Beiträge von Toadstool im Thema „Aus der neusten Fragerunde #BG2GETHER - Wie sehr hängt ihr euch rein?“

    Das sind mal spannende Fragen und eigentlich auch immer aktuell. Zumindest in meiner Spielrunde hat da jeder eine andere Auffassung von, weswegen es auch immer wieder mal Knatsch gibt.


    - Wie sehr kämpfst du bei Brettspielen um den Sieg?

    Ich arbeite auf einen Sieg hin, will aber nicht jedes Register ziehen, um an das Ziel zu gelangen. Sobald Leute am Tisch sitzen, die verbissen um den Sieg kämpfen, wird es für mich (sehr) anstrengend. Mir stellt sich dann immer die Wahl, fange ich jetzt ebenfalls an, alles für den Sieg zu tun, oder bleibe ich meiner Spielweise treu und erdulde es, dass jemand dann eventuell mit seiner "Überlegenheit" prahlt. Letztendlich ist aber egal, wie ich mich entscheide, weil in beiden Fällen mein Spielspaß durch negative Gefühle ersetzt wird. Am liebsten sind mir daher ausgewogene Runden, wo der Spielspaß im Mittelpunkt steht. Ich mag mich entspannen beim Spielen und tolle Spielmomente erleben. Sich verbissen das Hirnausquetschen, um am Ende einen Siegpunkt mehr zu haben, gehört für mich eher nicht dazu. Was ich auch nicht leiden kann ist, wenn jemand destruktiv spielt - also Spielzüge macht, die ihm selbst nichts bringen, mir aber schaden.


    - Hat sich deine Einstellung hierzu über die Jahre geändert?

    Ja, früher war mir Gewinnen wichtiger, weil ich das Gefühl hatte, mir etwas beweisen zu müssen. Das ist aber zum Glück schon seit langem nicht mehr so.


    - Hängt es sogar von den Mitspielenden ab?

    Ja, siehe erste Frage.


    - Empfindest du es als unverschämt, wenn sich jemand weniger reinhängt, als du selbst?

    Nö, solange der andere Interesse am Spiel zeigt, ist alles gut.