Desweiteren gilt die Regel, dass es niemals die selben Zahlen angrenzend gibt (auch nicht diagonal). Damit kann man teilweise zu 100% deduzieren was für ein Plättchen an einer bestimmten Stelle liegen muss.


    Durch den Euroteil des Spiels gilt es auch geschickt seine Worker zu platzieren, denn setzen/bewegen kann man nur einen pro Zug, aber Plättchen raten darf man mit allen 4 wenn man möchte. Da macht das strategische platzieren schon einiges aus, denn zwischen Worker auf dem Feld platzieren und erraten eben jenes Feldes, kann mehr Information aufgekommen sein.


    Mit Deduktionsspielen catcht man den Informatiker in mir immer und die Deduktion in dem Spiel macht wirklich Spaß. Ob der Euroanteil funktioniert weiß ich noch nicht, kann mir vorstellen, dass das eine hohe Glückskomponente mit dem initialen platzieren der Worker hat. Es ging ne Stunde zu dritt und hat Spaß gemacht von daher passt das für mich. Ich würde es gerne nochmal spielen, kaufen vermutlich erstmal nicht. Hätte ich es mir gekauft, würde es aber auch erstmal nicht ausziehen (ich sag's ja immer wieder, gar nicht erst kaufen ist der Trick).


    Dice Forge

    Während wir auf den 4. im Bunde wartet haben wir noch ne schnelle 3er Partie Dice Forge gespielt. Quasi Dominion mit Würfeln, man kauft sich neue Seiten für seine Würfel, die diesen verbessern und würfelt in jedem Zug (auch dem der Gegner) und bekommt dann Geld, Ressourcen, Siegpunkte, was man so würfelt. In seinem Zug kann man mit dem Geld neue Würfelseiten kaufen und mit den Ressourcen Karten, die einem Punkte geben und manchmal auch weitere Fähigkeiten.


    Das Spiel hat einen enormen Glücksfaktor, würfelt man die neu geschmiedeten Seiten nicht, sondern nur die Standardseiten (die ähnlich schlecht sind wie die Startkarten in üblichen Deckbuildiern, e.g. Dominion) kommt die Engine halt nicht ins rollen (literally) und man ist recht frühzeitig realistisch gesehen raus aus dem Spiel. Macht aber nix, das Ging spielt man auch zu 3. in ner guten halben Stunde runter und es macht einfach Spaß, man sollte natürlich Pechfrusttolerant sein.


    Auch eines der Spiele die ich immer wieder gerne mitspiele aber nicht selbst in der Sammlung brauche. Hab davon mittlerweile auch 7 geloggte Partien, was für ein Spiel, welches ich nicht besitze und etwas "größer" ist ne beachtliche Zahl ist, für mich zumindest.


    Frostpunk

    Lange habe ich mich um das Spiel gedrückt, an nem Brettspielwochenende wurde ich 2 mal gefragt ob ich mitspielen möchte und habe beide male dankend abgelehnt. Als die Leute dann beide male für 6 Stunden dran saßen war ich auch ganz froh drum. Jedes mal wenn die beiden, bei denen ich gestern war es Dienstags an die Uni mitgebracht haben, hab ich bewusst was anderes gespielt. Gestern wollte eine Person es aber unbedingt spielen und so konnte ich dem Spiel nicht mehr entgehen. Ich hab zwar gehört, dass Teil sei am besten Solo oder zu Zweit, aber mir wurde versucht, dass das zu zweit nicht gut sei und zu viert viel besser.


    Ich kann da mal vorweg greifen, ich kann diese Einschätzung wirklich nicht nachvollziehen. Das Ding ist ein Solospiel, bei dem man die Entscheidungen gemeinsam treffen kann, that's it. Mit mehr als Zwei Leuten würde ich das nicht spielen und vermutlich auch nur zu zweit, weil meine Motivation Solo zu spielen nicht sonderlich hoch ist normalerweise und zu zweit spiele ich für gewöhnlich nicht, weil ich da kaum Gelegenheiten zu habe.


    Ich habe in diesen 3 Stunden kaum eine eigene Entscheidung getroffen und eher gemacht was mir gesagt wurde. Es gab nicht wirklich ein Alphaspielerproblem aber ich hatte eben noch keine Ahnung von dem Spiel, was Sinn ergibt, was wichtig ist und wie bereits erwähnt, gibt es keine wirklichen eigenen Züge, man trifft halt die Entscheidungen gemeinsam.


