Beiträge von Zorn74 im Thema „Fantasy Bücher und Reihen - Klassiker und Neues“

    Hab ich weiter vorne schon geschrieben: Ging mir genauso. Es wird besser und ab Band zwei hatte es mich am Haken.


    PS: Es würde mich nicht wundern, wenn du später um den ein oder anderen Charakter trauern wirst, der dir jetzt noch völlig egal ist. 😉

    Also ich meine das Buch startet doch mit einer Belagerung. Und hier tauchen mir schon zu viele Namen auf die nicht wirklich eingeführt werden. Und ich meine danach wechselt es doch in eine andere Stadt, wo dann einer über die Dächer schleicht. Oder verwechsel ich da was?

    Doch, ist so. Auf die Namen solltest du einfach pfeifen. Die von den wichtigen Charakteren bekommst du nach und nach drauf.


    Und die ersten Kapitel fand ich auch anstrengend und doof. Erst gegen Mitte des Buches hat es Klick gemacht. Ab Band 2 fand ich es dann genial. Aber die Handlungsstränge, Charaktere und Kapitel sind teilweise so unterschiedlich, da sind auch mal welche bei die nicht jedem gefallen.

    Ich hatte hier mal geschrieben, dass ich mir manchmal vorkomme als sehe ich im Kopfkino die Figuren vor einer weißen Leinwand.

    Bei mir gibt es null Kopfkino. Von daher ist das für mich kein Nachteil, wenn es keine opulenten Beschreibungen der Umwelt oder Äußerlichkeiten der Charaktere gibt.

    Bei mir funktioniert das auch komplett anders herum: Je weniger beschrieben, desto mehr Kopfkino. Wenn da jeder Stuhl und jeder Schemel beschrieben ist, lese ich da schneller drüber, ohne mir im Kopf ein eigenes Vild zu machen.

    Ich habe die Reihe wegen deinem überschwänglichen Lob hier überhaupt erst vergangenen Jahr angefangen … und dann hast du die nicht mal fertig gelesen. 😱🤪


    Die ersten ca. 200 Seiten habe ich mich auch durchgequält und gefragt, was der Mist soll. Zuviele Namen, Orte, Lore (angerissen), Völker und das alles ohne etwas zu erklären. Meiner Meinung nach ein beschissener Einstieg in eine so umfangreiche Buchreihe (auf deutsch zumindest). Da merkt man, dass er als Autor erst noch wachsen musste. Als Vergleich: Der „Prolog“ in Buch 6(?) über Toblakai ist dagegen ein genialer, direkt in den Bann ziehender Einstieg.


    Aber, der Mann kann was. Soviel Einfallsreichtum und Lore selbst bei Orten, Charakteren etc., das direkt Interesse und Kopfkino hervorbringt bietet selbst Martin nicht. Geile Reihe!


    PS: Dann habe ich dich jetzt eingeholt. Mal schauen, wer Band 19 zuerst durch hat. Mein Lesetempo ist leider nicht mehr das schnellste und ich habe auch noch 3-4 Bücher hier liegen, die ich zwischendurch lesen „muss“.

    Ich war gerade etwas verwirrt durch deine Definition von High und Low Fantasy. Aber … du hättest ja glatt den Wikipedia-Artikel dazu schreiben können. 👍


    Ich Kommentars der Rollenspiel-Ecke und in meiner „Blase“ wurde das eher durch die Häufigkeit von Magie bzw. magischen Wesen, Artefakten etc. unterschieden.


    High-Fantasy: Drachen, Magier, magische Gegenstände noch und nöcher. Man kann quasi keine 2 Tage reisen ohne auf Wyvern oder ähnliches zu stoßen. Magier, die mit allerhand Sprüchen wie Feuerwerk um sich werfen sind nicht ungewöhnlich.


    Low Fantasy: Drachen sind sagenumwobene Wesen, die die meisten Bauern noch nie gesehen haben (zum Glück). Man munkelt von einer Hexe im Wald. In einem Großteil der Begegnungen kämpft man gegen Menschen. Ein Kult im Nachbarort, den man aufdeckt hat einen Druiden als Anführer der 2-3 Zauber wirken kann.


    Das steht dann im Wiki unter alternativen Deutung. Gilt aber scheinbar echt zuallererst auf den Rollenspielbereich.


