Beiträge von Neva Kee im Thema „20.03.-26.03.2023“

    Bei uns gab es diese Woche ein diverses Programm:

    #Heat :

    Ich spielte mit meinem Sohn über zwei Tage unseren ersten kleinen Championship. Dabei beginnt man mit nur einer Sonderkarte im Deck, bekommt allerdings zusätzlich 1-2 Einmal-Sponsorenkarten (je nach Strecke) ins Deck. Es gibt Wettereffekte, eine Pressekurve (wo man sich weitere Sponsorenkarten mit Windschatten oder schnellem Tempo in der Kurve verdienen kann) und eine Sonderregel pro Strecke.
    Nach jedem Rennen werden die Championship-Punkte aufaddiert und es gibt eine weitere Modifikationskarte fürs eigene Deck. Dadurch entwickeln sich die Autos von Rennen zu rennen ein wenig weiter.

    Ich startete mit einer Karte, die mir 7 Felder erlaubte, dabei drei Hitze abkühlt und wieder zwei Hitze aufbaut. In meinen Augen fand ich die Karte stark, es stellte sich jedoch heraus, dass sie zunächst ziemlich blöd war (da man beim ersten Durchlauf des Decks noch keine Hitze auf der Hand hat und die Karte dadurch einfach nur drei Hitze kostet). Ich behielt die Karte, die ich seit Runde eins auf der Hand hielt, also beinahe die ganze Runde auf der Hand, hatte nach den vielen Kurven dann allerdings schon so viel Hitze, aber nie gleichzeitig, auf der Hand, dass ich sie auch wieder nicht spielen konnte. So zog es sich auch über die anderen Rennen und ich spielte die Karte dann tatsächlich in allen drei Rennen nur zweimal sinnvoll. Das fand ich eine etwas geringe Ausbeute.

    Die Rennen waren aber durchweg spannend. Im ersten Rennen landeten mein Sohn und ich auf den Plätzen 4 und 5 (hinter drei von vier NSC-Fahrern). Das zweite Rennen konnte ich mit gutem Abstand gewinnen, während mein Sohn zweiter wurde und im dritten Rennen konnte mein Sohn den ersten Platz (und damit auch den ersten Platz in der Gesamtwertung) einfahren, während ich nur vierter wurde. Da die NSCs sich bei den Platzierungen allerdings ein wenig abgewechselt hatten, reichte es für mich dann immerhin für einen knappen Platz 2 in der Gesamtwertung.

    Es waren spannende und kurzweilige Rennen und auch der Championship-Modus machte großen Spaß, auch wenn die NSC mit zunehmenden Modifikationskarten in den eigenen Decks dann doch im Vergleich eher immer weiter zurückblieben, da sie ja nicht mitleveln. Auch die Wettereffekte können manchmal sehr zu ungunsten der NSC ausfallen (wenn eine Kurve durch einen Wettereffekt auf ein Kurvenlimit von 1-2 Feldern abfällt, dann haben es die NSC oft schwer, schnell über die Kurve zu kommen und bleiben dann schnell jeweils eine Kurve hinter den Spielern zurück.

    Während im ersten Rennen das Feld noch sehr dicht zusammenblieb, bzw. immer wieder auseinanderdriftetet und dann wieder dicht zusammenrückte (vor der letzten Kurve standen alle sechs Autos im Päckchen wie beim Start), war im zweiten und dritten Rennen einer von uns Spielern jeweils in der Lage, sich deutlich vom Rest des Feldes abzusetzen und die übrigen Autos im Staub zurückzulassen.

    Da einer von uns jedoch immer noch deutlich zwischen den NSCs blieb, bzw. diese ihm dicht auf den Fersen waren, erscheint es bisher nicht unbedingt notwendig, die NSCs zu stärken.

    Immer noch tolles Spiel...