    Material ist richtig toll, die Holzmeeple find ich top und würde die überhaupt nicht durch Minis ersetzen wollen, genauso wie ich die Gebäude als Pappplättchen mit Artwork schöner finde als als Miniaturen, ist für mich irgendwie eine Stimmige Ästhetik. Den Turm empfinde ich als komplett unnötig, klar coole Tischpräsenz, aber ohne den Turm könnte das Spiel in einer normalgroßen Schachtel daher kommen, so brauch es Platz für zwei Spiele. Dadurch ist das Spiel auch raus für mich in der Überlegung es mir selbst anzuschaffen.


    Das Spiel an sich fand ich aber wirklich gut. Das aufbauen macht Spaß, es gibt interessante Entscheidungen, es ist motivierend es nochmal zu versuchen und das Dämmerungsdeck, mit Karten die hinzugefügt werden und später Konsequenzen haben finde ich richtig toll. So etwas wünsche ich mir für mehr Spiele. Bei uns lief es Anfangs richtig gut, viel Ressourcen bekommen aber dann hat uns eine Dämmerungskarte wirklich komplett zerlegt un davon gab es kein Erholen mehr.


    Das Spiel ist hart, anscheinend haben auch die Spielbesitzer es noch nie gewonnen in 4 oder 5 Partien. Jede Runde mehr Kohle zum Heizen aufbringen zu müssen und dabei immer schwieriger an Kohle zu kommen ist sehr hart aber thematisch. Der Wind der einem die Zelte und Barracken wegfegt ist brutal und das Krankheitssystem ebenfalls.


    Ich würd's total gerne nochmal spielen, aber ich denke eher zu 2. als zu 4., nicht weil ich nicht finde, dass es zu 4. funktioniert. Das geht schon wenn die Leute Lust haben gemeinsam zu entscheiden, aber gibt dann doch Spiele die mehr von 4 Spielern profitieren. Wenn aber unbedingt Frostpunk gespielt werden soll, kann man das auch zu 3. und zu 4. spielen, aber es profitiert meiner Meinung nach nicht wirklich davon, aber die Spielzeit geht eben auch nicht hoch und man kann sich die Verwaltung aufteilen.


    Apropos Verwaltung, Alter Falter, das ist ja echt viele. Tausend Phasen für dies und das, das ist schon einiges. Ist mir auch schwer gefallen da durchzublicken wann genau was passiert, wann wir den Generator beheizen dürfen, wann ein zweites mal, wann die Leute jetzt krank werden und dann sie dann sterben und wann wir neue Arbeitermeeple kriegen usw.

    Terraforming Mars

    Zu 4. mit 2 Neulingen, rein das Grundspiel weil Präludium leider einfach zu teuer ist, es aber auch niemand gebraucht einzeln verkauft. Lief letztendlich über 3 Stunden und hat auch Spaß gemacht, aber in dem Spiel konnte ich den Kritikpunkt von Niloc durchaus verstehen. Ich hab einige teure Karten gespielt und dementsprechend viel einfach nur zugeschaut, weil mein Geld oft nach dem ersten Zug in einer Generation schon komplett weg war.


    Letztendlich hab ich damit noch knapp 69:66:63:58 obwohl ich so dumm war, als Helios den Wärmetechniker zu finanzieren und somit 2 anderen Spielern jeweils 5 Punkte geschenkt habe, habe aber doch recht viel einfach nur zugeschaut.


    Würde auch sagen, 4 ist einer zu viel für das Spiel. Kann man machen, wird aber nicht besser als mit 3 sondern wird einfach nur länger und hat mehr Downtime.

    Ich war gestern mal wieder an der Uni am Dienstäglichen Spieleabend. Das Wochenende wurde eher Kleinzeug wie 7 Wonders, Tempel des Schreckens und Scythe gespielt.


    Planet B

    Ich durfte Planet B in einer 2er Partie kennen lernen, eher mangels alternativen, denn beim Anblick dieses Brettes das "Würfelschubseuro" schreit hatte ich eher weniger Lust drauf. Letztendlich hat es mir dann aber doch überraschend gut gefallen, ich würd's nicht kaufen, ich würd's vllt vorschlagen aber definitiv nochmal mitspielen wenn gewünscht.


    Wir haben nicht mit den Dummyvotes eines 3. Spielers gespielt, die man bei nem Zweipersonenspiel eigentlich bräuchte, weil er Erklärer erst am Ende der Partie gesehen hat, dass man das eigentlich machen würde. Daher waren die Wahlen zu 2. etwas umdynamisch und resultierten eher in nem Wechsel von Präsi und Vize-Präsi.