    Interessant ist: Conan (den ich in meiner Auflistung oben vergessen habe, unbedingt zu lesen!) passt es bei beiden Schemen in die Kategorie Slow Fantasy.


    Wieder was gelernt. Dank dir! 🙂

    Herr der Ringe hab ich zwischen 12 und 16 Jahren ca. 10-12 mal gelesen. Man musste halt noch mit Mama und Papa in den Sommerurlaub. Aber das ist für mich auch einfach Weltliteratur (sehe das wie das Tantchen 😉). Als 12-jähriger habe ich die Lieder und Gedicht überblättert und fand Die Gefährten etwas langweilig. Später wurde es mein Lieblingsbuch der Triologie.


    Gerade höre ich mit meinen Kids „Der Hobbit“. Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, wie sich die Darstellung der selben vom HDR unterscheidet … aber sie mögen es. Heute auch die Erstpartie Mindbug mit dem Großen - so kann es weitergehen.


    Aber zurück zu den Fantasy-Reihen. Salvatore hab ich mit 16-24 hoch und runter gelesen. Mittlerweile hab ich alles verkauft. Ist halt schnell und einfach zu lesen, ohne jetzt zu banal zu sein.


    Feist find ich großartig. Da habe ich auch sämtliche Bücher, die es auf deutsch gibt am Dachboden. Da muss ich mir die englischen, die nicht übersetzt wurden, noch nachkaufen. Ich liebe Midkemia. Klasse finde ich hier das die Charaktere altern und man eine stete Entwicklung der Personen, der Welten und der Beziehung derer zueinander hat.


    In Richtung Pulp habe ich die Bücher über Cormac MacArt gerne gelesen. Mein Dad hat mir eine Menge solcher Bücher in einem Umzugskarton ins Zimmer gestellt. Da stachen die heraus. Conan meets Irland und Wikinger. Großartig!


    Ebenfalls von meinem Vater: Das Lied von Eis und Feuer. Ich denke auch, dass wir keinen Abschluss von Martin mehr bekommen werden. 😢 Er hat sich da wohl verzettelt und bekommt die ganzen Stränge nicht mehr aufgedröselt. Schade, les ich seit der Erstveröffentlichung des ersten Bandes …


    Was ich ebenfalls nie abgeschlossen habe: Herr der Runen von Farland (?). Die Idee dahinter fand ich prima, auch dass man sich etwas mit dem Oberbösewicht identifizieren konnte und der Held selbst „Böses“ tun musste, um ihn aufzuhalten. Und dann kommt ein viel größeres Übel, beide müssen sich scheinbar zusammentun um die Menschheit zu retten und … die Reihe wird (zumindest auf deutsch) nicht mehr fortgesetzt.


    Drachenlanze hab ich auch über Jahrzehnte gelesen. Da habe ich tatsächlich auch die ersten 50 (?) Bücher alle gelesen. Aber nichts geht über die erste Saga. Nostalgisch verklärt? Auf jeden Fall! Aber das war einfach die Begleitstory zu meinen ersten Erfahrungen mit DnD.


    Rad der Zeit hat mich durch den Umfang abgeschreckt. Da wäre ich zu spät eingestiegen und hätte zuviel nachzuholen gehabt.


    Stattdessen hab ich Dödel dies Jahr mit dem Spiel der Götter angefangen. Ein Kommentar irgendwo hier in den Tiefen des Bretts von Falco war schuld! Die ersten 200 (300/400?) Seiten fand ich „schwierig“. Ich fand die meisten Personen doof. Alles viel zu unübersichtlich und überhaupt. Dann hat es geklickt. Bin mitten im zweiten Band und der dritte liegt auch schon hier.


    Was mir hier auffällt: Ich habe die vergangenen zehn, fünfzehn Jahre hauptsächlich Sci-Fi gelesen und habe gerade gar nicht alles auf dem Schirm, was ich gelesen oder sogar noch am Dachboden habe.


    Ich weiß nicht, wer es im Elric-Thread geschrieben hat, aber in Großteil der Bücher gab es auch bei uns nur in der Bahnhofsbuchhandlung. Nach der Schule täglich einmal durch und schauen, was da neues stand. Das sind Erfahrungen und „Erlebnisse“ die uns das Internet leider komplett zerstört hat.