Beiträge von Boga im Thema „Kleinanzeigen.de: Unseriöse Angebote und Betrugsmaschen“

    Wenn einer Anzeigen kopiert oder behauptet Figuren zu verkaufen die es nicht gibt, dann ist das eindeutig. Imjetzigen Fall ist das Melden definitiv begründet.

    Aber nochmal, Leute: trefft keine Kurzschlussentscheidungen allein über den Preis oder die Zahlweise! Manche verkaufen ihr Zeug einfach deutlich günstiger als ihr das vermutet. Das sind Indizien aber keine Beweise. Es steht euch immer frei die Finger davon zu lassen wenn es euch nicht sicher genug erscheint, aber melden ohne Beweis geht einfach zu weit.

    Manchmal verkaufen Leute auch Dinge mit denen sie sich nicht gut genug auskennen. Wenn das Spiel vollständig ist und jemand nach einen bestimmten Figur fragt, kann man ja auch davon ausgehen, dass diese Figur dann auch dabei ist. Ich habe mir diese Anzeige hier jetzt aber nicht angesehen. Ich will nur darauf hinaus, dass das auch nicht immer ein Beweis für einen Betrug sein muss.

    Ja da kenne ich mich zufällig aus, insbesondere auch mit dem Einsatz bzw. der Verwendung elektronischer Beweismittel.

    Dafür scheinst Du aber ne sehr realitätsfremde Vorstellung von richterlicher Beweiswürdigung zu haben... was das jetzt mit "elektronischen Beweismitteln" zu tun haben soll, wäre die nächste Frage, denn Fotos/Videos sind Augenscheins- und Zeugen sind Zeugenbeweis.

    Verstehe auch nicht, woher die Behauptung kommt, man werde "bei 40 EUR so oder so abgezockt" oder "da strebt man kein Gerichtsverfahren an". Darum geht es doch gar nicht und ich habe das auch nicht gesagt, sondern dass man sich noch so absurde Sachverhalte ausdenken kann, das aber nichts damit zu tun hat, wie das in der Realität läuft.

    Geht ja schon damit los, dass sich die Scammer auf Kleinanzeigen so gut wie nie auf die abgesicherten Zahlungsoptionen einlassen... alleine das ist die paar Euro wert.

    Bei uns ist gerade die Einreichung sowie das Abspielen von Beweismitteln auf elektronischen Datenträgern Thema. Du hast aber recht, dass hat hiermit eigentlich nichts zu tun. Sorry. Hab den Beitrag editiert.

    Der Käufer kann halt behaupten im Paket sei nicht das Richtige drin gewesen und das Geld wird dann nicht ausbezahlt.

    Der private Verkäufer kann dann durch Fotos, Videos oder Zeugen den Inhalt und das Absenden des Pakets beweisen und würde vor Gericht Recht bekommen, auch wenn PayPal das Geld wieder zurückgebucht hat. PayPal ist nicht die letzte Instanz bei einem Streitfall.

    Und wie sollen die Fotos Videos etc. beweisen, was tatsächlich versandt wurde?

    Wie ist denn die Sache ausgegangen?

    Aber den evtl. Herausgabeanspruch hätte der Käufer dann gegen den Betrüger. Zwischen dem Käufer und dem Versender gäbe es überhaupt kein Vertragsverhältnis und entsprechend auch keine Rechte oder Pflichten.


    Um das zu umgehen, könnte man auch einfach vereinbaren, dass die Empfängeradresse unter dem Verwendungszweck in der Überweisung angegeben wird. Dann wäre ein Dreiecksbetrug nicht mehr möglich

    Nicht ganz korrekt. Deine Willenserklärung wurde schon abgegeben. Diese kannst du dann evtl. aufgrund Irrtums anfechten.

    Warum lässt du dir nicht einfach ein Foto von dem Spiel mit einem von dir gewählten Begriff auf einem Zettel zum Nachweis schicken, dass der Verkäufer das Spiel auch hat?

    Gut, dann weiß der Betrüger sofort woran er ist und macht dicht. Meistens will man doch das Schnäppchen machen und da sind subtile Fangfragen doch besser und schneller. Aber natürlich so kannst du es auch machen.

