Beiträge von richy81 im Thema „16.01.-22.01.2023“

    Bei mir gab es wieder reichlich neue Eindrücke und auch ein paar ordentliche Brocken auf dem Tisch…


    Power Plants

    Partie Nr. 1

    Auf dem Spieletreff in einer 4er Runde kennengelernt. Hatte ich nicht so richtig auf dem Schirm, hat mich unterm Strich aber positiv überrascht.

    Interessantes, interaktives und taktisches Mehrheitenspiel, das zudem sehr variabel erscheint, weil von 16 Pflanzen immer nur fünf im Spiel sind. Wir haben mit dem Einsteigerset gespielt und auch damit, war es anfangs nicht so einfach einen Überblick über die einzelnen Fähigkeiten zu bekommen, weil jede Pflanze ja auch noch zwei verschiedene hat, je nachdem, ob sie direkt oder indirekt getriggert wird (ich meine Spross- und Wachstumsfunktion oder so ähnlich).

    Für meine Freundin wäre das nichts, sie kann mit so viel Text und unterschiedlichen Fähigkeiten nichts anfangen und vermutlich scheint Power Plants auch deutlich mehr ab 3 Spielern. Auch ob das was für meine sonstigen Runden ist, weiß ich nicht. Deshalb halte ich einen eigenen Kauf aktuell eher für unwahrscheinlich, aber mir hat es schon gut gefallen. Zum Sieg hat es auch gleich gereicht, wobei ich viele Edelsteine über die lila Pflanze einsammeln konnte und nicht so sehr auf die Gebietswertungen am Ende gegangen bin. Spielzeit mit 40 Minuten auch sehr angenehm.




    Council of Shadows

    Partien Nr. 1-2

    Ein Kauf aus dem Adventskalender-Angebot, das ich erstmal solo ausprobiert habe und dann auf dem Spieletreff in der 4er Runde auf den Tisch bringen konnte.

    Der Solomodus hat mich zunächst enttäuscht, weil der Automa extrem starke Aktionen ausführt, sehr schnell das Spielende ausgelöst hat (ich meine schon nach vier Runden) und sich nicht wie ein 'echter' Mitspieler verhält. Das hätte man aus meiner Sicht besser machen können, werde ich wohl solo nicht weiterspielen, was schade ist, weil das von der Spiellänge ein gutes Ding sein könnte.

    In der Partie zu viert hat es mir dann schon viel besser gefallen. Etwas lang mit 1:45h, aber das lag wohl an der Erstpartie. Wir waren alle sehr ähnlich unterwegs, sprich hatten alle einen vergleichbaren Energieverbrauch und stiegen auch jeweils kurz hintereinander auf das nächste Level auf. Ich habe die Partie dann wohl in den letzten beiden Runden für mich entschieden, konnte mir da über viele Edelsteine einen Energieboost erkaufen und rettete den Vorsprung bei der Schlusswertung knapp vor einer Mitspielerin ins Ziel, die nochmal ordentlich über Bonuskarten gepunktet hatte. Level 3 hatten wir alle erreicht, bei der Energie stand es 70-64-40-24. Hier lief die Partie dann übrigens über sechs oder sieben Runden.




    Super Mega Lucky Box

    Partie Nr. 1

    Der Absacker beim Spieletreff, ebenfalls zu viert. Dazu gibt es nicht viel zu schreiben, sehr simples Flip & Write mit Bingo-Mechanik. Durchaus unterhaltsam für die 15 Minuten, die es gedauert hat. Der eigene Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg hält sich gefühlt in Grenzen, aber für das was es ist, ist das schon okay.



    Cooper Island

    Partie Nr. 11

    Erstmals mit der Solo-Erweiterung gegen Cooper angetreten. Da ich nach über einem Jahr Pause auch die Grundregeln nicht mehr komplett drauf hatte, erforderte das doch etwas mehr Einarbeitung als gedacht. Und Cooper Island ist ja ohnehin schon ein echter Brainburner :)

    Hab dann auch ca. zwei Stunden gespielt. Lief ganz gut, dafür dass ich etwas eingerostet bin. Hat bis zur dritten Runde gedauert, bis ich einen zusätzlichen Arbeiter freischalten konnte. Dafür dann aber auch direkt zwei in einer Runde. Später dann auch noch ein weiterer, wobei ich zumindest eine Zielkarte in Anspruch nehmen konnte, die am Ende 5 Zähler für einen großen zusammenhängenden Wald einbrachte. Auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad setzte es trotzdem eine knappe 34-36 Niederlage, aber ich kann auch nicht ausschließen, dass ich bei Coopers Punkten, die er ausschließlich über Steuerpunkte macht, Fehler eingebaut habe.

    Generell hat mir der Solomodus sehr gut gefallen, die Aktionskarten von Cooper sind schnell abgehandelt und letztlich blockiert er mehr oder weniger ja nur Aktionsfelder und kassiert Punkte. Ich denke Folgepartien werden auch deutlich zügiger laufen.




