Beiträge von anke79 im Thema „[Prototyp] Palooka AI“

    Natürlich, ich wollte die Verlagsarbeit und den Nutzen auch nicht kleinreden oder Gead Profitgier oder dergleichen unterstellen. Sorry, wenn das falsch rüberkam. Ich weiß nur nicht, ob das Absatzpotenzial so viel größer wäre als über eine Crowdfundingkampagne.

    Außerdem hatte ich den Eindruck, dass Gead das Projekt demnächst abschließen bzw. aufs nächste Level bringen will. Unmittelbareres Feedback würde man sicher über eine Projektvorschau kriegen und damit leichter einschätzen können, inwiefern sich weiterer Aufwand lohnt - im Hinblick auf Interessenten. Einen passenden Verlag zu finden, kostet ja auch Zeit. Und dann ist immer auch die Frage, inwiefern will man jetzt nochmal die Diskussionen und Überarbeitungen, die bei einer Verlagsvariante anstehen würden?

    Viele Fragen kann letztlich nur Gead beantworten und bei manchen Fragen scheint er sich selbst ja noch nicht ganz sicher. Ich kenne es nur von meinen Projekten, dass man oft irgendwann an einen Punkt kommt, an dem man es irgendwie abschließen möchte, indem man es eben finalisiert oder abbricht. Die Verlagsvarianten würden aber eher bedeuten, dass ein Großteil der Arbeit und Entwicklung noch bevor steht.

    A: Ich veröffentliche das Spiel direkt im eigenen Verlag (Juhu-Spiele).

    B: Ich starte eine Crowdfunding-Kampagne und veröffentliche das Spiel nur nach erfolgreicher Finanzierung im eigenen Verlag.

    C: Ich suche nach einem anderen Verlag und dieser veröffentlicht das Spiel.

    D: Ich suche nach einem anderen Verlag, der dann eine Crowdfunding-Kampagne startet und das Spiel nach erfolgreicher Finanzierung veröffentlicht.

    E: Ich gebe auf.

    Was spricht denn gegen B, v.a. im Vergleich zu den anderen Optionen? Ich bin sicher kein Experte diesbezüglich, aber bei A musst Du ja ein ziemlich großes Risiko finanziell vorab eingehen, ohne dass Du sicher sein kannst, dass es kein Verlustgeschäft wird. Wenn Du bei D einen anderen Verlag findest, dann bringt es ja nur wirklich was, wenn die ordentlich Vorabmarketing betreiben und deutlich mehr investieren als Du könntest/würdest. Das werden sie nur machen, wenn sie große Erfolgschancen sehen und dann wollen sie natürlich auch mehr vom Profit. C ist ähnlich gelagert.

    Für E hast Du wahrscheinlich schon zu viel Zeit investiert. Und wenn Du E doch wählen würdest, machst Du Dir vielleicht später Gedanken, ob Du nicht zumindest B hättest probieren sollen - vielleicht zumindest mit minimalem Aufwand/Kosten. Ich weiß nicht, ob/welche Kosten da bspw. bei Gamefound auf einen zukommen, wenn man (unverbindlich) eine Kampagnenvorschau erstellt und beginnt Follower zu sammeln? Wenn die im Rahmen bleiben, wäre das doch eine gute Möglichkeit zu sehen, wie groß das Interesse ist. Wenn sich da nach 6 Monaten nur eine Handvoll finden, kannst Du immer noch zu E wechseln. Der Zeitaufwand mit grober Übersichtsseite und vielleicht 2-3 Updates zum Spielverlauf oder so wäre ja relativ überschaubar. :/

    Zunächst mal Danke für die interessanten Einblicke in den Entwicklungsprozess. Ich glaube, hier im Forum dürften die wenigsten Deiner Zielgruppe entsprechen, deshalb die eher überschaubare Beteiligung. Mittlerweile würde ich als kleines Projekt / kleiner Verlag bei Brettspielen auch zu Gamefound raten. Bei Kickstarter geht man wirklich unter und hat ja auch noch zig andere Bereiche, die um die begrenzte Aufmerksamkeit kämpfen.

    Zudem kann man wohl auch bei Gamefound im Vorfeld mehr Hype erzeugen / Follower sammeln, indem man vorab diverse Updates postet - zumindest ist mir da bei Kickstarter so etwas nicht bekannt. Dann kann man auch den Launch-Termin besser steuern oder ggf. das Projekt verwerfen, wenn selbst über einen Zeitraum von 6-12 Monaten mit mehreren Updates nicht genügend Follower zusammenkommen bzw. kann mit potentiellen Interessenten über die Kommentare in Austausch treten, um ggf. nötige Anpassungen der Kampagne durchzuführen.