    Ich verkleinere meine Sammlung grad und verkaufe entsprechend mehr, als ich kaufe. Vermutlich ist deswegen meine Sichtweise etwas anders als deine, aber wenn mich jemand nach einer nicht existierenden Figur fragen würde, wäre ich schon etwas verunsichert. Und spätestens, wenn dann noch entgegen der Absprache bezahlt wird, wäre ich raus.

    Die Frage nach einem Foto mit Zettel mit selbst gewähltem Begriff ist gängig, verständlich und wenig aufwendig mMn.

    Kurzer Einwand: mit Punkt 7 würde sich jeder Käufer bei mir automatisch disqualifizieren. Wenn ich PayPal-Freunde ausgemacht habe und der Käufer dann entgegen der Absprachen einfach anders bezahlt, dann wäre das bei mir sofort ein Ausschlusskriterium. Sowas geht meiner Meinung nach gar nicht.

    Ich habe das schon paar mal durchgeführt (meistens dann, wenn Paypal Freunde nicht explizit erwähnt worden ist) und es wurde schon bei mir 2 mal bezahlt. Bei den beiden habe ich auch gesagt, dass das nicht in Ordnung ist, aber gefressen, weil der Preis gut war. Ich nehme aber an, dass du bei 1-6 ohnehin nicht ins Raster fällst. Punkt 7 ist dann wirklich die "Ultima Ratio"

    Also ich wäre schon bei Punkt 2 raus. Mein Paypal-Name bzw. die Paypal E-Mail hat nichts mit meinem Kleinanzeigen Namen zu tun. Ich nutze mittlerweile die dritte Paypal E-Mail, weil ich die, wegen Phishing Versuchen, ändern musste.

    Warum lässt du dir nicht einfach ein Foto von dem Spiel mit einem von dir gewählten Begriff auf einem Zettel zum Nachweis schicken, dass der Verkäufer das Spiel auch hat? Ich finde auf Verkäuferseite ist es derzeit viel schlimmer. Diese ganzen Phishing Versuche nerven mich extrem.

    So klar sind die Grenzen eben leider nicht. Eine gängige Zahlungsmethode ist nun mal per Paypal und um darüber bezahlen zu können, wird regelmäßig die E-Mail Adresse mitgeteilt. Die E-Mail Adresse nutzen aber Betrüger leider in letzter Zeit relativ häufig für Phishing Versuche. Oder gilt deine Aussage lediglich für die Käuferseite?

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe in den letzten Monaten 3 Mega-Schnapper gemacht, nur weil ich sofort nach der Veröffentlichung der Anzeige eine Nachricht geschickt habe.

    Ach du bist mir bei Shakespeare für 10€ zuvorgekommen? 😂

    Falls sich jemand trennen möchte - ich nehme es auch für 25… 😊

    Also jemanden Shakespeare für 10 Euro abzukaufen, grenzt ja auch schon fast an Betrug.

    [..]

    Ich hab auch angefangen, mich mit Paypal.me zu beschäftigen, weil ich kürzlich als Verkäufer nach Herausgabe der Email eine Phishing Mail bekommen hab. Darauf hab ich keine Lust mehr und gebe deswegen meine Email nicht mehr raus. [..]

    Ich hab' das gleiche erlebt und mir dann einen PaypalMe Link angelegt. Leider sind scheinbar wirklich sehr viele Menschen damit nicht vertraut und es wirkt auf den ersten Blick dann unseriös für den potenziellen Käufer, wenn der Link statt einer EMailadresse kommt. :rolleyes: Naja, bisher bin ich alles losgeworden. Früher oder später.

    Der Link wird ja nach folgendem Schema aufgebaut: "Paypal.me/Name".

    Ich hab meinen Link in der Art per Kleinanzeigen verschickt. Bei mir im Chat hat sich allerdings nicht automatisch ein Link generiert. Ich weiß jetzt nicht, wie das bei dem Käufer aussah.

    Ist das bei dir auch so? Mache ich da was falsch?

