Beiträge von widow_s_cruse im Thema „10 Jahre danach: Deutscher Spielepreis 2013 – Was wird noch gespielt?“

    Hehe - nach dem André und ich uns über unsere Gefühle ausgetauscht haben, könnten wir eigentlich weiter ergründen, warum dem Titel #Augustus trotz Ambitionen und guter Veranlagung der richtige, dauerhafte Erfolg ausbliebt.

    Ich behaupte mal, dass nur Mahmut die Schuld trägt. :lachwein:

    Die ?unglückliche? Entscheidung der Themenwahl kann ich irgendwie gut nachvollziehen. Beim Römischen Reich denkt man doch erstmal an das Erbe ihrer Kultur - und nicht an die durch sie ersetzten Kulturen. X/
    Und - meine lieber Spielergemeinde - wer von euch befreit denn beim Risiko-Spielen die Nationen? Auch, wenn ihr es gemäß der Anleitung tun solltet. Wer?
    Wer ist vom Kriegspielen abgeschreckt? :/

    Ich kann gut nachvollziehen, dass man (Marketing) sich an Risiko anlehnen wollte. Diese Themenwahl war in meinem Umfeld kein Problem. Da machte mir ein #ColtExpress mit dem Mitspieler-Erschießen die größeren Probleme. Entsetzte Mütter- und Kinderaugen ...

    Der Titel hat auch über ?Lidl? eine große Reichweite erfahren, dass man meinen könnte, es wird irgendwann ein Selbstläufer. Der Käufer im Lidl Laden war doch eigentlich die richtige Zielgruppe dieses Titels. Die wollen doch keine komplexen Spiele. Klappte aber auch nicht.

    Ich meine, mich noch zu erinnern, dass die Spielregel ambitioniert war. Aber letztendlich standen die gesuchten Textpassagen an den verkehrten Stellen und eine gute Struktur für das leichte Regelhürde-Überwinden, war vergeblich zu suchen. Das wäre wirklich "Mahmuts" Stunde gewesen.

    Was macht er? Er schreit Bingo. Ich habe ein Spiel entdeckt, dass wie Bingo ist. Bingo, Bingo
    So etwas spielen natürlich nur Rentner. Hmmm
    Mein lieber "Mahmut", Set Collection ist fast jedem Spiel als Mechanismus beigefügt. Bingo ist nichts anderes. Das macht nicht nur die Rentner glücklich. Das gefällt auch dir. Da bin mir ziemlich sicher.

    "Mahmut" hat also lieber Bingo geschrien, als dem Interessierten über eine Regelhürde zu helfen. Totalversagen der Multiplikatoren, wenn 's bei der Regel schwierig wird? Vielleicht.

    Sorry Mahmut - ich hätte auch Mustermann schreiben können. Aber du hast dich hier vorgedrängelt und bist überhaupt an dieser ganzen Auseinandersetzung hier im Fred schuld. Danke für deinen Beitrag. ;)

    Was ich mich frage, ist, hat das Marketing sich wirklich reingekniet? Ich verstehe Mori. Ich sehe da auch vergeudetes Potential. Ich habe auch gesehen, dass das Volk den Titel mit Begeisterung spielte.

    Für mich ist Augustus der interessanteste Titel auf der Liste. Warum das nicht klappte. ;)

    Liebe Grüße
    Nils

    Ich wollte nur klären, ob nur mich mein "Gefühl" so sehr täuscht. :lachwein:

    Um zu beurteilen, ob sich ein Spiel gut verkauft, bewertet man die Verkaufszahlen, bevor das Spiel rausgeramscht wird.

