Normalerweise wählt man die Schwierigkeit „leicht“ oder „mittel“ aus. Und zwar im Klassik Modus. Das Spiel bietet jedoch noch sieben weitere Varianten an:
Auf diese 7 weiteren Varianten möchte ich nun näher eingehen.
Zunächst zur Schwierigkeitsstufe „schwer“ im Klassik Modus.
In der Schwierigkeitsstufe „mittel“ werden die Karten 1-25 verwendet. In der Schwierigkeitsstufe „schwer“ werden zusätzlich noch die Karten 26-48 verwendet. Die Karten 26-48 funktionieren jedoch anders als die Karten 1-25. Bei den Karten 1-25 gibt die Kombination der Lochkarten vor, welche der auf der Karte angegebenen Konstellationen überprüft wird. Bei den Karten 26-48 jedoch wird (in der Regel) zunächst vom Computer eine bestimmte Farbe (oder eine bestimmte Zahl) ausgewählt, die man selber nicht kennt. Nur für diese Farbe (oder Zahl), wird die Kombination der Lochkarten überprüft.
Beispiel:
Bei dieser Karte weiß man, dass (mindestens) einer der Zahlen des gesuchten Codes < 3 ist. Angenommen, der Computer wählt die Farbe blau aus. In diesem Fall ist die blaue Zahl < 3. Wenn die blaue Lochkarte dann z.B. 2 ist, dann lautet das Ergebnis also „richtig“. Wenn die blaue Lochkarte z.B. 5 ist, dann lautet das Ergebnis „falsch“. Die anderen Farben der ausgewählten Lochkarten sind dabei irrelevant. Wählt der Computer jedoch die Farbe gelb oder lila aus, dann wird die gelbe bzw. lila Lochkarte überprüft. Die blaue Lochkarte wäre dann irrelevant.
Beispiel: Man wählt Lochkarten 234 aus, mit Prüfergebnis „richtig“. Dann weiß man, dass der Computer blau gewählt hat, also dass blau < 3 ist. Hätte der Computer gelb oder lila gewählt, dann hätte das Prüfergebnis „falsch“ lauten müssen. Aber auch wenn der Computer blau gewählt hat, können trotzdem gelb oder lila ebenfalls < 3 sein.
Anderes Beispiel:
Diese Karte überprüft die Anzahl der Einsen oder die Anzahl der Dreier. Ob Einser oder Dreier weiß man nicht.
Entweder der Computer prüft die obere Zeile
… oder der Computer prüft die untere Zeile
Angenommen, als Lochkarten wählt man 114, mit Prüfergebnis „falsch“. Wenn der Computer Einsen überprüft, dann kann kann man den Fall „zwei Einser“ ausschließen. Wenn der Computer Vierer überprüft, dann kann man den Fall „keine Vierer“ ausschließen.
Durch weiteres Prüfen mit anderen Lochkarten oder durch Kombinieren mit den Infos aus den anderen Karten, kann man dann nach und nach herausfinden, welche Info letztlich relevant ist.
Letztes Beispiel:
Bei dieser Karte wählt der Computer sogar zwei Farben aus. Diese zwei Farben werden dann verglichen. Welche Farben das sind, weiß man aber nicht.
Wenn der Computer blau und gelb wählt, dann wird also die erste Spalte überprüft:
Wählt der Computer blau und lila, dann wird die zweite Spalte überprüft:
Wählt der Computer gelb und lila, dann wird die dritte Spalte überprüft:
Angenommen, als Lochkarten wählt man 223, mit Prüfergebnis „richtig“. Dann können folgende Infos relevant sein:
Welche dieser drei Infos relevant ist, weiß man zunächst nicht. Dies kann man durch weiteres Prüfen mit anderen Lochkarten oder durch Kombinieren mit den Infos aus den anderen Karten herausfinden.
Ist das Prüfergebnis aber „falsch“, dann können zumindest folgende Infos bei dieser Karte ausgeschlossen werden:
Wenn der Computer also gelb und lila gewählt hat, dann ist gelb >= lila. Das heißt aber nicht, dass dann die Konstellationen der anderen ausgeschlossenen Infos (blau=gelb, blau<lila) nicht doch richtig sind! Diese Infos werden bei dieser Karte lediglich nicht betrachtet. Auch hier kann man durch weiteres Prüfen mit anderen Lochkarten oder durch Kombinieren mit den Infos aus den anderen Karten nach und nach herausfinden, welche Info letztendlich stimmt.