    Kannte ich noch nicht, bevor es hier erwähnt wurde - insofern alles fein mit „neu“, zumal das ja zur Zeit auch noch praktiziert zu werden scheint (obwohl ich auch extrem vorsichtig geworden bin, was Paypal angeht)… 😊

    Der einzige Grund, warum ich überhaupt auf den Handel eingestiegen bin, war, dass Paypal normal nicht ausgeschlossen war. Weil der Konversationsverlauf seltsam war und ein Paypal.me Link gesendet worden ist (um eben die E-Mail Adresse zu verschleiern) , habe ich da sehr genau geschaut. Wenn man trotzdem mit der Maus auf dem ausgegrauten "Waren und Dienstleistung" Radio-Button ging, sah man den Hinweis "Der User kommt aus einem Land, indem die Funktion nicht angeboten werden kann". Unter der App fehlt übrigens der Hint! Das ganze ist eine große Schweinerei von Paypal.

    Konntest du den Paypal.me Link anklicken oder musstest du den kopieren und selbst bei Papyal in das Adressfeld einfügen?

    Ich hab auch angefangen, mich mit Paypal.me zu beschäftigen, weil ich kürzlich als Verkäufer nach Herausgabe der Email eine Phishing Mail bekommen hab. Darauf hab ich keine Lust mehr und gebe deswegen meine Email nicht mehr raus.

    Konntest du die Email des Verkäufers sehen?

    Sobald direkt nach einer E-Mail oder Telefonnummer gefragt wird, kann man davon ausgehen, dass da etwas faul ist. Das Gleiche gilt auch, wenn der Fokus mehr auf die Zahlungsabwicklung gelegt wird als auf den Artikel selbst.

    Bitte keine Verallgemeinerungen - ich frage zum Zahlen IMMER nach der Emailadresse, die ist mitunter recht aufschlussreich, um Betrug in die andere Richtung vorzubeugen.


    Wie man’s auch dreht, wer generell schnell misstraut, für den ist die Plattform definitiv falsch.

    Eine Paypalzahlung mit Email Adresse finde ich auch absolut gängig und nicht zwingend komisch. Verdächtig sind solche Anfragen, um angeblich Kontakt aufnehmen zu wollen, z. B. bei vereinbarter Abholung. Wobei das natürlich auch nicht immer Betrug sein muss. Da es aber im Moment extrem gehäuft zu Betrugsversuchen kommt, bin ich da vorsichtig.

    Ja das stimmt. Bei mir war es so, dass die ersten Nachrichten um die Versandkosten und -art ging.

    Weil man das auch recht einfach generalisieren kann. Normalerweise frage ich doch erst nach dem Zustand des Artikels. Zumindest mache ich das (auch bei Neuware), um zumindest den Gegenüber besser einschätzen zu können.

    Ich beschreibe den Zustand immer genau und habe auch ausreichend Fotos. Ich bekomme deswegen fast nie Nachfragen zu dem Zustand. Das macht mich von daher nicht unbedingt misstrauisch.

    Sobald direkt nach einer E-Mail oder Telefonnummer gefragt wird, kann man davon ausgehen, dass da etwas faul ist. Das Gleiche gilt auch, wenn der Fokus mehr auf die Zahlungsabwicklung gelegt wird als auf den Artikel selbst.

    Ja das stimmt. Bei mir war es so, dass die ersten Nachrichten um die Versandkosten und -art ging. Dann erst ging es um die Zahlung per Banküberweisung oder Paypal. Sie wollte lieber per Paypal, was ja nicht ungewöhnlich ist. Das hatte ich schon relativ oft ohne Schwierigkeiten, mit Ausnahme, dass gelegentlich entgegen der Rücksprache nicht per Paypal Freunde bezahlt wurde. Die Email hab ich dann von mir aus geschickt, ohne direkte Nachfrage. Dann kam die Nachricht, dass angeblich doch per "Sicher Bezahlen" Funktion bezahlt wurde und eine Email mit weiteren Infos kommt.

    Ich denke da fallen bestlmmt viele drauf rein. Ich hab den Account dann vorgestern direkt gemeldet und der ist komischerweise immer noch nicht gesperrt.

    Ich hab auch den Eindruck, dass Kleinanzeigen durchseucht ist von Betrügern. Und es ist echt schwer, die rechtzeitig zu erkennen. Mich wundert, dass da mittlerweile auch richtig Aufwand betrieben wird, also auch oft und in höflicher Art geschrieben wird.