    #StarsOfAkarios :

    Die wöchentliche Runde traf endlich wieder zusammen. Diese Woche war wieder Stars of Akarios dran. Dieses Mal gab es zwei Kampfszenarien und ein wenig Weltraumerkundung mit unserem Hauptschiff "Sparrow". Da einer der Kämpfe (das Ende von Akt I) diesmal etwas epischer ausfiel und dadurch ca. doppelt so lange dauerte als sonst, schafften wir nur zwei Szenarien. Der Kampf war jedoch spannend und wir hatten zwischendurch schon ordentlich Sorgen, ob wir es schaffen (wir haben aber auch den Schwierigkeitsgrad inzwischen auf "Hard" hochgeschraubt (man muss aber dazu sagen, dass dies nun der mittlere von sieben Schwierigkeitsgraden ist).

    In Akt II gab es dann endlich neue Ausrüstung, die allerdings nur begrenzt dafür sorgte, dass wir unsere Schiffe umbauten, da manche der bereits vorhandenen Waffen auch schon verdammt gut waren. Auch fehlt ein wenig der Anreiz, sein hochgezüchtetes und gut ausgerüstetes Schiff gegen ein neues, recht unverbessertes Schiff zu tauschen.

    Hier könnte das Spiel noch für mehr Abwechslung sorgen oder die Ausrüstung in den unteren Levels noch schwächer halten. Da wir aber weiterhin Spaß haben, ist es nicht wirklich ein Problem, aber eine etwas vertane Chance, noch mehr zu glänzen.
    Gerade die Story mit einigen witzigen Charakteren und Dialogen macht uns aber immer wieder viel Freude und wir wollen wissen, wie es weitergeht und freuen uns nun auf neue Gegner in Akt II :D


    #Magic :

    Danach stand dann die Entscheidung an, zu dritt entweder eine Runde #TyrannenDesUnterreichs oder eine Runde #Magic zu spielen. Da wir die Befürchtung hatten, dass die, für uns alle erste, Runde Tyrannen zu lange dauern würde, fiel die Wahl, zu meinem Leidwesen, auf Magic im Commander-Modus mit einem Deck eines der Mitspieler. Es lief dann auch ähnlich, wie es immer in diesem Format läuft: Man zieht seine Karten, spielt meistens aus, was man hat (da es nur in wenigen Fällen wirklich Sinn macht, etwas zurückzuhalten) und am Ende gewinnt der, der a) nicht immer nur Mana zieht, b) genug Mana zieht und c) als erstes die Todescombo herausbekommt, womit er die anderen Spieler unter Kontrolle halten kann, ohne dass diese eine "Notbremse" ziehen.

    Ich finde es schade, dass, gerade in den neuen Editionen und Decks auf Hobby-Niveau, scheinbar viel der Taktik und Rafinesse, die mich am Spiel früher eigentlich begeistert hat, verlorengegangen zu sein scheint.

    Aber vielleicht habe ich die typischen zu treffenden Entscheidungen auch einfach schon zu oft getroffen, so dass sich das Spiel zu sehr auf Autopilot spielt und man vor allem die Züge der Spieler abwarten muss, bis man wieder dran kommt. Das kann allerdings schonmal dauern, so dass die Downtime mich inzwischen auch durchaus etwas nervt.

    Wenn ich nicht vermuten würde, dass ggf. mein Sohn nochmal etwas mit meinen eigenen Karten anfangen könnte (und wollte), würde ich diesmal wirklich den Großteil verkaufen und gut ist...


    #SentinelsOfTheMulitverse :

    Nach zwei Jahren kam der Klassiker endlich mal wieder zu zweit mit meiner Frau auf den Tisch. The Wraith (einer der Lieblingscharakere meiner Frau) und Akash'Thrya (die ich bisher noch nicht gespielt hatte, da wir nach der letzten Partie mit der damals neuen Erweiterung Oblivaeon, die uns mit ihrer Dauer und ihren Massen an Karten irgendwie doch den Rest gegeben hatte, das Spiel nur noch einmal auf den Tisch gebracht hatten.

    Wir traten gegen Apostate an, einen Gegner, der über Relikte eine Menge Schaden austeilen kann, während die Relikte sich gegenseitig beschützen und der gleichzeitig nicht getötet werden kann, solange es Relikte auf dem Tisch gibt. Da er ziemlich schnell eskalierte, während mein Charakter extrem langsam und behäbig war, konnte Apostate uns einigermaßen zügig in den Boden stampfen, auch wenn wir immerhin eine respektable Weile durchhielten. Da wir jedoch beide kaum Karten hatten, die viel Schaden auf einmal austeilten, konnten wir kaum Relikte besiegen, so dass Apostate mit seiner geballten Relikte-Power ALLER seiner Relikte sein gesamtes Repertoir auffahren konnte.

