Beiträge von Dee im Thema „Aus der neusten Fragerunde #BG2GETHER - Wie sehr hängt ihr euch rein?“

    Und wenn am Tisch jemand seine Karten nicht aussucht sondern offensichtlich vom Stapel zieht und sie auch nicht mal selbst anschaut, dann wird es umso spaßigen wenn die richtige Antwort auf den Zufall auch noch passt (Gott, wenn ich jetzt noch mich erinnern würde wo das mal so der Fall war :/ ).

    Wonderland's War. Aber ich glaube, Du saßt nicht mit am Tisch. ;) Hintergrund: Ich spielte Alice und es war meine Erstpartie. Also keine Ahnung, auf wen ich als Gewinner tippen soll. Irgendwen wollte ich aber tippen. Also bin ich dem Konzept der Vorlage gefolgt und hab chaotisch einfach zufällig eine Karte gezogen. Ich selbst habe auch erst nach Ende eines Kampfes gewusst, welche Karte es war und was mir damit beschert wurde. Wichtig: Ich tat das nicht, weil mir langweilig war sondern im Gegenteil, weil es mir so viel Spaß macht, noch etwas mehr Verrücktheit reinzubringen. :D


    Gruß Dee

    1. Wie sehr kämpfst du bei Brettspielen um den Sieg?

    2. Hat sich deine Einstellung hierzu über die Jahre geändert?

    3. Hängt es sogar von den Mitspielenden ab?

    4. Empfindest du es als unverschämt, wenn sich jemand weniger reinhängt, als du selbst?

    Zu 1. Ich bin nicht sicher, ob ich das messen kann. Ich spiele halt so, wie ich es für richtig halte, um dabei und am Ende möglichst viele Punkte (oder was auch immer das Spielziel ist) zu erhalten. Und wenn das für den Sieg reicht, ist das toll?

    Was aber sicherlich zutrifft: Wenn ich sehe, dass ich weit abgeschlagen bin und mit dem Spielausgang gar nichts mehr zu tun habe, dann verlässt mich ggf. die Motivation über die Züge länger nachzudenken, weil ein weiteres Optimum dann eh nichts mehr bringt.

    Insofern: Wenn ich Siegchancen sehe, kämpfe ich wie alle anderen am Tisch mit.


    Zu 2. Nein, glaube nicht.


    Zu 3. Ja, zu einem gewissen Grad. Wenn es Nichtspieler/Wenigspieler sind, dann kann es sein, dass ich 'ne Stufe zurückschalte, wenn ich sehe, dass ich sie abhänge. Ich lasse zwar niemanden gewinnen (weil das blöd wirkt, wenn es rauskommt), aber ich muss ja nicht mit 1000 Punkten Vorsprung siegen. Wenn ich aber weiß, dass die Mitspieler auf dem gleichen Niveau sind, wie ich, spiele ich ganz normal.


    Zu 4. Nur, wenn er die Stimmung versaut. Wenn ich ein 100-m-Rennen laufe, macht es keinen Spaß, wenn meine Konkurrenten dabei spazieren gehen. Dann wäre ein Sieg witzlos. Ich bevorzuge es, dass ich beim Laufen die Verfolger im Augenwinkel sehe, sodass ich mich noch mehr anstrengen muss. Daher: Gerne darf jemand Strategien ausprobieren, aber es sollte sich noch so anfühlen, als wäre die Person auch gerne am Spieltisch und will mit bzw. gegen mich spielen. Das heißt auch, dass die Person bei der Sache sein soll und nicht so „ja, ich mach mal irgendwas“, nur damit der Zug ausgeführt wurde.


    Gruß Dee