    Wir wickelt ihr denn die Bezahlung ab? Ist per Banküberweisung aus Verkäufersicht sicherer als Paypal? Ich möchte einem Betrüger auch ungern meine Bankdaten geben. Und bei der "Sicher Bezahlen" Funktion kommt es mir so vor, als hänge der Erhalt der Zahlung von dem Wohlwollen des Käufers ab. Wie sind da eure Erfahrungen?

    Ist bei der Verwendung eines Paypal.me Links für den Käufer die EMail Adresse wirklich nicht sichtbar?


    Ich hatte gestern auch meinen ersten Phishing Versuch? Es war ein älterer Account und wir haben auch ein paar Mal hin- und hergeschrieben. Nachdem wir uns einig waren bzgl Preis und Versandart wurde eine Zahlung per Paypal gewünscht. Ich hab dann meine Email Adresse mitgeteilt. Zwei Minuten später kam diese Antwort:



    Die angekündigte Email kam dann auch. Über den Header war zu erkennen, dass die Mail nicht von Kleinanzeigen kam.

    Nun habe ich mir für die Zukunft überlegt, einen Paypal.me Link zu verwenden und hab einen generiert. Zum Abschluss musste ich allerdings zustimmen, dass ich einverstanden sei, dass mein Name, Telefonnummer und Email weitergegeben wird. Dann bringt das ja eher wenig und wenn die Telefonnummer weitergegeben wird, ist es ja eher noch schlimmer.

    Das nervt mich grad so, dass bei Kleinanzeigen so viele Accounts gehackt sind. Ich überleg, ob ich evtl. auf Ebay umsteige.

    Zum Glück(!) wurde ja nicht mein PayPal-Account gehackt, sonder mein PS-Account (den ich alle 4 Jahre mal nutze). Immerhin wurde ein Spiel geordert, das aktuell zu 75% im Angebot ist - also ein netter Dieb!
    Aber nicht so nett, dass er nicht vorher noch die Anmelde-ID auf eine andere E-Mailadresse umgelegt hätte ...
    Ich hab jetzt über PayPal jede Vereinbarung mit Sony beendet und mein PP-Passwort geändert, mehr kann ich aktuell nicht tun, weil man bei Sony niemanden erreicht. Der Chatbot hat mir 2 Stunden lang erzählt, dass gleich jemand kommt, dann habe ich den Chat beendet und wollte einen neuen starten, wurde aber mit einem: "Ich erkenne dich wieder - offenbar hat dir unser Chat nicht geholfen" abgebügelt, ein neuer wurde jedenfalls gar nicht erst gestartet.


    Ich werde die nächsten Tage nochmal versuchen, Sony irgendwie zu erreichen, aber im Augenblick schätze ich, dass mein PS-Konto und das Geld einfach futsch sind, weil man ja nur noch mit einem Chatbot Kontakt kriegt.

    Sorry, da hatte ich dich falsch verstanden.

    Dann passt der Link doch nicht so richtig.

    Hier beschreiben einige ähnliche Probleme:

    PayPal Konto wurde gehackt
    Am 02.01.2021 wurde mein PayPal Account gehackt. Es wurde von einer mir fremden Person ein Einkauf über mein PayPal Konto bei Media Markt im Wert von 799.-…
    www.paypal-community.com


    Weiter heißt es da, dass zuerst eine Überprüfung per "Computer" erfolgt und nach einer nochmaligen menschlichen Überprüfung doch eine Rückzahlung vorgenommen wurde. Ich weiß ja nicht, wie gering der Betrag bei dir ist und ob sich weiterer Aufwand lohnt, aber vielleicht wäre das ja dann nochmal eine Idee.

    Darum geht es ja ... das ist ja keine Email von KA sondern vom Betrüger ...

    So isses. Alles andere wäre doch ein ziemlich großer Zufall. Es gab keinen Verkauf. Lediglich eine Anfrage, bei der ich (dummerweise) meine Emailadresse mitgeteilt hatte.

    Von welcher Absender Adresse kam denn die Mail? Ist das schon direkt sichtbar eine komische Adresse oder konntest du über den Header sehen, dass die von dem Betrüger kam?

    Wenn du Direkt Bezahlen anbietest, braucht es doch vorher keine Absprache oder? Es kann doch einfach direkt gekauft werden, oder stehe ich auf dem Schlauch?

