Wettlauf nach El Dorado ist auch für mich greifbarer. Heat hat doch einige Regeln, die merkwürdig scheinen und die man schlucken muss.
Ich bin auch sehr froh, dass ich dem Hype anfangs nicht erlegen bin und nach einem ersten Blick in die Anleitung ist mein eigentlich großes Interesse auch schnell abgekühlt (höhö). 2-3 Partien auf BGA haben meinen Eindruck dann auch untermauert. Mit für ein Rennspiel zu fummelig, mit zu vielen Regeln (auch wenn die am Ende des Tages nicht wirklich komplex sind), die Leuten einen Einstieg erschweren. Das ist mir dafür dann schon zu viel Pseudo-Komplexität, bzw. fühlt sich mit dem Kartenmanagement unrund an.
Und Flamme Rouge als quasi Vorgänger mag ich sehr. Aber auch da stört mich das Kartenhandling mit Nachzieh-, Ablage- und Abwurfstapel, weil es fast jedes Mal passiert, dass (nicht nur Neulinge) da durcheinandergeraten. Scheint für mich aus meiner Erfahrung so ein bisschen der Sticky Point der Autoren für mich zu sein, dass schöne Spielideen an manchen Stellen dann doch der letzte Schliff fehlt.
Ne Runde Heat live würde ich trotzdem, sollte es sich mal ergeben, gerne probieren. Vielleicht lebt das Spiel halt doch mehr von den Emotionen, rein mechanisch hat es mich leider nicht wirklich angesprochen.
Diesen Kritikpunkt bzgl "zu viele Regeln" kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich spiele Heat vorwiegend mit Kindern (8-14 Jahre) und bisher hatte noch niemand Probleme mit den Regeln. Einzige Voraussetzung: man erklärt sie einmal korrekt. Die meisten Probleme, die hier immer wieder aufkommen (zählt der Windschatten zur Endgeschwindigkeit dazu, etc. pp), sind meines Erachtens der suboptimalen Regel geschuldet. Ein Flamme Rouge, das bei uns ca. 4 Wochen nachdem wir Heat gekauft hatten ausgezogen ist, fanden wir jetzt nicht wirklich "einfacher"