    Das Tableau- und Enginebuilding ist ganz cool, das gemeinsame Worker Placement über die Koffer auf dem Brett auch ganz nett. Es macht Spaß sich optimale Züge zu überlegen aber die Downtime ist halt nicht gering. Haben zu 2. etwa 100 Minuten gebraucht. Ich denke zu 3. und 4. werden die Wahlen deutlich interessanter, aber die Downtime geht halt rapide hoch und das Spiel ist doch eher solitärer Natur. Was die Gegner auf dem Brett wegnehmen interessiert mich, was sie auf ihrem Tableau machen aber eher weniger.


    Der Humor der Karten ist cool aber die Thematik kommt jetzt nicht wirklich durch, es ist eben ein Resourcentausch Euro.


    Kann mir vorstellen, dass die sehr zufällig Stimmenauszählmechanik einigen zu random ist und frustrieren kann. Mit der Randomness ist's ja so ne Sache bei mir, in thematischen Spielen liebe ich die und finde die Aufregend, in nem Euro in dem ich rumoptimiere meist eher frustrierend. Hier war's in Ordnung aber es hatte auch niemand außerordentlich Glück oder Pech.


    Hat mir überraschenderweise gezeigt, dass ich an Euros doch noch Spaß haben kann, auch wenn das Spiel an sich mich jetzt nicht so hart gegen die Wand geflasht hat, dass ich denk ich wär Tapete (Grüße gehen raus an Frank Hemd).

    Human Punishment: The Beginning

    Danach kam es zu einer weitere Partie von diesem, bei mir sehr beliebten, Semi-Koop / Social Deduction Brettspiel. Inklusive mir 3 Wiederholungstäter von letzter Woche und 2 Erstpartieler. Die Erklärung brauch halt seine Zeit, das Spiel hat viele bewegliche Teile und die ersten Runden verliefen zäh, aber dann nahm es fahrt auf und war mit 3:45 auch die kürzeste Partie die ich jemals gespielt habe, die ich sogar hätte eine Stunde früher beenden können, aber mehr dazu später.


    Trotz zufälligem ziehen der Charaktere, haben die 3 Wiederholungstäter die exakt selben Charaktere wie letzte Woche gezogen, womit aber jeder zufrieden war. Also spielte ich wieder Nova die Läuferin, die als einziger Charakter 3 Bewegung haben kann und 2 Chips tragen kann.


    Ich war Mensch und hab viel dafür gearbeitet, zog ich Anfangs direkt 3 Chips aus Sektor 3 und hatte die volle Wahl zwischen Mensch, Maschine und Gefallener. Ich wählte Mensch, gab die anderen beiden Chips dem anderen Spieler auf dem Feld, dieser wählten einen und warf den anderen auf den Schrottplatz. Wie sich herausstellen sollte, hat er den Gefallenchip auf den Schrottplatz gelegt und diesen auch später aus dem Spiel entfernt.





    Es lief gut, die Gegner habe nuns wenig überrannt, es wurden fleißig Chips geliefert, ich habe auch als Mensch wie vom Author gerne mal erwähnt, nen Maschinenchip ins Netzwerk geliefert und das war tatsächlich gar kein Problem und nicht weiter schlimm für die Menschen. Nach Rund 2 Stunden wurde die Maschinenphase getriggert, bei der, sollte es nur eine Maschine geben, diese einen Menschen zur Maschine bekehren kann und Legion, sofern im Spiel eventuell Mitspieler infizieren kann.


    Und natürlich wurde ich hier vom Mensch zur Maschine bekehrt. Ich hätte meinen Mitspieler töten können, ich hab die ganze Zeit super für die Menschen gespielt, es lief richtig gut für diese und ich es hätte zum ersten mal einen Menschensieg geben können aber jetzt eben nicht mehr für mich, weil ich leider eine Maschine geworden bin.


    Ich wusste in etwa was im Netzwerk liegt und wusste, die Menschen sind gut in Führung und es wird schwierig dieses Ruder noch rum zu reißen. Ich brachte 2 Maschinenchips ins Netzwerk und die Position wie ich die Chips geliefert habe, war sehr verräterisch womit klar war, dass ich kein Mensch mehr bin, denn als Mensch hätte ich hier das Netzwerk zugemacht und das Spiel beendet nach unter 3 Stunden (das ist sooo kurz für dieses Spiel) und einen Menschensieg hervorgebracht (selbst mit diesen 2 Maschinenchips. Ich glaub ja das is was dran an dem was der Author immer sagt aber niemand glauben will 🤔🤷🏻‍♂️), so hab ich zumindest eine Spalte für die Maschinen stärken können.



