Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „14.11.-20.11.2022“

    Zug um Zug:

    … Einzige Schwäche: Man kann halt schon Glück haben beim Ziehen der Aufträge und bsp. einen gezogenen Auftrag bereits fast erfüllt haben.

    Das sehe ich nicht als Schwäche von Zug um Zug, sondern als Möglichkeit zu thematisch begründbaren, spielerischen Entscheidungen, die wegen des in ihnen liegenden Zufallselements Planungsfreaks vielleicht nicht ganz so gut gefallen.


    Ich sehe das so:

    Ich baue nicht nur zur Erfüllung von Aufträgen, die ich habe, auch nicht nur, um schlicht punkteträchtige Strecken zu bauen, sondern bereite genau das vor, vielfältig auf dem Plan vertreten zu sein, um beim Nachziehen von Aufträgen gute Chancen zu haben, die schon erfüllt zu haben, oder leicht erfüllen zu können. Thematisch geht es doch um die Qualität meiner Wirtschaftlichkeitsprüfung vor der Investition, dem Streckenbau. Da kann man den Bedarf halt auch schon mal falsch einschätzen.


    Mein Sohn -erwachsen- spielt Zug um Zug meistens so und entscheidet fast immer durch Nachziehen von Aufträgen, die zu schon gebauten Strecken sehr gut passen, die jeweilige Partie für sich.


    Natürlich kann das auch mal schiefgehen. Da passen nachgezogene Aufträge einfach nicht und man handelt sich gut Minuspunkte ein. Macht nichts, Zug um Zug ist interessant genug, selbst das Grundspiel, um es immer wieder mal zu spielen, egal, ob man gewinnt, oder halt nicht.

    Wingspan/Flügelschlag Asia


    zwei Partien zu zweit


    Das ist eine Erweiterung, weil man damit das Grundspiel auch mit 6-7 Spielern spielen kann, was ich nicht brauche, und man die Vogelkarten auch mit dem Grundspiel und den beiden anderen Erweiterungen benutzen kann. Es ist aber auch ein eigenständiges Spiel, weil es eine neue Variante für 1-2 Spieler bietet, die wir auch gespielt haben.


    Diese Variante nennt sich Duet–Modus. Es gibt einen Zusatzspielplan, auf dem ebenfalls die drei Habitate Wald, Grasland, Wasser vorkommen. Auf dem eigenen Tableau liegen auf den Feldern für die Vogelkarten spezielle Marker. Wird ein solches Feld mit einem Vogel belegt, legt man den Marker auf den Zusatzplan in das Habitat, in das auch die Vogelkarte gelegt worden ist; da gibt es dann Felder, die zur Nestart, zur eingesetzten Nahrung und zur Flügelspannweite passen. Entsprechend setzt man den Marker ein, wobei man darauf achten sollte, dies entsprechend den Rundenzielen zu tun. Der Duet-Modus hat nämlich eigene Rundenziele, die aus 12 verschiedenen ausgelost werden. Rundenziele können z.B. sein, die meisten Marker am Rand des Plans oder in dessen Innerem zu haben, auf Nestern, auf gleichen Paaren usw.. Am Ende gibt es noch zusätzlich Punkte für die größte zusammenhängende Gruppe von solchen Markern.

    Für das Solospiel gibt es einen Automa, den man auch zu zweit bei der Duet-Variante einsetzen kann.


    Die Duet-Variante macht Spaß. Den Automa haben wir noch nicht ausprobiert.


    Edit: Auf dem Zusatzplan gibt es auch Felder, die einen zusätzlichen Bonus bringen, im Wald ist das eine Nahrung, im Grasland ein Ei und am Wasser eine Vogelkarte. Es gibt dann auch ein Rundenziel, das erreicht, wer die wenigsten Marker auf Bonusfeldern hat. Statt seinen Marker in ein Habitat zu legen, kann man ihn auch auf ein Sonderfeld legen; nimmt man ihn in einem späteren Zug dort weg und legt ihn ab, kann man entweder die Vogelauslage erneuern, oder alle Nahrungswürfel neu werfen.