Beiträge von Puma im Thema „23.01.-29.01.2023“

    Puma

    Kannst Du #Nemesis zu dritt empfehlen und wie komplex sind die Regeln?

    Wie lange dauert eine Partie?

    Ich habe es beide Male zu dritt gespielt und kann daher nicht vergleichen, aber für mich hat das gepasst. Regeln empfand ich als ziemlich komplex (24 Seiten kleine, weiße Schrift auf schwarzem Grund und eine Anleitung, die das Spiel von hinten durch die Brust ins Auge erklärt waren nicht mein Fall) für das, was da am Ende passiert. Aber es ist wie so oft: wenn man es 1-2x gespielt hat, dann sitzen die meisten Regeln. :)

    #Nemesis

    Schöner Bericht. Um der Immersion zu helfen, möchte ich noch mit einem Verständnisfehler aufräumen. Man selbst man nicht weniger Lärm, wenn man zusammen bleibt, sondern eher mehr. Es ist nur so, dass die Xenos eher Charaktere angreifen, die alleine unterwegs sind. Gruppen meiden sie, daher würfelt man, ob man aus einen Korridor Lärm wahrnimmt. Wenn es da richtig laut wird ( 2 Geräuschmarker ), so kommt da was aus dem Gang. ;)

    Thematisch hast du völlig Recht, gut beschrieben. :) Ich war da gedanklich etwas bei Zombicide (Lärmmarker vs. hier Geräuschmarker), aber es ergibt natürlich nur so Sinn, wie du es erläuterst. In unserer Erstpartie hatten wir uns direkt zerstreut und wollten daher dieses Mal als Grüppchen agieren, weil dann immer nur der bzw. die Erste die Geräuschprobe ablegen muss.

    Ansonsten klingt dein Ziel danach, dass du eher zwei Schwächen erforschen müsstest als 'einen Alienkadaver' ins Labor zu schleppen. Alternativ kann man da die blaue Leiche nehmen. Bei so einem Ziel wäre das meine 1. Aktion gewesen, diese aufzuheben.

    Nein, das Ziel war wie beschrieben: setze das Signal ab und die Xenoschwäche für Xenokadaver muss entdeckt sein. Insofern war die Leiche für mich uninteressant. Ich weiß leider gerade nicht mehr, was die andere Zielkarte besagte...

    Ich finde es immer wieder spannend, wenn jemand die 'erstbeste Rettungskapsel' nehmen kann. Ist ja nicht so, dass das so einfach machbar ist. Wie wurde diese entriegelt? Vorher schon einer gestorben? Mit Hilfe der Lukensteuerung entriegelt? Lief die Selbstzerstörung? Notfallschlüssel, etc? .. Ich habe so viele Fragen und möchte mehr Geschichte hören. ;)

    Entriegelung durch den Tod der Aufklärerin, in der Tat. Und weil es für den Mechaniker bzw. die Spielerin eh schon so gut lief, entdeckte sie dann den entsprechenden Raum, ihr gelang die Probe und weg war sie. Ich war mit meiner Pilotin dann noch ein wenig allein unterwegs, aber es war einfach zu viel los auf dem Plan, ich war verwundet, Munition war aus, der Raum fürs Signal noch verdeckt.

    Es war eben auch erst die zweite Partie und ich finde, das Spiel bietet schon eine gewaltige Lernkurve. :)

    #Nemesis

    Was könnt ihr berichten?

    Hier gab es unter anderem (da ich länger nicht im Wochenthread geschrieben habe, wird das jetzt mehr als nur eine Woche):

    #RallymanDirt - das Ganze natürlich im Zuge der foreneigenen Rallye, die dankenswerterweise von psykoman69 betrieben wird. Ich mag das Spiel auch weiterhin sehr, bin froh, dass ich es über die Neuauflage wieder habe (die alte Version war zwischenzeitlich mal aus der Sammlung verschwunden) und durch die Rallye hier im Forum auch direkt einige Partien spielen konnte.

