Beiträge von Constabler im Thema „Gefällt Euch ein Spiel (bei der ersten Partie) besser, wenn ihr gewinnt? Oder schlechter, wenn ihr verliert?“

    Der Ausgang des Spiels in der Kennenlernphase ist für mich was die Bewertung des Spiels angeht zunächst komplett irrelevant.

    Viel mehr spielt hier eine Rolle inwiefern ich die Regeln verstanden habe, sie nachvollziehen kann und das Spielgeschehen und die Punktevergabe, bzw. Siegbedingungen verstehe. Ich muss noch nicht das Spiel in der Tiefe durchschauen. Das kommt mit der Zeit. Wenn es mir gefallen hat, begebe ich mich auf eine Entdeckungsreise, wo ich mehr über die Wertigkeiten meiner Aktionen erfahre und Erfahrungen sammeln werde. Die Erfahrungen, sowohl positive, als auch negative, helfen dabei das Spiel auf einem höheren Niveau zu spielen und hoffentlich auch irgendwann so zu performen, dass ich mit der abgelieferten Leistung zufrieden bin. Wenn dann auch noch Siege dabei rauskommen - umso schöner.

    Wenn aber langfristig nur Niederlagen rauskommen würden und ich das Gefühl haben sollte, dass ich hier nicht mithalten kann, obwohl ich glaube das Spiel verstanden zu haben, mit allen Ecken und Kanten, dann wäre es sicherlich frustrierend.

    Manchmal ist es für mich schwierig die Spielmechanik auf das Spielgefühl und das Thema umzusetzen. Das merke ich vor allem bei den "Bauer" Spielen, z.B. Agricola. Das Spiel finde ich sehr gut, aber thematisch spricht es mich nicht besonders an und es fehlt die Motivation es in der Tiefe zu ergründen.

    Beispiele für Spiele, die ich zunächst krachend verloren habe und trotzdem mag und gerne spiele: Dark Ages, Concordia. AH LCG zähle ich nicht auf. Da ist das Verlieren irgendwie ein Teil des Spiels ;) .