Beiträge von Stilp im Thema „Aus der neusten Fragerunde #BG2GETHER - Wie sehr hängt ihr euch rein?“

    1. Wie sehr kämpfst du bei Brettspielen um den Sieg?

    2. Hat sich deine Einstellung hierzu über die Jahre geändert?

    3. Hängt es sogar von den Mitspielenden ab?

    4. Empfindest du es als unverschämt, wenn sich jemand weniger reinhängt, als du selbst?

    zu 1. In der Erstpartie nur unbewusst. In der will ich entdecken und verstehen. Je öfter das Spiel gespielt wird, desto höher die Motivation, wenigstens konsequent eine Strategie zu spielen und keine sinnfreien Spielzüge aus dem Affekt einzuschieben. Reicht es nicht zum Sieg, ist das dann völlig egal, solange es Spaß macht. Natürlich soll mich das Spiel auch in der Erstpartie bei der Stange halten.


    zu 2. Nein. An die Decke könnte ich nur gehen, wenn vom Erklärbaren in der Erstpartie keine Nachfragen erlaubt sind, nach dem Motto, „habe ich schon erklärt und hättest du aufgepasst“. Ich muss mich reindenken dürfen können und es muss in der Erstpartie den Erstspielern Spaß machen, also sehe ich Hilfe zur Selbsthilfe als Muss an. Wenn der Eigentümer seiner Spiele dieselben auf den Tisch bringen will, dann ist er in der Pflicht.


    zu 3. siehe 2. Und ob. Gegen die Vielspieler mit schon zig Partien auf der Uhr seh ich selten bei der Abrechnung einen Stich, gerade bei Totquälgrübelmangeleuros. Drum hab ich so langsam das Gefühl der Übersättigung. Das Thema muss schon auch durchscheinen. Wobei das jetzt auch wieder auf das Spiel ankommt. Das war zwar nicht die Frage, aber der Vielspieler bedient halt diese Klischees.


    zu 4. Kommt auch wieder drauf an. Nervig finde ich die Entwicklung, wenn die Anwesenden die Spielrunde in ein Boulevardmagazin verwandeln. Manche Spiele verlangen eben einfach (hökschte) Konzentration. Aber ja, wozu spielt man dann Spiele mit höherem Anspruch? Trashtalk ist natürlich gestattet, sowieso.


    Stilp. Tischkantenbisse.