Beiträge von verv im Thema „Let's Go! To Japan from AEG“

    Also dass Siegpunkte in einem Brettspiel als Abstraktion für mehr oder weniger erfolgreiches Handeln benutzt werden, ist ja erst mal nichts ungewöhnliches. Ansonsten würde ich sagen: damit das thematisch funktioniert, muss man sich eben in das Mindset eines Urlaubsoptimierers hineinversetzen. Und da würde ich schon sagen, dass Synergien zwischen Karten finde eine halbwegs gute Annäherung daran ist einen Sightseeing-Plan zusammenzustellen. Das folgt natürlich dem Anspruch, möglichst viel in der Woche unterzubekommen, aber so ist halt das Setting des Spiels. Man spielt ja auch keine Wirtschaftssimulation und entschließt sich, lieber ein Kleinunternehmen mit flachen Hierarchien zu bleiben, wenn es in dem Spiel um Expansion geht.

    Ohne mich näher mit den Regeln beschäftigt zu haben: auf der Kickstarter-Seite gibt es diesen Quote von Man vs. Meeple, in dem die strukturelle Ähnlichkeit im Zusammenpuzzlen der Karten mit einer echten Urlaubsplanung festgestellt wird. Der Urlaub läge dann quasi in der Endwertung. Das klingt doch halbwegs nachvollziehbar.

    Schick aussehen tut das Spiel, aber der aktuelle Kickstarter-Kurs lässt mich auch zögern. Ich höre mal hier zu, was Leute für Eindrücke schildern. Wirklich schade, dass es keine Online-Umsetzung gibt – hätte mich über einen gründlichen Eindruck von Dee sehr gefreut. :danke:


    Ich finde es super, dass auf der Kickstarter-Seite zwei Cultural Consultants direkt nach dem Autor gecreditet sind. Das ist bei dem Thema durchaus angebracht, damit das nicht in Klischees und/oder Fetischisierung der fremden Kultur abdriftet.