Beiträge von Wuschel im Thema „[2022] Turing Machine“

    Hm, dann kann man sich das Spiel online zu spielen quasi sparen.

    Ich hab nicht gesagt, dass das so ist, lediglich, dass das sein könnte. Wann immer es ein Rankingsystem gibt, gibt's es leider Leute die schummeln müssen um weiter oben zu landen als sie sollten.

    Ich spiele das Spiel gerade auf bga. Also ich mache die ersten drei Tests und dann gewinnt jemand das Spiel. Sind die Leute nur so gut? Oder machen sie die Tests einfach mit der physischen Version und geben dann das Ergebnis einfach online ein?

    Such hier im Forum mal nach Forenspiel Turing Machine. Dann siehst du wie gut einige sein können. Bestimmte Kombinationen können teilweise mit nur einer Frage beantwortet werden.

    Die physische Version unterscheidet sich nicht von der digitalen. Wenn jemand in der physischen mehr Fragen stellt, ist das schummeln 🤷‍♀️

    In der digitalen fällt's aber nicht auf, wenn sich jemand die Lösung von nem Skript ausrechnen lässt.

    Das habe ich durch das Spielen von Turing Machine gelernt: Es gibt immer nur eine gültige Lösung und jeder Verifyer gibt mind. 1x ein "Richtig" zurück. Das war mir am Anfang überhaupt nicht klar. Wenn der Verifyer zurückgibt, welche Farbe die niedrigste Ziffer darstellt, dann gibt es auch eine niedrigste Ziffer! Ich finde, diesen Aspekt hätte man in der Anleitung etwas besser hervorheben können.

    Ich bin verwirrt, ist das denn nicht implizit klar? Also wenn du verschiedene Verifier hast, wie zB das a < b && a < c gilt (oder die andere 2 Möglichkeiten) und er sagt mir, dass a kleiner ist als b und c, dann ist doch klar, dass a die kleinste Zahl ist oder? Also was anderes ist doch gar nicht möglich. Oder verstehe ich grad nicht was du meinst?

    Ich hab mal schnell ein Python Skript geschrieben, welches über alle 4 Kriterien von Problem 2 iteriert (sofern ich mich noch korrekt erinnere) und damit für jede möglich Kombination an Kriterien jede mögliche Kombination der 3 Ziffern ausprobiert. Dabei ergeben sich 51 mögliche Lösungen. Würde sagen das reicht als Gegenbeispiel um sagen zu können, dass man das Rätsel nicht im ersten Zug mit langem nachdenken lösen kann, man muss also die Kriterien abfragen. Ergibt ja auch Sinn so wie das von blade45 erläutert wurde.

    Jetzt hab ich Lust da nen Python-Skript zu schreiben, dass das mal ausprobiert anhand eines Beispiels, das von gestern sollte ich noch im Kopf haben. Aber dabei fällt mir auf, dass ich denke, dass blade45 definitiv recht hat. Hier liegen ja keine eindeutigen Constraints aus sondern Auswahlmöglichkeiten an Constraints. Wenn man für alle Kriterien einen Haken hat, dann ist's ein Constraint Satisfaction Problem und das gilt's dann im Kopf zu lösen und durch die kleine Lösungsmenge von (a,b,c) mit a,b,c in {1,2,3,4,5} ist das im Kopf machbar, eben genau das passiert bei dem Spiel.


    Edit: 🥷🏻'd

    Im spielmechanischen Kern ergeben die ausliegenden Vorgaben ja eigentlich jeweils eine Formel mit bis zu drei Variablen für die drei Code-Stellen. Könnte man dann nicht "einfach" diese Formeln aufstellen, vereinfachen und auflösen und ohne jegliche Hinweise zu einem Ergebnis kommen?

    Sollte gehen. Im Grunde sollte das Spiel ein sogenanntes Constraint Satisfaction Problem sein, du hast mehrere Variablen (in dem Fall 3) die mehreren Constraints (Einschränkungen) unterliegen, die es alle gleichzeitig zu erfüllen (Satisfaction) gilt. Eines dieser Constraints ist, dass alle 3 Variablen im Bereich 1-5 liegen.

    Dafür wurden viele Algorithmen und Verfahren entwickelt, der simpelste ist natürlich der Brute-Force Algorithmus, der einfach alle möglichen Kombinationen ausprobiert, in diesem Fall allerhöchstens 5^3=125, was für Computer quasi nichts ist. Natürlich gibt's schlauere Verfahren, ich erinnere mich da an sowas wie SAT-Solver, aber das liegt zu weit zurück, als das ich da jetzt mit Confidence sagen könnte, dass das das richtige dafür wäre, würde auf jeden Fall ein Umformen des Problems erfordern, so dass der Algorithmus die Eingabe versteht.


    Um auf deine Frage zurück zu kommen: ja sollte auf jeden Fall gehen, wie gesagt im Extremfall ganz primitiv mit 111 anfangen und dich bis maximal 555 durcharbeiten bis du ne Kombi gefunden hast, die alles gleichzeitig erfüllt, vermutlich würdest du damit aber die schlimmsten AP-Spieler in den Schatten stellen :D


    Edit: Voraussetzung ist natürlich, dass es nur eine einzige Lösung git, die alle Kriterien gleichzeitig erfüllt. Gibt es mehrere, dann stimmt auf jeden Fall was blade45 sagt, dann brauch man letztendlich die Antworten der Kriterien und dann ist's nicht von 0 auf zu lösen, zumindest nicht eindeutig.

    Hab das zufällig gestern Abend nochmal mitspielen können in der Deutschen Version (ich erkenne so gut wie keinen Unterschied zur Englischen, die paar Wörter) und es hat wieder richtig Spaß gemacht. Wir haben zu 4. gespielt und das kann man schon machen, aber macht auch nicht wirklich nen Unterschied zu 2 oder 3 Spielern. Bei n Spielern mit m Stiften zu spielen, wenn m<n ist, ist nur dezent nervig.


    3 von 4 Spielern hatten den Code nach 6 abfragen und 2 Runden gelöst, einer meinte, hätte er etwas mehr Glück gehabt in der ersten Runde, hätte er es auch in 5 Abfragen lösen können. Ist halt ein Informatikerspieler und 3/4 Leuten in der Runde waren Informatiker, dementsprechend gut kam das Ding auch an.

    Genau das war mein Eindruck. Als Informatiker hat mich das Spiel schon mit dem Titel angesprochen und beim spielen hab ich mich sofort "heimisch" gespielt mit den Logischen Ausdrücken und all dem Zeug.

    Also Spiel fand ich's aber so lala, es war wirklich komplett solitär, haben es zu 2. gespielt und wirklich was mitbekommen von meinem Mitspieler hab ich nicht, sondern wir haben halt so für uns die Dinger eingegeben und geprüft.


    Daher bin ich unentschlossen, es hat mir wirklich Freude bereitet, aber ich glaube ich sehe mich halt nicht das zu nem Spieleabend mitzubringen und dann zu 5. da zu sitzen und still nebeneinander Logikrätsel lösen.


    Bei nem entsprechenden Angebot schau es mir vllt aber nochmal genauer an, Lust das nochmal zu spielen ist definitiv da.

    Ich hab das im März bei jemandem mitgespielt, ist das nicht schon längst draußen?

    Bislang gab es das nur in Angelsächsisch und Französisch.

    Achso. Das hab ich beim spielen, zumindest wie ich's im Kopf habe, gar nicht gemerkt. Die Zahlen und Variablen waren Sprachneutral. Bin mir nicht mehr sicher, ob es da auch irgendwo Text auf den Karten gab oder nicht.