Beiträge von HRune im Thema „Kinderspiele 01.01. bis 28.02.23“

    Was JanW geschrieben hat - wobei ich nicht darauf achte, ob die Spieldauer korrekt getrackt ist. Ebenso halte ich, gerade wenn ich nicht während der Partie tracke, die Punktestände nicht immer nach - was ich bei den großen Spielen in der Regel schon tu. Platzierungen möchte ich aber schon tracken.

    Meist schreibe ich ja in den Wochenberichten über die Partien mit meinen Kindern, am spielebegeisterten ist ja unsere 7-jährige Tochter. Aktuell waren auf dem Tisch:


    #Karak - wird immer mal gerne von ihr und dem 4-jährigen Bruder gefordert, der jedoch am liebsten nur die Räume und Monster auslegen möchte. :)

    #AndorJunior - bekommt mit der ersten Erweiterung neuen Pepp, so dass sich unsere Abenteurer-Riege, bestehend aus meiner kämpfenden Frau, der waldlaufenden Tochter und dem Zwergenpapa erneut nach Andor begibt. Spricht unsere Mathematiker-Familie voll an.

    #Monster12 - ist nicht mehr so im Dauereinsatz wie noch letzten Herbst, doch weiterhin in der Rotation. Macht auch immer noch Spaß.

    #Hexenhaus - kam jetzt neu auf den Tisch und ich merke, dass die Altersempfehlung ab 8 nicht von ungefähr kommt. Ist das komplexeste, was unsere Tochter bisher alleine bewältigt hat und sie schlägt sich verdammt gut. Auch, wenn sie das nicht hören will, da in dem Alter ja meist der Sieg zählt.

    #CrazyCoconuts - kam auch neu in die Rotation mit hinein und macht einfach nur blödsinnige Laune. Und Dank der Flugeigenschaften der Kokosnüsse, kann auch der 4-jährige höchst kompetitiv mithalten.

    #ZombieKidzEvolution - kommt auch immer mal auf den Tisch, doch begeistert es nicht so wie Andor Junior. Wobei der 4-jährige aktuell hieran Gefallen findet.


    Wovon ich noch etwas tiefer berichten möchte ist #MeinerstesEscapeSpiel - Der Magische Wald. Angepriesen für 45-Minuten Erlebnis für 3-5 Kinder im Alter von 5-7. Als ich das im friendly online game store fand, packte ich das im Herbst einer Bestellung bei, in Vorausschau der Geburtstagsfeier unserer Tochter jetzt im Januar. Diese fand mit 3 Freundinnen und dem Bruder am vergangenen Samstag statt. In typischer Escape-Room Manier sind hier zum einen Rätselkarten zu finden, diese dann zueinander zuzuordnen (was anhand ihrer Hintergrundfarbe gelingt) und dann die Rätsel zu lösen. Eingebettet ist alles in eine Geschichte, dass sich die Kinder im magischen Wald verlaufen haben und für den Weg heraus zum Großen Schläfrigen Baum (der auch der Erzähler und Moderator ist) finden müssen. Dabei begleiten sie den kleinen Drachen Athi auf seinen Drachenprüfungen, da diese ihn zu vier magischen Waldwesen führen und darüber wiederum zum Großen Schläfrigen Baum.


    Die Mischung aus Auffinden der Rätselkarten und dem Lösen der Rätsel kam bei den Mädels hier sehr gut an. Wir hatten schon den Großteil des Kindergeburtstages hinter uns, so dass sich meine Frau und ich schon fragten, wie es um die Aufmerksamkeit bestellt wäre. Die war jedoch da, wobei das Spiel auch eine gute Kurve erzeugt. Das kniffligste Rätsel, für das einmal 7 Karten zu finden sind (sonst sind es meist 3-4 pro Rätsel), dann noch ein Irrweg zusammengelegt werden muss, bei dem festzustellen ist, dass eine Karte gar nicht passt, kommt so nach zwei Dritteln der Geschichte. Da sind die Kinder im Fluss, bekommen durch das Rätsel noch einmal volle Motivation und können dann über die letzten drei Rätsel dem Sieg entgegensteuern.



    Die Geschichte bettet das alles schön ein. Meine Frau und ich haben mit verteilten Rollen gesprochen - ich den Großen Schläfrigen Baum und sie die jeweiligen Magischen Tiere. Dazu hatten wir passende Stofftiere (auch wenn die Karten selbst sehr schön gestaltet sind), so dass zum Ende des Spiels jedes Kind eines der Tiere bei sich trug. Die Geschichte um das Drachenjunge herum kommt bei genauer Betrachtung schon etwas platt daher. Letztlich sind es die Drachenprüfungen, die aus ihm einen erwachsenen Drachen machen sollen. Dann sind es aber die Kinder, die alle Prüfungen bestehen. ^^ Doch ist Athi ein cleverer Mechanismus, gibt es ihn doch in ängstlich und fröhlich. Nach anfänglicher Angst ist er den Kindern gegenüber fröhlich eingestellt. Sollten sie sich jedoch streiten oder zu laut werden, wird er wieder ängstlich und versteckt sich. Dann müssen die Kinder erst einmal wieder ihn suchen, bevor das Spiel weiterlaufen kann. Ein guter Mechanismus, um von allen wieder Aufmerksamkeit zu erhalten - den wir glücklicher Weise nicht brauchten.


    Anders als vom Spiel vorgeschlagen begrenzten wir die Spielfläche nicht auf einen einzigen Raum. Da die Geschichte in drei Kapitel aufgeteilt ist, wählten wir für diese auch drei verschiedene Räume in unserem Haus - allein schon, um die Karten gut verstecken zu können, während die Party hier schon im Gang war. Die 45 Minuten überboten wir insofern mit 50 Minuten nur leicht - ich denke, dass wir bei dem Spiel in einem einzigen Raum auch locker unter 45 Minuten geblieben wären. Doch denken wir, mit unserer Verteilung mehr Immersion geschaffen zu haben.


    ein tolles Erlebnis nicht nur für die Kinder, da für uns auch spannend zuzusehen bei dem Suchen der Karten (bei der alle ihre Erfolgserlebnisse hatten) und beim Lösen der Rätsel (bei denen die Kinder auch ihre unterschiedlichen Stärken ausspielen konnten). Für rätselerfahrene Kinder auch relativ einfach zu lösende Rätsel - die Mischung über alles macht es hier, so dass am Ende auch ein Erfolgserlebnis da steht.