Nun zum Modus „Extrem“
Beim Modus Extrem werden zu jeder Ergebniskarte nicht eine, sondern zwei Fragekarten gelegt. Nur eine dieser zwei Karten ist aber aktiv. Die andere Karte ist lediglich eine Dummie-Karte ohne Bedeutung. Welche Karte die aktive ist, weiß man nicht.
Wie soll man hier vorgehen?
Ich mache das so, dass ich beim Notizblatt die Notizbereiche jeder Antwortkarte in zwei Bereiche unterteile. Angenommen, bei Antwortkarte A liegen folgende Fragekarten aus:
Wenn ich dann z.B. die Kombi 145 überprüfe, mit Ergebnis „falsch“, dann trage ich das folgendermaßen ein:
Das heißt: wenn die obere Karte aktiv ist (was man noch herausfinden muss), dann kann man den Fall „gelb > 3“ ausschließen. Wenn die untere Karte aktiv ist, dann kann man den Fall „Anzahl Einer = 1“ ausschließen.
Durch weiteres Prüfen mit anderen Lochkarten oder durch Kombinieren mit den Infos aus den anderen Karten, kann man dann nach und nach weitere Möglichkeiten ausschließen, so dass man schließlich herausfindet, welche Karte aktiv, und welche Info letztlich relevant ist.
Auch beim Modus Extrem kann man die Schwierigkeit auswählen: leicht, mittel oder schwer.
Und schließlich zum Modus „Albtraum“
Beim Modus Albtraum wird die Bindung der Antwortkarten zu den Fragekarten aufgehoben. Das heißt, man weiß nicht, welche der Fragekarten bei einer Frage beantwortet wird.
Ich gehe hierbei im Prinzip genauso vor, wie beim Modus Extrem. Nur dass ich im Notizblatt die Notizbereiche bei den Antwortkarten nicht mehr nur in zwei Bereiche aufteile, sondern in soviel Bereiche, wie die Anzahl der Antwortkarten beträgt. Also zum Beispiel in vier Bereiche. Und das bei jeder Antwortkarte. Bei vier Karten wären das also insgesamt 16 Bereiche.
Angenommen, es gibt folgende Fragekarten:
Zunächst kann man bei Karte D die letzten beiden Fälle ausschließen, da ansonsten Karte C überflüssig wäre. Das heißt Karte D ist bereits gelöst.
Auch den Fall „3 Dreier“ bei Karte B kann man ausschließen, da ansonsten alle anderen Karten überflüssig wären.
Angenommen, es wird die Kombi 123 überprüft, mit den Antworten „falsch“ bei Antwortkarte A, „richtig“ bei Antwortkarte B und „falsch“ bei Antwortkarte C.
Dann trage ich folgender Erkenntnisstand in meinem Notizblatt ein:
Bei jeder Antwortkarte trage ich im linken oberen Bereich den Erkenntnisstand zur Fragekarte A ein, jeweils im rechten oberen Bereich den Erkenntnisstand zur Fragekarte B, jeweils im linken unteren Bereich den Erkenntnisstand zur Fragekarte C, jeweils im rechten unteren Bereich den Erkenntnisstand zur Fragekarte D.
Beispiel zur Antwortkarte A. Zur Antwortkarte A lautet das Ergebnis „falsch“. Bei Fragekarte A bedeutet das „gelb >= 4“, bei Fragekarte B „Anzahl Dreier = 0 oder 2“, bei Fragekarte C „gelb >= lila“. Fragekarte D ist bereits gelöst: blau ist die kleinste Zahl.
Nach und nach kann man weitere Fälle ausschließen, und letztlich die Antwortkarten den jeweiligen Fragekarten zuordnen.
Auch beim Modus Albtraum kann man die Schwierigkeit auswählen: leicht, mittel oder schwer.
Der Modus Albtraum ist also durchaus machbar bei systematischer Vorgehensweise. Allerdings nur bei wirklich „Hartgesotteten“…