    Ich weiß nicht, ob es nett ist, eine CC-Bigbox als Ramsch zu werten. Aldi und Lidl ist auch ein Verkaufskonzept. Bei dem ich immer noch nicht weiß, ob der Pegasus Vertrieb daran anteilig betroffen ist. Bleibt mir doch nur die Vermutung, dass die damit nichts zutun haben. Oder? :S

    einem normalen,

    Mit der normalen Auflagemenge ist man in der Lage, Supermarktketten zufriedenstellend zu bedienen? :/
    Mir ist schon klar, dass das eigentlich anders laufen sollte. Verkauft ist die Menge Spiele doch trotzdem, oder?
    Beliefert ihr Aldi und Lidl? 8-))

    Dass das manchmal blöd läuft, dafür brauchst du nur einen Blick auf das KSdJ #BroomService richten. Wird es doch seit Jahren für einen einstelligen Euro Betrag angeboten. Ich möchte einen drauf lassen, dass da jemand bei der Bestellmenge für die Produktion einfach eine dumme Null zuviel vor dem Komma geschrieben hat. Deswegen ist das Spiel trotzdem nicht schlecht und hat auch nicht "keinen Absatz" gemacht. Das Brettspiel ist der absolute Bestseller der SO. ;)

    Ich habe meine Meinung auch nur ergänzen mögen, weil ich das Spiel in meinem Umfeld "testen" ließ und die Meinung nach dem Kennenlernen einholte. Ich habe jahrelang den Aiblingern die Nominierten zum Fraß vorgeworfen, die damit gemachte Erfahrung über ein Kreuzerlbogen bekommen und die Aiblinger erhielten ihr eigenes SdJ. Das von der Straße weg bis ins Häusl im Thal. 8-))

    Der Bericht aus der Tageszeitung

    Hier irrte Scotland Yard...

    Mein Freund - beginnen wir eine Haarspalterei? :)
    Sind wir wirklich so unterschiedlicher Meinung? Natürlich kann man irgendwas immer besser machen, wenn man mit dem Erfolg nicht zufrieden ist. Ich sagte ja, dass Spiel wird bestimmt wieder kommen.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand auf meinen Treffen das Thema als störend empfand. Und es ihn abgehalten hat, das Spiel zu kaufen. Aber natürlich ist es nicht das beste Äußere, um eine Kaufaktion auf einer unwissender Basis (so als ein Geschenk) zu fördern. Was besser geht, dafür müssen auch erstmal Erfahrungen gesammelt werden.

    Ich sagte auch nicht, dass es sich gemäß den Erwartungen verkaufte. Es verkaufte sich - gefühlt - nicht schlecht. Richte doch mal den Augenmerk im Verpackungsgrößen-Vergleich auf Via Magica. Dessen Schachtel hat ungefähr ein Viertel Volumen. Das Spiel ist in der großen Menge der Produktion pro Stück ein geringerer Aufwand. Geht die große Auflage von Augustus für 15€ beim Lidl über den Tisch, ist vermutlich immer noch ein Geld verdient (CC-BigBox Vergleich angestrengt). Wahrscheinlich ist es nicht der erwartete Ertrag. Da hat man sich bei der Schachtelgrößen-Wahl und dem Thema einfach verzockt und wollte viel zu viel Geld verdienen. Mori hat vollkommen Recht - das ist einfach blöd gelaufen. 8o

    #Augustus
    Ich kann auch nur bestätigen, dass der Titel auf meinen Veranstaltungen immer positiven Anklang fand. Ich gehe auch davon aus, dass der Titel nicht schlecht verkauft wurde.

    Täuscht mich die Erinnerung? August war sogar über Supermärkten erhältlich und ging damit einen ähnlichen Weg wie #Yspahan. Die Spiele konnte man den Leuten einfach vorlegen und sie waren zufrieden.

    Umso spannender ist ja die Fragestellung, warum das Marketing beschied, keinen Invest zu betreiben. War der Jahrgang einfach zu stark?

    Ich gehe davon aus, dass uns dieses Spiele im Leben noch öfters über den Weg laufen wird - in welchem Gewand auch immer. 8o

    Ebenfalls interessant, dass Stefan Feld mit gleich drei Titeln bei drei verschiedenen Verlagen vertreten ist, die mit „Hamburg“ (Brügge)

    Daran, dass es damals drei Verlage wurden, ist vermutlich mein dummes Gesicht verantwortlich - nach der brückschen Prototyp-Partie. Und dem Brück wird es in anderen Runden ähnlich ergangen sein. Wir waren überfordert, zu erkennen, welchen Spielspass dieser Titel anderen bereiten kann. Ich habe es dann nochmal im HIG Verlag fertig hergestellt gespielt und verfüge auch über ein ungespieltes Exemplar.
    So läuft das manchmal im Leben.