    Tiletum

    Partie Nr. 3

    Wie letzte Woche zu dritt, diesmal ein weiterer Erstspieler dabei. Mitspieler Nr. 2, der bei seiner Erstpartie noch nicht so gut zurecht kam, hat es diesmal tatsächlich geschafft, seine Punktzahl auf 250 Zähler fast zu verdoppeln!

    Das Wertungs-Setup schien uns in der Nachbetrachtung ganz günstig, sowohl Kathedralen als auch erfüllte Aufträge tauchten gleich in zwei Rundenwertungen auf, zudem auch Säulen, die man ja ohnehin für den Kathedralenbau benötigt. Das erklärt am Ende vermutlich die hohen Punktzahlen, vor allem die meiner Mitspieler.

    Endstand 250-226-187 mit einem letzten Platz für mich, weil ich insbesondere in der letzten Runde nicht mehr so recht mithalten konnte. Da blockierte mich ein volles Lager und das die Ressourcen, die ich benötigt hätte, nicht in den erforderlichen Mengen zu bekommen waren. Gefühlt bin ich auch nicht gut damit gefahren, die Königsleiste ab der zweiten Runde fast vollständig ignoriert zu haben. Ich habe also ein paar Learnings mitgenommen für die nächsten Partien :)

    Wie kommt's bei meinen Mitspielern an? Beide fanden es klar besser als Tekhenu, das als letztes T-Spiel den Weg in unsere Runde gefunden hatte (und diese nach einigen Partien auch wieder verlassen hatte).


    Flotilla

    Partie Nr. 7

    Im Anschluss an Tiletum gespielt, wie bislang immer zu dritt. Flotilla ist und bleibt ein spezielles Spiel. Zum einen durch den möglichen Wechsel auf die Skyside, der einen anschließend ein anderes Spiel spielen lässt und zum anderen durch den Glücksfaktor beim Ziehen der Plättchen und beim Erwürfeln der Ressourcen (Tauchgänge) bzw. Forschen auf der Skyside. Überraschenderweise stört mich das hier wenig, weil es thematisch passt und ich bislang trotzdem nie das Gefühl hatte, dass man dem Zufall zu sehr ausgeliefert ist.

    Auch diese Partie hat aber wieder gezeigt, dass man sich nicht zu sehr in ein Ziel verbeißen darf. Wenn man z.B. bei der Erkundung des Ozeans (also beim Ziehen der Ozeanplättchen) nicht die für die Erfüllung der Ziele notwendigen Artefakte oder Toxizität in ausreichender Menge zieht, braucht man einen Plan B. Mitspieler 1 hatte den in unserer Runde nicht, verharrte die gesamte Partie auf der Seaside, erforschte den Ozean, tauchte nach Ressourcen… und machte nichts daraus, Resultat: Er landete abgeschlagen auf dem letzten Platz. Mitspieler 2 merkte schnell, dass er auf der Seaside nicht wie gewünscht voran kam, wechselte dann früh auf die Skyside und konnte dort mit seinen gesammelten Bauplätzen viele Punkte abgreifen. Dazu kamen dank knapp vor mir gewonnenem Toxizitäts-Tiebreaker 40 Punkte über die Gildenleisten, so dass er beim 192-140-86 deutlich vor mir gewann. Spielzeit mit ca. 110 Minuten sehr angenehm. Bleibt für mich eine klare 8/10, aber wie gesagt, es ist speziell und ich kann nachvollziehen, dass hier die Meinungen auseinander gehen.




    Railways of the World / Railroad Tycoon

    Partien Nr. 19-20

    Dank der Rail Barons Erweiterung geht das seit letzten Jahr ja auch solo. Nach je einer Partie auf den beiden neuen Maps, hatte ich das aber erstmal nicht vertieft. Jetzt dann doch mal wieder, weil es sonst für meinen Geschmack zu selten auf den Tisch kommt. Wieder gab es je eine Partie auf der Schweden- und Australien-Map. Auf der Australien-Map mag ich die neuen Mechanismen mit den Towns und Switch-Tracks.

    Hat mir unterm Strich wieder gut gefallen, ich empfand es lediglich als etwas zu einfach, die benötigte Punktzahl zu erreichen. Und das obwohl mich auf der Australien-Map einmal fies die Steuern erwischt haben. Spielt der Bot diese Aktion, muss man sein doppeltes Einkommen an Steuern bezahlen, was mir in dem Fall sechs Aktien/Schuldscheine auf einen Schlag brachte und mein Netto-Einkommen in der Folgezeit erheblich schmälerte.

    Zum Schwierigkeitslevel: Es gibt ein paar Schrauben, um diese zu erhöhen und bislang habe ich auch noch ohne die Baron-Karten gespielt. Zudem ist der Solomodus auch auf der England- sowie der Ost-USA-Karte möglich, die ich ebenfalls besitze. Von daher werden da in naher Zukunft wohl noch ein paar weitere Partien folgen.



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