Beiträge von Sankt Peter im Thema „Familie vs. Beruf vs. Hobby“

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    Original von ode
    Ich finde es aber schon sehr merkwürdig, wie du deine Woche durchrechnest. Liegt vielleicht an deinem Beruf und der daraus resultierenden Sichtweise. Aber bevor ich mein Leben so plane muss echt schon was schiefgelaufen sein... Sorry...


    Oh, ich plane meine Woche nicht danach... Das ist nur mal ein Rückblick. Kann jeder. Im Gegenteil - ich kann so gut wie nichts planen. Keine Ahnung was nächste Woche ist - Überraschung. Dazu kommt, daß meine Tochter Leistungsturnen macht und wir als Eltern mindestens 3 Mal die Woche für 4 Stunden damit beschäftigt sind (mal ich, mal meine Frau).

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    Original von Attila
    PS: Meine Arbeitswoche hat durchschnittlich um die 48 Stunden. Und das reicht mir auch!


    Mir auch. Für mich sind Leute, die mehr arbeiten einfach schlecht im Zeitmanagement. Aber ich kann nur betonen, daß die Uhren als Selbständiger etwas anders ticken. Wenn Du mal einen Anwalt nimmst, der zwischen 300 und 700 Euro die Stunde abrechnet, dann kannst Du Dir vorstellen, wie die Erwartungshaltung des Mandanten ist. In dem Fall ist aber auch das Schmerzensgeld so gut, daß sich die durchschnittliche Wochenstunden für die Arbeit auf das ganze Leben gesehen wahrscheinlich bei 40 einpendelt, da dieser Anwalt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht bis zum 67. Lebensjahr arbeiten muß, um finanziell unabhängig zu sein.


    Leider bin ich in dieser Beziehung kein Anwalt oder Wirtschaftsprüfer.


    Da ich aber auch im beratenden Beruf tätig bin läuft das zumindest zeitmäßig so ähnlich ab. Bin zumindest gerade dabei verstärkt im Berliner Raum zu akquirieren. Das wäre schon ein großer Fortschritt. Ist ja auch abartig, daß Berliner Berater nach FFM fahren, Berater aus FFM nach MUC und die von dort wiederum nach Berlin... Ökolog(-nom)isch absoluter Schwachsinn. Da es aber ein Face-to-Face Empfehlungsgeschäft ist wird das wohl so bleiben.


    Es ging mir hier auch nicht darum den Arbeitszeitaspekt in den Vordergrund zu rücken, sondern die Frage, wie Ihr das alles unter einen Hut bekommt. Wie viel Zeit verbringt Ihr in der Woche mit dem Hobby spielen - und bleibt da noch Freiraum für andere Dinge.

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    Original von Uli L.
    8o
    Da drängt sich mir eine Frage auf:
    Warum arbeitet Ihr denn soviel?


    Weil Arbeit Spaß macht - ehrlich - versuch es mal ;)


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    Da wohne ich doch lieber in einem etwas kleinerem Haus und habe nur ein Auto, aber dafür Zeit für die Familie und zum Spielen!


    Das tue ich trotzdem (kleines Haus, kleines Auto)... Zeit für die Familie habe ich auch - ist mir auch immens wichtig. Nur das Spielen ist halt schwer (Zeit für Anleitung lesen, Zeit für Treffen organisieren, Zeit für Spielen, ...und dann immer noch die ganzen Absagen wie bei Sternenfahrer...).


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    Weniger Arbeit für Alle! :party2:


    Keine Angst kommt noch weltweit. Ist gerade in der Hochlaufkurve!


    @Attila:
    Damit hast du prinzipiell Recht. Trotzdem hat der Tag nur 24h. Ich habe natürlich immer jede Entscheidung offen, wenn ich den Preis dafür bezahle. Da ich aber ein verantwortungsvoller Mensch bin und einen Job habe, in dem die Zeit schwer steuerbar ist und Veränderungen etwas Zeit benötigen brauche ich noch ein bißchen. Traumhaft wäre natürlich noch 5 Jahre arbeiten und dann zu Ruhe setzen - mal schauen was noch so passiert :)

    Na ja, meinem Zeitplan immanent ist halt, daß die gemeinsamen zeitlichen Schnittmengen für Verabredungen gegen 0 tendieren. Außerdem weiß ich teilweise erst kurzfristig, was ansteht, wo ich bin und auch wie lange... das mach Planbarkeit im Sinne der geistigen Vorwegnahme zukünftigen Handelns eher unmöglich - und damit meine ich tatsächlich die objektive Unmöglichkeit!

    Mal eine Frage...


    Bekanntermaßen hat jeder Mensch am Tag 24 Stunden Zeit... Durch Prioritätensetzung füllt jeder diese 24h individuell. Ok, ein paar Zwänge sind dabei - ohne Geld geht es halt auch nicht und dafür muß ein Großteil der Leute hier arbeiten gehen.


    Als Selbständiger habe ich natürlich das Problem, daß mein beruflicher Zeiteinsatz nur wenig meiner Kontrolle unterliegt. In der Flexibilität natürlich schon - in der Quantität nur seltenst.


    Also gehen wir mal davon aus, daß ich 3-4 Tage die Woche weg von meiner Heimat bin und die restlichen Tage auch für Mandanten zugange bin. Kurzfristige Leerläufe nutze ich, um hier mal was zu schreiben oder private Dinge zu regeln (Ämter, ...).


    Also von 168 Stunden in einer Woche schlafe ich rund 49 Stunden. Dann ziehen wir im Schnitt noch 70 Stunden Arbeit ab. Bleiben Rest 49 Stunden. Hiervon zweige ich 28 Stunden für die Familie ab. Bleiben 21 Stunden. Ok, sonstige Verpflichtungen, wie z.B. Ämter besuchen, Einkaufen gehen, Geschäftsessen/ -events, eigene Buchhaltung, ... blockieren ungefähr rd. 14 Stunden in der Woche. Bleiben rd. 7 Stunden. Davon versuche ich mindestens 2 Mal die Woche zum Sport zu gehen... macht noch einmal 8 Stunden weniger... Ups - da bin ich schon bei -1 und da ist noch keine wirkliche Erholung dabei... Und wie einigen aufgefallen ist auch kein einziger Spieleabend...


    Das ich trotzdem manchmal dazu komme zu spielen liegt daran, daß ich entweder mal weniger zu tun habe oder Schlaf streiche...


    Auf Basis meiner Rechnung bin ich manchmal verwundert, wie Ihr das regelmäßige Spielen hinbekommt.


    Was arbeitet Ihr so? Habt Ihr weitere Hobbies. Worin unterscheidet sich Euer Zeitverbrauch von meinem?


    Neugierige Grüße
    Sankt Peter