Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Dungeons & Dragons -- Basisset? Starterset?“

    Ich finde wirklich interessant, wie Erwartungen entstehen. Aber ist natürlich auch schwer nachzuvollziehen, wenn man schon so tief drinsteckt. Aber auf die Idee, daß die Verbreitung etwas mit der Einsteigerfreundlichkeit zu tun haben könnte, wer ich jetzt nicht gekommen.

    Monopoly ist ja auch eines der bekanntesten Brettspiele, aber das sagt ja auch da nichts über Qualität oder Güte der Regeln aus.

    (…) Für Rollenspiel braucht es meines Erachtens keine Regeln (…)

    Da gebe ich Dir prinzipiell Recht, meine diesbezüglichen Anmerkungen beziehen sich vor allem auf die DnD-Abenteuer, bei denen eben vor allem Unerfahrene wenig Anregungen dafür finden, wie Begegnungen anders als durch Kampf gelöst werden könn(t)en, außer hie und da mal der Hinweis, dass Charaktere auch in diesen Fällen die EP bekommen sollten.

    Könnte der Druide mit dem Nebelzauber die Wachen auch so erschrecken, daß sie vor Furcht davon laufen? – Nein, denn der Nebel gibt lediglich „schwache Deckung“.

    Läßt sich der Ork bestechen? - Nein, denn er kämpft bis zum Tod.

    Könnte der Dieb auch durch‘s Fenster klettern? - Nein, er hat nur +3 auf Klettern und er hat keine Möglichkeit, darin je besser zu werden, außer, sein GES-Bonus steigt irgendwann.

    Aber ja, man kann trotzdem viel Spaß mit der Basisbox haben.

    Machiavelli101 , ach, die Frage hatte ich befürchtet. Ich persönlich mag gerne die low-fantasy-Welt & Abenteuer von DsA. Midgard gefiel mir auch gut. Aber bin mit beiden aufgewachsen, und DnD habe ich gerade erst kennengelernt.

    Am liebsten spiele ich zur Zeit „Blades in the Dark“, das macht schon vieles richtig, ist aber natürlich sehr düster und vielleicht auch an der Grenze von dem, was Du „Fantasy“ nennst.

    Über alle Genres hinweg liebe ich Traveller am meisten. Dort (wie auch bei CoC) spielt man normale Menschen bzw Wesen, und die ganze Thematik um‘s leveln, Feats, wofür gibt’s EP fällt halt einfach weg.

    Bei Traveller & CoC versuchen die Charaktere alles, um Kämpfe zu vermeiden – wenn in einem Zimmer voller Leute jemand einen Revolver zieht, ist das schon eine sehr brenzlige Situation – bei DnD brennen alle darauf, im nächsten Encounter ihren zusätzlichen Schadenswürfel endlich auszuprobieren. Das macht mir auch Spaß, aber steht halt dem Rollenspiel ein bisschen im Weg.

    Grundsätzlich bin ich aber überzeugt, man kann mit jedem Regelwerk in jeder Spielwelt seinen Spaß und Rollenspiel haben. Bei DnD halt in den Bereichen, für die es keine Regeln und keine Vorschläge in den Abenteuern gibt. ☺️

    D&D ist nur der Platzhirsch, weil [es allgegenwärtig ist] (…)

    Vor allem eben in den USA. Und daher halt auch in der Popkultur - manche sagen sogar, sie spielen „eine Art DnD“, wenn sie einfach Tischrollenspiel meinen. Ich kenne wohl so um ein Dutzend Rollenspiele, beim Regelwerk und der Spielwelt ist DnD so im Mittelfeld; beim Rollenspiel eher im unteren Drittel, würde ich sagen.