    Ok, dann war also nicht „Bei den Fällen bei denen nachweisbar keine Ware gesendet worden ist“, sondern „Bei Fällen, bei denen der Verkäufer den Versand der Ware nicht nachweist“ gemeint. Das mag für manche gleich klingen, unterscheidet sich aber in einem entscheidenden Punkt: Wer etwas zu beweisen hat.

    Naja, um ehrlich zu sein, lässt sich die erste Formulierung auch kaum nachweisen, wenn man nicht über die finanziellen Mittel einer staatlichen Behörde verfügt… ;)

    Daran merkt man, dass du wohl eher nicht bei einer staatlichen Behörde arbeitest. :lachwein:

    Wo wurden die Bilder denn bereits verwendet? Ich finde über die Google Invert Suche nichts. Und nur weil da jemand einen Namenskürzel verwendet, finde ich es noch nicht gleich verdächtig.

    Schau dir mal den Verkäufer an - der hat noch gar nichts verkauft und sich 2016 angemeldet. Sieht klassisch gekapert aus, zumal der nicht mehr online war, seit es die zusätzlichen Bewertungsaspekte gibt.

    Was gab es denn für zusätzliche Bewertungsaspekte bzw. wo kann ich das sehen?

    Die haben dir ohne weitere Prüfung einfach dein Geld zurücküberwiesen??? Das ist aus Verkäufersicht eigentlich nicht in Ordnung. Wenn ich so was lese, denke ich mir, dass es zukünftig vielleicht doch besser ist, kein Paypal mit Käuferschutz mehr zu akzeptieren.

    Geht schon, weil da noch keine Sendungs-ID gemeldet worden ist.

    Das steht da aber nicht. Wäre schon interessant, um was es da genau ging. Sollte der Hintergrund auch ein Kauf über einen Gebrauchtmarkt gewesen sein, bei dem also kein Unternehmer beteiligt war, ist ja erstmal fraglich, ob ein Storno rechtlich überhaupt möglich gewesen ist.


    Und die Sendungs-ID würde der Verkäufer doch erst auf Anfrage vorlegen können. Insofern hoffe ich ja schon, dass der Verkäufer zumindest mal die Möglichkeit einer Stellungnahme bekommt.

    Ich wollte für meine Frau einen Vitamix über ebay KA kaufen und bin nach 12 Jahren erstmalig auf einen Betrüger hereingefallen. Das Angebot sah echt aus und auch die Kommunikation war völlig unauffällig. Nun hoffe ich, dass der Paypal Käuferschutz greift und ich das Geld zurück bekomme. Was man so liest, ist das absolut kein Selbstläufer.

    Also Paypal Käuferschutz hatte ich bisher nur ganz wenig in Anspruch genommen, aber zuletzt vor 2 Wochen, Das ging sofort,. Ich habe bei Paypal auf stornieren geklickt, hab dort angegeben Verkäufer reagiert nicht auf mein Storno. und Bekam sofort mein Geld von Paypal zurück. Ob die sich das dann noch von dem Verkäufer zurück geholt haben oder was auch immer weis ich nicht ist mir egal. Aber Paypal Käuferschutz funktionierte bisher bei mir die wenigen male einwandfrei, unkompliziert und sehr schnell.

    Die haben dir ohne weitere Prüfung einfach dein Geld zurücküberwiesen??? Das ist aus Verkäufersicht eigentlich nicht in Ordnung. Wenn ich so was lese, denke ich mir, dass es zukünftig vielleicht doch besser ist, kein Paypal mit Käuferschutz mehr zu akzeptieren.

    Hier kam halt so viel merkwürdiges zusammen: heute erstellter Account, sehr generischer Text, innerhalb weniger Minuten nach Erstellen der Anzeige... bin mal gespannt, ob da noch was kommt.

    Es kam keinerlei Reaktion, aber meine Frau hat ein paar Tage später eine sehr ähnliche Erfahrung gemacht (Nachricht direkt nachdem die Anzeige online geht, generischer Text, Account vom gleichen Tag) und eine entsprechende Suche hat gezeigt, dass das eine neue Phishing-Masche ist:

    Wenn man seine Mailadresse sendet, bekommt man wohl eine Mail mit Link auf eine Fake-Seite, antwortet man hingegen einfach nur, passiert einfach nichts mehr, und so war es auch bei uns: beide Anfragende blieben nach einer Antwort ohne Mailadresse stumm.

