Beiträge von Dirtbag im Thema „Fantasy Bücher und Reihen - Klassiker und Neues“

    Der Diplomatiepart stört mich jetzt nicht so. Wer Geralts Abenteuer von Sapkowski kennt, der ist hartgesotten was das angeht🤓

    Findest du? Ich hab die Witcher-Reihe auch gelesen, fand sie unterhaltsam und kurzweilig, aber langatmige Diplomatie- und Intrigenpassagen sind mir jetzt nicht aufgefallen. Da spielt Wheel of Time imho in einer völlig anderen Liga...

    Aber kann gut sein, dass das auch nur mein subjektives Empfinden ist. Wenn ich mir deine mittelalterlichen Dynastiebildubgsversuche im Videospielthread so ins Gedächtnis rufe, dann scheint deine Hingabr und Toleranzschwelle bei höfischer Politik deutlich höher zu liegen als die meine. :D


    Hinsichtlich Heitz:

    Ich kann leider nicht einordnen, wo seine übrigen Werke im Verhältnis zur Ulldart-Reihe stehen. Die haben mich nie auch nur im Geringsten interessiert. Bleibt dir also wohl nur Ausprobieren. :)

    Bei "Wheel of Time" bin ich auch immer mal wieder am liebäugeln, ob ich einen neuen Anlauf starten soll... Vor vielen Jahren mal bis Band 17 oder so gelesen und dort dann schlussendlich elendig verhungert, nachdem es das dritte (oder vierte?) Buch in Folge mit ausschliesslich Diplomatie, Intrigen und gefühlten hundert neuen Handlungssträngen, von denen jeder noch uninteressanter war als der andere. Und jede Überlegung, die Reihe nichmal anzufangen, ruft unweigerlich diese Erinnerung auf den Plan...


    Bei Abercrombie schliesse ich mich der Minderheit hier an. Ich find die Bücher ok, aber mehr nicht. Spätestens mit Racheklingen fand ich den "Oh, alle sind so dreckig und verkommen, und alle haben ach so düstere Geheimnisse und schlimme Psychosen" ausgelutscht, und Racheklingen fertig zu lesen war eine reine Geduldsübung.


    Was mir wirklich, wirklich gut gefällt ist die vollständige Ulldart-Reihe (inkl der drei Bände von Ulldart - Zeit des Neuen) von Markus Heitz. Nicht die üblichen Klischee-Fantasy-Völker, interessante Charaktere, und eine spannende Geschichte. Eine der ganz wenigen Reihen, die ich ein zweites Mal gelesen habe. Normalerweise erinnere ich mich eben (leider) extrem gut an Geschichten, weshalb ein zweiter Lesedurchgang selbst nach mehreren Jahren in der Regel schlichtweg nicht spannend ist - und dementsprechend selten vorkommt.


    Generell lese ich auch nur ungern Reihen, die nicht abgeschlossen sind. Wenn die Bücher gut sind, will ich nicht Jahre auf den oder die Nachfolger warten müssen.


    Und weil ich es bei einigen gelesen habe: Guilty Pleasures. Die hab ich nicht. Solange ein Buch Spass macht, passt das. :)