    Der nächst Menschenchip im Netzwerk war allerdings der Nagel im Sarg, ab dem Punkt war klar, dass die Maschinen nicht über das Netzwerk gewinnen können und das Netzwerk definitiv den Menschen gehört, meine Vorarbeit war zu gut.


    Es spawnte noch Deus, der etwas Richtung Netzwerk stepte, dort aber leider nicht ankam, denn die Menschen machten das Netzwerk rechtzeitig zu, mit einem Gefallenenchip und die Auswertung des Netzwerk ergab: Sieg für die Menschen.


    Aber es gab einen Gefallenenspieler am Tisch und die Gefallenensiegbedingung von entweder 3 Gefallenenchips im Schrottplatz oder 2 im Schrottplatz + 2 im Netzwerk überschreibt jeden anderen Sieg. Und jetzt das wilde, trotz des entfernen eines Gefallenchips vom Schrottplatz waren noch 5 Gefallenenchips im Schrottplatz und einer im Netzwerk, alle 7 Gefallenenchips (von ca 40 Chips im Spiel) waren im Spiel. Somit hat der Gefallene gewonnen.





    Das Wildere: Dieser Spieler hat nicht einen einzigen Chips selbst in den Schrottplatz gebracht, er hat nichts für seinen Sieg getan und diesen einfach geschenkt bekommen. Das zeigt wieder, das man als Mensch Gefallenechips nicht unbedingt auf den Schrottplatz dumpen sollte, sondern ins Netzwerk bringen sollte, da sie dort weniger gefährlich sind (Ich glaub der Author hat da echt was entdeckt mit dem was er immer sagt, fast so als wüsste er wovon er redet). Wir haben in einer nachträglichen Diskussion erfahren, dass bei den 2 Events die jeweils 2 Random Chips von den Sektoren auf den Schrottplatz gedumpt haben, tatsächlich 3/4 Chips Gefallenechips waren und einfach diese beiden Events dem Spieler schon den Sieg geschenkt haben. Sehr glücklich/unglüchlich.


    Die Partie hat wieder richtig Spaß gemacht, hat allen super gefallen außer einem Spieler, der von seinem geheimen Ziel, welches schwer zu erfüllen war, abgefuckt war. Aber in 4 Partien hab ich jetzt 2 mal nen Outlawsieg erlebt (das Spiel hat gewonnen und alle Spieler verloren) und 2 mal einen Gefallensieg aber sonst nichts. Daher wirken die Gefallenen bisher etwas OP für mich. zwar gibt es überhaupt nur 7 Chips für diese im ganzen Spiel und es kann schwer sein überhaupt an die ran zu kommen, aber wenn die Anfänger weiterhin Angst haben alles was nicht ihrer Fraktion entspricht ins Netzwerk zu bringen, landen diese Chips als weiterhin auf dem Schrottplatz und schenken dem Gefallenenspieler (sofern überhaupt im Spiel) den Sieg. Außerdem kann man wenig dagegen tun, da das anschauen und entfernen von Chips auf dem Schrottplatz nicht nur wertvolle Aktionen frisst, sondern auch seltene Karten benötigt und dazu noch sehr zufällig ist, weil da auch gerne mal 15 Chips rumliegen.



    Aber wenn die Spieler mal das Netzwerk pushen geht das Spiel in der Tat nicht so lange uuuuund die Menschen haben eine Chance auf den Sieg. Ich wiederhole mich, aber ich glaube echt der Author hat Recht mit dem was er über sein eigenes Spiel sagt, weiß ja auch nicht.


    Das Spiel würde extrem von einer Erweiterung profitieren, Regeln etwas streamlinen, den unteren Orten auf dem Brett etwas mehr Signifikanz zuweisen, die benutzt man doch eher weniger, mehr Eventkarten, neue Charaktere. Da würde sehr viel gehen und ich weiß die Ideen sind da, aber der mangelnde Erfolg sorgt vermutlich dafür, dass die Erweiterung nie das Licht der Welt erblicken wird, sehr schade. Der Kern des Spiels ist toll und je mehr ich das Spiel spiele, desto mehr sehe ich das. Das Spiel brauch definitiv etwas Erfahrung, es balanct sich mehr oder weniger durch die Spieler (natürlich ist viel Glück dabei aber das find ich okay) und wenn Leute eben falsch spielen aus Unwissen, dann kann das die Spielbalance ziemlich aus der Bahn werfen, wie zB Gefallenechips auf dem Schrottplatz dumpen, wo sie gefährlicher sind oder als Mensch nicht so sehr das Netzwerk zu pushen und das Spiel hinaus zu zögern.


    Ich will's direkt wieder spielen.