Beiträge von kindofblue im Thema „20.03.-26.03.2023“

    Heute noch eine Erstpartie geschafft: diesmal #Encyclopedia von Holy Grail Games. Und der Eindruck nach einer Partie? Tatsächlich haben wir für das was es ist - leichtes Kennerspiel - schon etwas lange gebraucht mit gut 2 Stunden zu zweit. Das zunächst als Wermutstropfen.


    Wir haben im Grunde viele Aktionen, die total schnell gehen und wenn es in Richtung: ich mache mal eine große Expedition geht, bei der ich Tiere eines Kontinents erforsche, kann es ganz schön dauern bzw. erfordert halt Kopfrechnen und einen wohl überlegten Zug. Im Grunde sammeln wir die ganze Zeit schöne Karten, die gut zueinander passen: Tiere vom selben Kontinent möglichst mit weiteren Gemeinsamkeiten: Tierart (Reptil, Säugetier oder Vogel), gleiche Ernährung (carnivor, omnivor, herbivor), gleiche Habitate (Wald, Wasser oder Land) und Klimazone (kalt, warm, gemäßigt).


    Dazu sammeln wir dann mit den anderen Aktionen Möglichkeiten, unsere Würfel zu manipulieren und insbesondere die Augenzahl zu erhöhen oder die Farbe zu wechseln: mit Expeditionsplättchen, mit Münzen geht auch was und nebenbei können wir da auch Startspieler der nächsten Runde werden, was strategisch wichtig sein kann und ein paar Karten, die uns auf einer Forschungsleiste nach vorne bringt, die Boni unterwegs bringt, die auch wieder Würfel manipulieren und das Set einer Farbe/ eines Kontinents noch ergänzen.


    Das machen wir alles über 6 Runden mit je 4 Aktionen/Würfeln pro Spieler und die entscheidende Aktion für die Siegpunkte (die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen) ist dann eher einer oder wenigen Aktionen vorbehalten. In der Erstpartie gewann ich mit nur einer Veröffentlichung ganz am Ende und uns hat sich noch nicht erschlossen, inwieweit auch mehrere Veröffentlichungen Sinn machen können, denn die Konzentration auf einen Kontinent mit vielen Tieren bedeutet, hier skalieren die Punkte ordentlich: je mehr Karten desto besser. Mein Mann mit 2 Veröffentlichungen hatte auch ordentlich Punkte gemacht, aber weniger mit den beiden Veröffentlichungen als ich mit einer. Deshalb fragten wir uns: spielen wir also im Grunde genommen die ganze Zeit auf das große Finale hin und tragen die vielen kleinen Aktionen bis zum Spielende wenn immer mal wieder eine große Kopfrechnerei bei den Expeditionen den Spielfluss unterbricht? Denn hier können wir auf allen Karten eines Kontinents viele Eigenschaften der Tiere erkunden und müssen die Kosten dann zusammenrechnen, was bei bis zu vier Erkundungen mit steigenden unterschiedlichen Kosten auf gleich mehreren Tieren schon etwas dauern kann (inkl. der Entscheidung: lohnt sich die eine Kategorie mehr, auf wie vielen Tieren habe ich die und was kostet das dann noch extra, habe ich genug Plättchen zum manipulieren?


    Wann könnte das Spaß machen? Wenn wir es öfter gespielt haben vielleicht, etwas schneller rechnen und die anderen Aktionen rasch nebenher erfüllen und uns auf die wenigen großen Aktionen konzentrieren. Wenn das Thema mehr im Vordergrund steht, wir die Erforschung der Tiere genießen und das Spiel nicht zu ernst nehmen. Denn es bleibt vom Ablauf teils etwas repetitiv und ein leichtes Kennerspiel, man darf vielleicht nicht zu viel Strategie erwarten? Sondern ggf. lohnt es sich etwas taktischer ranzugehen und den Spielfluss etwas lockerer anzugehen.


    Eine richtige Wertung werde ich mir vorbehalten, bis das Spiel erneut gespielt wurde - hoffentlich bald.


    Hier ein paar sehr schöne Eindrücke:

    Erneut ein Spieletag mit einem Freund, also zu dritt:


    Auf den Tisch kamen wunschgemäß ein paar neuere Spiele:


    #MarvelUnited zum Kennenlernen aus der Grundbox: Black Widow, Antman und Ironman stellten sich Taskmaster und konnten einen Sieg davontragen. Für ein kooperatives Spiel mit geringer Spieldauer ein guter Aufwärmer für den Spieletag: 45 Minuten und wir hatten die Grundmechanismen gut zeigen können. Wir freuen uns auf weitere Feierabendrunden zu zweit in Bälde. 8 Punkte


    #TrekkingthroughHistory kam ebenfalls gut an: schönes Set Collection Spiel mit großartiger Optik und mehr Anspruch als der Vielspieler anfangs denkt. Dennoch überschaubar und in gut einer Stunde gespielt. Immer mit der Frage: gehe ich als nächstes darauf meine Leisten vollzubekommen und darüber zu punkten oder eine lange Zeitreise? Wie viele Karten kann ich bis zum Ende der Runde noch entdecken? Wann will ich wieder dran sein? Lieber eine komplett perfekte Karte mit langer Reisedauer oder mehrere kleinere Reisen bevor der Nächste wieder dran ist? Kratzt an den 9 Punkten


    Ein kurzes Intermezzo zu zweit brachte den Vorführeffekt bei #Baumkronen: tolles 2-Personen-Spiel mit großartiger Optik und relaxtem aber dennoch spannendem Push your luck und Set Collection. 8 Punkte


    Zum Abschluss nach dem Abendessen schließlich endlich mal wieder eine Partie #SchattenreicheVonValeria, was aufgrund der Freude mit #ValeriaKönigreichDerKarten gewünscht wurde, nur nicht ganz so gut ankam. Wir waren alle schon etwas müde nach der Lasagne und nachdem es über ein Jahr nicht mehr gespielt wurde, mussten wir die Regeln und Symbole erstmal neu verinnerlichen. Ich liebe diesen Diceplacer aber nach wie vor. 9 Punkte


    Ach ja: morgens zu zweit kam noch #Erde auf den Tisch. Der Spielbericht findet sich hier. 8 Punkte