    #PaladinsOfTheWestKingdom - das Spiel haben wir am Wochenende erstmalig ausprobiert und ich bin sehr, sehr angetan. Mechanisch eigentlich überhaupt nicht schwer (vergleichbar zu Raiders of the North Sea oder Architects of the West Kingdom), aber mit deutlich mehr Optionen, was man so machen kann. Möchte zu überschwänglich sein, aber von den Garphill Titeln im Regal - und das sind nicht wenige - evtl. mein liebster Teil bisher, finales Urteil müssen aber noch weitere Partien bringen.

    #Wolfwalkers - das Spiel hatte ich auf der Messe eingesackt, weil es mir optisch so gut gefallen hat, aber dann war es in Vergessenheit geraten und wurde nun endlich ausprobiert, allerdings nur im (offiziellen) Solomodus. Das Spiel macht absolut nichts neu: man legt ein 5x5 Raster an Karten mit Symbolen drauf und versucht, damit möglichst viele Aufträge zu erfüllen (für gewisse Muster an Symbolen, für gewisse Kombinationen, für sichtbare Symbole in einer Reihe und Spalte, usw.). Das hörte sich beim Lesen der Regel sehr langweilig an oder zumindest eben schon sehr bekannt, hat mir dann aber doch sehr gut gefallen. Der Clou ist für mich vor allem, dass die Aufträge (ähnlich wie bei Sprawlopolis hat jede Karte auf der Rückseite eine Aufgabe) erst im Laufe des Spiels kommen und selbst gewählt werden. Das schmälert doch den Grübelfaktor, vor allem, wenn die Partie fortgeschritten ist. Manche Aufgaben passen dann sehr gut, sind teils schon erfüllt, andere unmöglich. Doch, das war deutlich besser als erwartet.

    #Grove - noch ein kleines Solospiel, das ein paar Mal auf dem Tisch landete. Mit 57 Punkten gab es einen persönlichen Rekord, das Ziel für die beste Bewertung (60 Punkte), war aber noch nicht drin.

    #OnTheOriginOfSpecies - das schlummerte hier auch schon eine Weile, aber ich hatte doch einige gute Meinungen vernommen und fand es optisch und thematisch sehr ansprechend. Wir sind mit Darwin auf der Beagle unterwegs und beobachten die Tierwelt auf den Galapagosinseln. Mechanisch ist das alles relativ abstrakt: man legt Würfel auf der Karte aus (=Beobachtung), um damit Ressourcen zum Entdecken neuer Tiere zu bekommen. Diese werden auf die Karte gelegt und bieten dann wiederum selbst Ressourcen (oft im besseren Verhältnis) für neue Tiere. Nebenbei gilt es drei Zwischenwertungen und eine Schlusswertung im Blick zu haben (alle 4 sind variabel und von Partie zu Partie anders) und so steckt am Ende trotz einfacher Regeln doch einige Tiefe drin (wir haben ca. 45-60 Minuten gespielt zu zweit). Es gibt außerdem eine Variante, die die Schlusswertung nochmals etwas interessanter gestalten dürfte, in der man konkrete Tiere entdecken muss.

    #WelcomeTo - solo und zu zweit gespielt, immer wieder bzw. immer noch sehr gut, eines meiner liebsten Draw & Writes.

    #Everdell - dieses Mal endlich mit den schönen Komponenten von BGExpansions gespielt, hat uns das zu zweit wieder viel Freude gemacht. Und obwohl die Partien durchaus sehr unterschiedlich laufen, hier wächst in mir doch der Wunsch nach einer Erweiterung. Stellt sich dann nur noch die Frage, welche es werden wird...

