Beiträge von koala-goalie im Thema „21.11.-27.11.2022“

    #SleepingGods

    Im zugehörigen Thread hatte ich ja schon geschrieben. Es hat mir gut gefallen und ich hoffe wir spielen es zeitnah weiter. Weil ... Solo sind mit die 9 Charaktere zu viel ... Aufwand, Fläche die man nicht gleichzeitig im Blick hat ... Keine Ahnung. Auf jeden Fall empfand ich es solo als anstrengend, zu zweit aber gut .


    #DieVergesseneWelt / #TheAncientWorld

    Zu zweit. In 60 Minuten. Mit der ersten Edition auf deutsch von Schwerkraft Endstand 25 zu 26. Das Spiel mag ich gerne. Ich weiß gerade nicht, ob ich die Mechanismen dieses durchaus schon etwas älteren Spiels hier nochmal erklären muss, aber ich will ja Werbung machen:

    • Thematisch sind wir ein kleiner Stadtstaat, der sich die Unterstützung der in Land verbreiteten Stämme (farbige Banner) suchen will und die umherstreifenden, die Stämme bedrohen den Titanen besiegen will
    • Ziel des Spiels ist Set-Collection von farbigen Bannern (thematisch die Unterstützung der verschiedenen Stämme), dafür gibt es Punkte ... Und das ist alles. Kein Siegpunkte-Salat.
    • Sammeln können wir die Banner über das Besiegen der Titanen oder das Errichten von Gebäuden. Beides ist ... teuer
    • Titanen werden über Militärkarten bekämpft... Nur müssen die wegen exponentiell steigender Einsatzkosten regelmäßig abgelöst werden. Dabei vererben sie teilweise ihre Fähigkeiten.
    • Das eigentliche Spiel bestreitet man dann über Arbeitereinsatz. Dabei können besetzte Felder von "höheren" Arbeitern besetzt werden und besonders wichtige Felder haben noch weichere Platzierungs-Regeln.
    • Die Arbeiter muss man Ernähren können... Blöd das die Titanen immer die Gebäude zur Ernährung (oder anderes Einkommen) kaputt machen

    Es handelt sich hier um ein klassisches Kennerspiel. Ich mag es, weil es mit der Set-Collection genau eine Wertung hat. Ich empfinde das als fokussiert. Alle Spieler konkurrieren eigentlich immer um die selben Dinge: Titanen, Gebäude, Militärkarten, neue Bürger. Allerdings lässt das Spiel trotzdem Raum für ein bisschen Strategie... Je nach Gebäuden oder Spezialfähigkeiten die man so bekommt, aber die ist natürlich schwer von der aktuellen Auslage abhängig; also nicht mit einem Experten-Strategiespiel vergleichbar, will es aber auch nicht sein. Außerdem empfinde ich die Anzahl der Worker als nicht so wichtig, weil man von den wichtigeren Aktionen eh nur wenige Bezahlen kann oder das nützliche Angebot schnell kleiner wird.

    Fazit: Kennerspiel mit Ecken und Kanten, welches ich wegen seiner Mechanik und eines Themas aber echt gerne mag.


    #EndlessWinter

    Zu viert, drei Erstspieler, das Grundspiel. Mit Aufbau und Erklärung hat es leider vier Stunden gedauert. Für mich war es bewusst eine Ausprobier-Runde und ich habe nicht mehr fokussiert gespielt sondern mehr situativ halbwegs sinnvolle Aktionen gemacht. Am Schluss hab ich leider eine Zeltfarbe verwechselt und so noch ordentlich Punkte bei den Monumenten liegen lassen (weil ich für mich optimales Timing hätte garantieren können), aber an den Platzierungen hätte dies nichts geändert. Mit 89 Punkten gab es einen dritten Platz, der Sieger landete bei knapp 140. Insgesamt empfand ich es bei unserer Spielzeit als zu viel Downtime und insgesamt zu lang. Aber ich muss leider sagen, es hat mir auch insgesamt nicht besonders gefallen. Mir fehlt da zum Einen etwas der Fokus ... Also klar, die Aktionen und die Sonnenfinsternis und die Boni an der ein oder anderen Stelle ergehen schon eine gute Verzahnung der Mechanik, alle Aktionen, jeder Spielbereich bleibt über die Spielzeit relevant und liefert nicht nur Punkte, sondern sich Ressourcen ... Nur leider hat die Mechanik mich nicht wirklich mitgenommen. Insgesamt passieren mir diese ganzen Spielaspekte wie die Gelände-Expansion, die Jagd, der Monumentbau zu sehr nebeneinander. Das fühlt sich für mich einfach nach Mechanismen-Salat an, aus dem dann halt auch ein Punktsalat wird. Thematisch trägt das für mich nicht, auch wenn das natürlich schön designed ist und (von weiter weg) thematisch auch irgendeinen Sinn ergibt, aber bis ins Spielgefühl hat es das Thema halt leider nicht geschafft. Das ist natürlich persönlich und für mein Gefühl trägt da aber auch der Mechanismen-Salat in der Punktewertung dazu bei; und auch diese Siegpunkteinkommen Felder (im Gelände oder über die Steintafeln) sind sowas von mechanisch. Das allein wäre aber nicht schlimm, würde mich dann wenigstens die Mechanik "wie ich etwas tue" motivieren. Diese hat aber leider auch nicht wirklich gezündet. Das würde ich jetzt aber auch nicht dem Spiel anlasten, sondern das ist einfach mein persönlicher Geschmack. Diese Karten-Mechanik zwischen Aktionsphase und Aufdeckphase ist ja ganz nett, hat mich aber schon bei Dune Imperium nicht begeistert. Die Sonnenfinsternis hat mir dann wiederum ganz gut gefallen. Aber der zweite Steuerungsmechanismus, die Aktionsauswahl mit den Workern, die gefiel mir irgendwie gar nicht. Weil zum Einen laden die mit ihren Optionen die Ressourcen an den Aktionen zu optimieren zum Nachdenken ein, und das zog sich bei uns diesmal ziemlich, und zum Anderen tun die Aktionen (für mich) nichts Spannendes: ich habe halt dann ein Zelt mehr irgendwo stehen oder ein Tier mehr für ein paar Siegpunkte, aber es fühlt sich nicht so an, als könnte ich hier irgendwie epische Züge machen oder vorbereiten ... mein Belohnungszentrum blieb dunkel.

    Fazit: Weder Thema noch Mechanik haben mich abgeholt, dazu war es diesmal eine echt zähe Partie. In Summe fand ich es wohl einfach etwas langweilig.


    Und als Absacker haben wir noch ein paar Missionen in #DieCrewMissionTiefsee vergeigt. :)