Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Fantasy Bücher und Reihen - Klassiker und Neues“

    Ich hab's nach all den Jahren mit zwei Klassikern nochmal versucht, die ich als Teenie geliebt habe: Die neun Prinzen von Amber (damals fünfbändig, dann hat Zelazny noch vier Bände nachgeschoben) und Farmers Flusswelt-Zyklus, diesmal zum ersten Mal im englischen Original und als Hörbücher. Beides fasziniert mich inhaltlich nach wie vor: auf der einen Seite die Idee, dass unsere Erde nur eines von vielen Schattenbildern der idealen Welt ist und dass die Prinzen dieser Welt namens Amber zwischen den Schatten reisen, um sich gegenseitig die Macht streitig zu machen. Bemerkenswert sind zudem die ähnlichkeiten zu Game of Thrones, dir Hofintrigen sind auch hier zentral, und es wird mit ähnlichen Bandagen gekämpft. Die Geschichte ist allerdings mit Band 5 sinnvoll zuende, die später geschriebenen Fortsetzungen hat es da nicht gebraucht. Auch gibt es einige ziemlich chauvinistische Stellen, die man heute nicht mehr kommentarlos so stehen lassen möchte - da kommt der Zeitgeist der 1970er leider unschön durch (aber auch nicht mehr als etwa in den Connery-Bonds).


    Flusswelt hingegen schildert die gleichzeitige Reanimation aller je gelebten Menschen auf einer riesigen Welt, entlang des Ufers eines Flusses, wo dann historische Persönlichkeiten verschiedenster Zeitabschnitte aufeinander treffen. Was mir früher nicht so aufgefallen ist sind sie religiösen Untertöne des Buchs, die insbesondere die Auflösung des Geheimnisses dieser Welt betrifft. Aber die Grundidee grfällt mir immer noch so gut, dass es neben Ringwelt wohl mein Lieblingszyklus der phantastischen Literatur bleibt.