Beiträge von koala-goalie im Thema „09.01.-15.01.2023“

    Ich habe auch noch ein paar Sachen nachzuholen ...

    #Myrmes

    Zu zweit beim Spieletreff in 1 Stunde gespielt.

    Schon wieder die lustige Ameisen-Ressourcen-Tauscherei mit dicker Mangelverwaltung. Diesmal nur zu zweit. Und Gelb siedelte direkt zu meinem Ende des Gartens über, wurde dann aber schnell eingebaut ... Ich als Blau konnte dagegen früh in weitere Ammen investieren. Im zweiten Jahr bot sich mir die Gelegenheit mir im Sommer und Herbst beide einfachen Aufgaben zu sichern und so den Mitspieler zu zwingen mir 5 Punkte zu sponsern. Aber in der Folge ging mir im dritten Jahr etwas die Puste aus. Ich machte den Fehler mich vom Ereignis verführen zu lassen und die Ammen-Aufgabe nicht gleich zu erfüllen und so konnte mein Mitspieler gleich ziehen und mit seiner Übermacht an Ammen und Arbeitern den Rückstand auf dem Feld aufholen. Am Ende schlug er mich vermeintlich um zwei Punkte, musste aber durch die Bau-Verkleinerung noch Nahrung abwerfen und verlor deswegen noch die entscheidenden drei Punkte. Sehr knapp, sehr knifflig und sehr spaßig. Am besten gefällt mir Myrmes aber in Vollbesetzung.

    Endstand: 70 zu 69.

    (Kurz vor Ende)

    #Atiwa

    Zu viert beim Spieletreff, in 2 Stunden gespielt. (Das Spiel war mein Weihnachtsgeschenk.) Und ... Als erstes fällt mir ein, die Interaktion ist gefühlt eher nicht so hoch, die Einsetzfelder scheinen großzügig bemessen zu sein und man hat eigentlich immer genug Möglichkeiten. Eher gerade so viel Interaktion, dass es niemandem weh tut. Auch mit der Ernährung tat sich niemand von uns schwer. Das Herz des Spiels ist aber auch weniger der Workerplacement Teil sondern mehr der Ressourcenkreislauf auf dem Spielertableau. Zu Beginn der Erstpartie glaubt man das erstmal gar nicht so recht, aber es wird dann in den ersten Runden schnell klar. Und das Herz des Ressourcenkreislaufs sind wiederum die Flughunde. Ich ging zu Beginn aber mehr auf sicheres Goldeinkommen durch gebildete Familien und so kam mein Ressourcenkreislauf durch die Ernährung etwas langsamer in Gang. Zum Ende hin haute ich nochmal alles für eine Kleinstadt raus, aber der Punkte-Zuwachs im Vergleich zu den ausgegebenen Ressourcen hat das wohl nicht so wirklich gerechtfertigt. Da hätte man deutlich effektiver spielen können. Unsere beiden ersten Plätze haben die Extrapunkte einmal über Flughunde (28 Flughunde am Ende) und einmal über Gold (durch die Aktion für Landschafts-/Natursymbole) gemacht. Beim Rest waren wir eigentlich immer auf so 1 bis 3 Punkte zusammen.

    Was mir gefällt:

    • Das Spiel hat einen schönen Flow, der Ressourcenkreislauf macht Spaß zu planen und zu spielen
    • Es gibt einfach nur eine dicke Endabrechnung, man muss nicht ständig Punkte tracken
    • Die Landschaftsplättchen sind gut. Die regen jeweils an, die eigene Strategie etwas darauf anzupassen
    • Es bleibt bei den drei Workern, welche man von Beginn an hat
    • Es ist so ein verzeihendes rundum-Wohlfühl-Spiel mit etwas vor sich Planen und positiver Grundatmosphäre, das wird gut transportiert

    Was mir nicht so gefällt:

    • Wenig Interaktion. Ich habe eigentlich keinen größeren Grund mich für die Aktivitäten meiner Mitspieler zu interessieren. (Außer im hart kompetitiven Zweierspiel natürlich)

    Endstand: 98 zu 97 zu 84 (ich) zu 83.

    Also ... Obwohl das ja eigentlich nicht so meine Art von Spiel ist (Interaktionsarmer Workerplacer :sleeping: ), freue ich mich über meinen ersten Rosenberg. Das was es (nach meinem Eindruck) will, macht das Spiel sehr gut. Und in meinem Regal fehlte so eher Art b von Spiel vielleicht auch noch. Aber es ist eher kein Hirnverzwirbler, kein knallhartes Expertenspiel, kein Interaktionswunder, überfordert nicht mit Tausend Möglichkeiten und erfindet für jemand mit zwölf Rosenbergs im Regal sicher auch die Welt nicht neu. Aber das hat ja hoffentlich auch niemand erwartet. :)

    #TerraformingMars

    Zu viert beim Spieletreff, in 4,5 Stunden gespielt. Mit Colonies, der Ares Erweiterung, einer größeren Fankarte und den 3D Plättchen. Und mit Draften von quasi allem.

    Hier hatte ich mich so spontan hinzugesellt und Terraforming Mars ...

    • ... mal wieder mit Draften gespielt (war in der Runde eigentlich überraschend schnell)
    • ... erstmals mit den Kolonien gespielt, welche mir echt gut gefallen haben (und auch das erste Mal mit allen anderen oben erwähnten Erweiterungen)
    • ... mal in voller Pracht der Plastik 3D Plättchen bewundern können (und die sind gar nicht so schön und ich habe da nichts verpasst).

