Ich habe mir die gleiche Frage vor einem halben Jahr gestellt und nachdem die Gruppe, welche es spielen will (6 Personen, nur einer D&D-Erfahrung, 4 ganz ohne Rollenspielerfahrung) klar gestellt hat das der Char erstellt werden soll wurde es das Basisset.
Für einen Anfänger oder auch jemand der einsteigerfreundlichere Pen & Paper bisher als Meister geleitet hat, ist da aber eine gute Menge Arbeit noch zu erledigen bevor es für die Abenteurer los geht.
Ein paar Anmerkungen:
Soweit ich es mitbekommen habe ist der Stil der 3 zur Verfügung gestellten Start Boxen sehr ähnlich.
Du hast ein grobes Grundkonzept an einem bestimmten Ort und einige Beschreibungen und Besonderheiten in gewissen Bereichen dieses Ortes. Alles drum herum ist aber dem Meister überlassen.
Die fertigen Charaktere der "Minen von Phandalin" (Box 1 von blade45) sind übrigens online verfügbar und kann man auch ohne den Kauf der Box nutzen.
Ein Meme den ich sehr sehr passend fand, nachdem ich einen Monat lang in meiner Freizeit das Basisregelwerk durchgelesen habe um erstmal die Charakterwünsche der Spieler zu erfüllen und dann nochmal ähnlich viel Zeit in die Vorbereitung der ersten möglichen Abenteuer gesteckt habe war folgender:
Mein Eindruck war, der Riese wird dir zwar im Abenteuerbuch erklärt, ist aber wesentlich schmaler auf den Rippen und streckt vielleicht mit ausgestrecktem Arm gerade mal 2 Finger durch die Oberfläche. Diese haben dann nur ein Auge, keine Nase oder ihnen fehlt sogar ganz das Gesicht.
Was ich damit sagen will ist, dass den Anfangsabenteuern etwas handfeste Substanz fehlt wenn man so etwas noch nie gemacht hat. Es gibt aber kein DnD Abenteuer, welches das besser macht.
Klar ist es schön, wenn ich zwar ein oder zwei tolle Verstecke mit detaillierter Beschreibung des Inhaltes zur Verfügung gestellt bekomme, aber wenn da keiner sucht und stattdessen der Spieler lieber wissen will was er alles von den Sachen im Regal essen oder trinken kann indem er es empirisch ermittelt, dann hast du da wenig Hilfestellung.
Grundsätzlich ist das aber der Vorteil von DnD, dass der Spieler eben alles machen kann und der DM (Dungeon Master) dann darauf reagiert und Auskunft gibt was die Konsequenz der Handlung ist.
Hier gibt es eben mehrere Möglichkeiten als DM. Entweder man ist auf vieles von vornherein vorbereitet oder man ist sehr spontan und denkt sich sehr viel einfach während dem Spielen aus.
Ich benötige eben ein bisschen was von beidem was stets bedeutet das ich eine entsprechende Vorbereitung und Dokumentation benötige.
Ich habe aber auch für die Abenteuer stets etwas anderes überlegt. So gab es ein Intermezzo auf der Reise, einen vorgeschrieben Dialog zweier NPCs oder einen Brief für einen Spieler, außerdem habe ich die Ansicht zu Beginn gezeichnet um den Spielern etwas zum betrachten zur Verfügung zu stellen. Der letzte Dungeon war dann mit Bauteilen von Decent und Miniaturen nachgestellt und es gab so eine andere Komponente für die Mitspieler.
Gott, ich könnte hier so viel schreiben, am Ende muss man einfach mal beginnen und dann am Ball bleiben. Was einem mehr oder weniger liegt erfährt man dann erst mit den gemachten Erfahrungen.
Ich hoffe ehrlich gesagt dass sie sich in das Thema reinnerdet und mich dann abholt, aber das werden wir sehen...
Natürlich kenn ich deine Tochter nicht, aber ob mit 13 Jahren der Biss da ist, sich als DM erstmal sehr viel Arbeit zu machen, vor dem ersten spielen am Tisch, da bin ich eher skeptisch.
Sobald man als Spieler mal angefangen hat und schon immer jemand war mit viel Fantasy, dann wird einen das Fesseln und man möchte am liebsten stetig weiter spielen.
Wo ich drüber spreche merke ich: ich sollte mal den nächsten Termin meiner Gruppe planen und die Abenteuer vorbereiten !!