    Das Spiel ist auf seine Art seltsam. Es hat eine Menge Management und Abarbeitung von Gegnerkarten, die man beachten muss und gleichzeitig gehen die eigenen Züge oft recht schnell und man hat schonmal das Gefühl, dass man nicht allzu viel machen kann. Dennoch mag ich das Spiel immer noch sehr gerne und würde es gerne wieder öfters auf den Tisch bringen. Außerdem steht die große schwarze Kiste mit allen Erweiterungen (die wir seit dem ersten Spiel immer fleißig mitgebacked hatten) ja nicht zum Spaß seit Jahren im Wohnzimmer ;)


    #Gosu :

    Noch ein, seit Jahren ungespielter, Klassiker, den ich diesmal meinem Sohn zeigte. Zwei Armeen aus Goblins bekämpfen sich bei diesem Kartenspiel. Dabei bedienen sich beide Spieler aus einem gemeinsamen Deck und müssen ihre Armee nach und nach aus zueinander passenden Karten aus fünf möglichen Fraktionen aufbauen. Dabei haben viele der Karten Effekte, wenn sie ins Spiel kommen oder das Spiel verlassen oder durch Mutation in andere Karten umgewandelt werden. Das kann schonmal schnell unübersichtlich werden, fühlt sich aber ein wenig wie eine nicht ganz so raffinierte Mischung aus Innovation und Res Arcana an, die aber dennoch ihren eigenen Charme hat. Durch das Kartenglück kann das Spiel sich auch immer wieder mal drehen. Am Ende konnte sich diesmal mein Sohn klar durchsetzen.

    Hat uns beiden Spaß gemacht. Leider sind die Erweiterungsfraktionen alle auf englisch, so dass wir diese erst einmal noch nicht mit ins Spiel nehmen können.


    #Bloodborne :

    Die alte #Middara -Runde hat nun einige Termine, um Zeit totzuschlagen, bis mit #NovaAetasRenaissance demnächst irgendwann bei unserem Mitspielerpärchen (Schwägerin und Schwager) das nächste Kampagnenspiel eintreffen wird, welches dann auf den Tisch kommt. Diesmal zeigten wir ihnen Bloodborne, da meine Frau und ich es beide super finden, es aber ebenfalls schon zu lange nicht mehr gespielt hatten. Leider war mein Schwager an dem Abend unfassbar müde und wir starteten zu spät in Spiel und Erklärung, so dass wir am Ende ein wenig für ihn mitspielen mussten. Dennoch hat es denke ich durchaus gefallen und wir hoffen, dass wir beim nächsten Treffen dann Teil 2 und 3 unseres Mini-Storyarcs fertigspielen werden.


    #WelcometotheMoon :

    Mit meinem Sohn und meiner Frau gab es dann ein für uns neues Kapitel von Welcome to the Moon. Nach dem Brainburner, der Szenario 3 gewesen war, starteten wir nun in Szenario 4, dass wir alle wieder als etwas entspannter empfanden (ich fand Szenario 3 allerdings gerade gut, WEIL es so viele Zusammenhänge hatte). Am Ende waren wir alle recht dicht aneinander und nur ein paar Bonuspunkte meiner Frau und meines Sohnes konnten mich auf den letzten Platz verweisen, während meine Sohn mit nur wenigen Punkten vorne lag. Wieder ein schönes Kapitel, mit wieder anderen Entscheidungen. Das Spiel liefert wirklich immer wieder ab und spielt sich sowohl flott, als auch angenehm, wartet aber dennoch ständig mit kleinen, aber interessanten Entscheidungen auf, die einem schon in der nächsten Runde auf die Füße fallen können - man fühlt sich jedenfalls als Schmied des eigenen Schicksals, was ich in Spielen immer gut finde!
    So wurde am Ende auch noch einmal untereinander verglichen und die unterschiedlichen Vorgehensweisen besprochen. So langsam hätte ich sogar Lust auf die Kampagne, aber ob es mal dazu kommen wird...?