    Ich erdraftete dann den Konzern welcher für Floater seinen Terraforming Wert erhöhen kann und eine Projektkarte, welche einen zweiten Würfel auf der selben Kolonie sowie ein zweites Raumschiff ermöglichte. Und die Kolonie für Floater war im Spiel. Naja ... Auf jeden Fall war es mein Opening genau diese 3 Floater -> Terraforming Wert Engine aufzubauen. Währenddessen erhielt ich den Physikkomplex (und die Kolonie für Energie war ebenfalls im Spiel) und baute danach diesen auf. Ab Generation 4 konnte ich dank meiner Handelsflotte zu den Kolonien beides jede Runde (bis Generation 10) einsetzen. Auf "normalen Weg" trug ich lediglich ein Wäldchen und drei Temperatur zum Mars bei, war aber beim Terraforming Wert trotzdem nicht abgeschlagen. Dafür stand ich bei Meilensteinen und Auszeichnungen (15 Siegpunkte) und bei Siegpunkten aus Projektkarten ziemlich gut da und gewann dann überraschend deutlich gegen die TfM Profis. Ich schiebe es Mal auf den Welpenschutz. Und vielleicht kaufe ich mir die Colonies doch noch selbst... 8-))

    #Cryptid

    Mit Freunden zwischen den Jahren. Wir waren eigentlich zu viert, aber von sechs Runden haben wir wohl vier zu dritt gespielt, weil immer irgendjemand mit einem nicht schlafen-wollenden Baby zu Gange war. Aber das Spiel gefällt mir sehr gut. Wir haben ohne Notizzettel vier leichte Karten und zwei schwere Karten, welche auch verneinte Bedingungen zu lassen, gespielt. Und ich glaube mir gefällt das Spiel desto besser je schwieriger es wird. Also die Runde zu viert mit schwarzen Karten war definitiv die Spannenste. Mit den leichten Karten war es ... eher ein Wettrennen. Bei der Lösung haben es dabei immer mindestens zwei Anwesende schon sicher gewusst.

    Mit den schwarzen Karten zu viert wurde am Ende (in einem Herzschlagfinale) dann auch geraten, da jeder es zwar auf wenige Felder eingegrenzt hatte, aber mindestens einen Hinweis noch nicht entziffern konnte. Und erst der vierte Versuch saß. :) Ich überlege gerade, ob ich mir es auch kaufen möchte, habe aber Angst, dass es bald niemand mehr mit mir spielen will ... Denn unangenehmerweise hatte ich alle sechs Runden gewonnen. (Aber zur Ehrenrettung, ich war ja mangels Baby auch ausgeschlafen.)

    #MindMGMT

    Auch mit den Freunden zwischen den Jahren. Zwei Runden zu viert. Leider kenne ich den quasi ersten Vergleichskandidaten Whitechapel noch nicht ...

    Aber wir hatten ziemlichen Spaß.

    Es handelt sich um ein Hidden Movement Spiel. Ein Spieler versucht als Management unerkannt Kontakte zu rekrutieren (= an passenden Symbolen, genannt Merkmalen, vorbei zu laufen), die anderen Spieler versuchen als abtrünnige Agenten das Management zu erwischen. Dazu reicht es nicht auf dem Feld zu stehen, man muss darauf auch eine Aktion durchführen. Das Spiel hat eine kleine (6 x 6 Felder) Karte und nur wenige Runden/Züge. In dieser Zeit versuchen die Agenten über das Befragen von Merkmalen den Weg des Managements nachzuvollziehen, dieses muss Spuren legen (und es darf kein Feld zweimal betreten). Dem Management stehen jedoch 4 Helfer, sogenannte Immortals, zur Verfügung, welche die Merkmale auf ihren Feldern schützen. Die Agenten können die Immortals aber natürlich auch vertreiben (und verhören).

    Durch die beschränkteren Möglichkeiten auf der kleinen Karte und die ziemlich zahlreichen Merkmale ist der Deduktionsanteil gefühlt eher hoch. Wir waren dem Management zuerst dicht auf den Fersen, weswegen dieses das Recruitment quasi eingestellt hatte, dann hatte es uns ziemlich hinters Licht geführt und schließlich konnten wir das Management im letzten Zug doch noch lahm legen.

    Mein Ersteindruck ist gut. Insbesondere das Spiel mit den Immortals gefällt mir hier, weil es die Deduktion um einen gewissen Bluffanteil erhöht. Auch die begrenzte Karte und die begrenzte Zeit finde ich sehr gut. Was mich noch etwas stört ist, dass das Management das Recruitment quasi als optional betrachten kann. Muss bald wieder auf den Tisch. Wir müssen ja auch noch ein paar Umschläge öffnen.

    #TopTen

    Und nochmal mit anderen Freunden zwischen den Jahren, zu sechst. War ziemlich spaßig. Ist als Partyspiel irgendwie schon einzigartig. Und ich hab das Gefühl dass Kreativität in diesem Spiel vielen Menschen vergleichsweise leicht fällt. Ich glaube manche der dabei Anwesenden hatten für die Silvesterpartie dann direkt die Ü18 Version geordert ^^