    Ich habe beide Accounts wegen Phishing bzw. verdächtigem Verhalten gemeldet.

    Hatte ich die Tage auch wieder öfter. Sekunden nach Anzeigenerstellung kamen direkt Anfragen mit der Bitte um Übersendung der E-Mail Adresse oder Telefonnummer. Einer der Accounts war allerdings bereits im Februar erstellt. Auf andere Fragen von mir wurde nicht reagiert. Ich habe die Accounts dann gemeldet und einige Stunden später kamen Warnmails von Kleinanzeigen.de.
    Deswegen war ich kürzlich auch so verunsichert, als mal jemand mit tatsächlichem Kaufinteresse und ohne Betrugsabsichten nach meiner Nummer gefragt hatte.

    Spontane Ideen dazu:

    1) Bei Artikeln, die nur durch Abholung verkauft werden (zum Beispiel Möbel), habe ich bei KA besser Erfahrungen als bei Ebay gemacht. Ich glaube, man kann dort besser den Standort filtern.

    2) Das Aufteilen mehrerer Verkäufe auf unterschiedliche Plattformen kann vermeiden, dass die Verkäufe von der Plattform ans Finanzamt gemeldet werden (was bei mehr als 30 Aktionen oder mehr als 2000 Euro Umsatz geschehen könnte).

    Dein zweiter Punkt würde ja auch für KA sprechen ohne Bezahlung über das interne Bezahlsystem. Dann weiß ja niemand, ob es tatsächlich verkauft wurde. Eine Meldung von KA ausgehend, wäre dann ja an sich nicht möglich oder?

    Mir kommt es halt irgendwie komisch vor. Ich hatte bisher noch niemanden, der den Kauf lieber telefonisch klären wollte.

    Ich habe mal einen Rollentrainer über Kleinanzeigen verkauft. Preis war um die 500€. Der Käufer wollte unbedingt mit mir telefonieren, bevor er den Deal abschließen wollte. Kam mir zunächst auch komisch vor. Es stellte sich heraus, dass er durch das Gespräch einen persönlichen Eindruck gewinnen wollte, mit wem er handelt, ob ich vertrauenswürdig bin und ob ich die Ware wirklich habe. Ich habe den Check letztendlich bestanden und die Rolle verkauft bekommen.

    Das ist natürlich auch möglich. Ich finde es ja auch schade, dass ich mittlerweile bei für mich ungewöhnlichem Verhalten direkt an Betrug denken muss. Man hört halt momentan überall davon. Ich will da aber auch keinem was unterstellen. Mal sehen, ob sie sich nochmal meldet.

    Bedeutet das, dass es sich für dich ganz klar um einen Betrugsversuch handelt? Zur Klarstellung: Da anzurufen ist für mich auf keinen Fall eine Option. Ich frage mich eher, ob ich die Kommunikation komplett beende.

    Warum nicht anrufen? Muss ja nicht von deinem Handy sein (oder mit Ansage anonym)? Vielleicht möchte die Person ja schneller abwickeln, weil sie dich hingehalten hat?

    Ja auch möglich. Mal sehen wie es weiter geht. Bisher hat sie noch nicht wieder geschrieben.
    Mir kommt es halt irgendwie komisch vor. Ich hatte bisher noch niemanden, der den Kauf lieber telefonisch klären wollte.

    Ich finde komisch, dass man so eine Frage hier stellt. Sorry, aber Du sagst es doch selbst: Die Kommunikation kann via Kleinanzeigen stattfinden und fertig.

    Von Kleinanzeigen weglocken wollen im Normalfall Betrüger, vereinzelt sicherlich auch normale Menschen. Aber die scheiden dann halt im Zweifel aus der Käufergruppe aus.


    PS :Zur Paypaldebatte noch: Einfach nur Überweisung anbieten. Hatte bislang keinen ernsthaft Käufer, der das dann abgelehnt hat.

    Bedeutet das, dass es sich für dich ganz klar um einen Betrugsversuch handelt? Zur Klarstellung: Da anzurufen ist für mich auf keinen Fall eine Option. Ich frage mich eher, ob ich die Kommunikation komplett beende.