    #Dorfromantik - hier hatte meine Tochter Interesse angemeldet und so habe ich mit ihr unsere Kampagne fortgesetzt und zwei Partien gespielt. Eine Partie lief relativ rund (um die 260 P), eine ganz katastrophal (hier kamen sowohl die Sondergebäude so spät und ungünstig als auch die Auftragswerte stets von groß nach klein, dass es am Ende nicht zu retten war). Ihr hat's sehr, sehr gut gefallen und das ist die Hauptsache.

    #GreatWesternTrail - lange nicht gespielt, aber immer noch verdammt gut (hier in der 2nd Edition), eines der besten Euros im Regal.

    #Nemesis - hier gab es die zweite Partie, in der wir uns vorgenommen hatten, am Anfang etwas zusammenzubleiben, um weniger Lärm zu verursachen. Der Spielverlauf war interessant: wir entdeckten als 2. Raum das Nest, als 4. Raum das Labor. Unsere Dreiergruppe war zu dem Zeitpunkt dann aber doch nur noch zu zweit unterwegs und ich drängte darauf, dass wir ein Ei aus dem Nest stibitzen und ins Labor bringen. Damit erfüllten wir zu zweit direkt den Auftrag für Spielerin Nr. 3, die allein unterwegs war, sich freute und durch unverschämtes Würfelglück bei den Geräuschproben ohne Kampf durchs Spiel kam und die erstbeste Rettungskapsel nahm und verduftete. Wir anderen Zwei erlagen am Ende unseren Wunden. Mein Ziel war erneut nicht in Sicht: das Signal abzusetzen und einen Alienkadaver ins Labor zu bringen, war deutlich zu schwer.

    #TheTwoHeirs - sehr interessantes Plättchenlegespiel für Zwei (bzw. 1-2 dank Soloregeln), bei dem man gemeinsam an einer Landschaft puzzelt und die meisten Punkte machen möchte. Interessant ist mechanische Auswahlmechanismus. So kann man Ressourcen generieren durch die Plättchen, die in der aktuellen Auswahl vor einem liegen (nimmt man zunächst ein neues Plättchen, ändert sich diese entsprechend), wobei die Reichweite davon abhängt, wie viele Einheiten man in der Stadt bzw. eben gerade nicht in der Stadt hat. Dazu kommt, dass auch die Einheiten Ressourcen generieren und die Auswahl davon abhängt, wann man sich bewegt. Da die Reihenfolge völlig beliebig ist, ist man hier sehr flexibel und steht vor sehr interessanten Entscheidungen. Einzig die Schlusswertung war ein wenig anstrengend und die Token für die Einheiten hätte man noch etwas besser gestalten können (es gibt weiß und blau als Spielerfarben, wobei das weiße Wappen einen blauen und das blaue einen weißen Rand hat; das empfanden wir beide als recht unübersichtlich und es wurde auch durchaus mal die falsche Einheit bewegt).

    #SiegeOfValeria - das ist ein reines Solospiel, welches mit Erweiterung auch eine Kampagne mitbringt, bei dem man die eigenen Mauern gegen eine angreifende Armee verteidigt mit dem Ziel, alle gegnerischen Belagerungsmaschinen zu zerstören. Spannend ist, dass erledigte Einheiten als Karten auf die Hand wandern und dann wieder Effekte/Aktionen ermöglichen. So muss man beim Angreifen bereits bedenken, was man auf die Hand bekommt und machen kann / machen möchte. Werde ich noch 2-3x spielen müssen, bevor ich da die Kampagne wage (denn die Erstpartie endete mit einer Niederlage).

    #Cascadia - Partie 50 oder so und immer noch ein tolles Spiel!

    #Atiwa - ein weiterer Messekauf, der jetzt erst auf den Tisch kam (zu zweit). Hat uns sehr gut gefallen, kommt mit überschaubaren und einfachen Regeln sowie kurzer Spieldauer daher, ganz klar im Kennerbereich angesiedelt und endete 101:92. Die Soloziele hatte ich mir bereits angeschaut und die klangen durchaus anspruchsvoll, freue mich aber, dass das Solospiel nicht nur eine reine Highscorejagd darstellt.